Beschneidung: Eine grauenhafte Pein

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    • Ich kann dem Text nicht so viel anfangen. Da wird so viel mit einander vermischt.


      Ich will noch persönlicher werden. Über achtzehn Jahre lang wurde ich von Erwachsenen an Leib und Seele misshandelt und gedemütigt. Von römisch-katholischen "Seelsorgern", von anderen "Erziehungsberechtigten", von meinem Vater.
      Das ist sicherlich traurig, aber andere haben ganz andere Erfahrungen gemacht mit ihrem liebevollen, fürsorglichen, religiösen Vater. Der Satz scheint aber der Schlüssel zum Artikel zu sein.

      Der Artikel ist Wasser auf die Mühlen derer, die gebetsmühlenartig sagen: "den MGM-Gegnern geht es doch eigentlich in Wirklichkeit um den Kampf gegen Religion. Die Abschaffung der "Beschneidung" sehen sie als Türöffner. Die Sorge um die kindliche Vorhaut ist nur vorgeschoben. Danach werden sie draufsatteln. "

      Die Taufe wird ausführlich erwähnt "höllischer Wahnsinn", und dann soll es bis zum 18. Lebensjahr für ein Kind keine "Initiationsriten" geben. Stattdessen 18 Jahre lang "Humanismus". Das kann man eigentlich nur als Zwangseinweisung der Kinder religiöser Eltern in staatliche "Humanismuskinderheime" verstehen.

      Abraham war doch nur 80 Jahre alt, nicht 99, wie es in 1.Mose 17 heisst? Ist das das sensationelle Ergebnis von Altmanns forensischer Forschung?

      Und was dann wieder Entschädigungszahlungen an Überlebende von "Wehrmachtsverbrechen" damit zu tun haben?

      Werbung für ein Buch, dass der Autor verkaufen möchte.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Jeder Autor möchte Bücher verkaufen, das ist völlig legitim. Auch sind Textvorabdrucke immer dafür da, den Verlauf anzukurbeln.

      Der Autor hat eben seine eigene schmerzvolle Geschichte, die ihn auch empathisch werden lässt für andere Übergiffsformen an Kindern, die durch Religionen legitimiert werden.

      Dabei hat er natürlich nicht die ganze Bandbreite des Themas Vorhautamputationen an Jungen auf dem Schirm, sondern ist verengt auf seine eigene religionskritische Perspektive.

      Das ist in unserer gesellschaftlichen Debatte in der Tat nicht hilfreich, da stimme ich Dir Selbsbestimmung absolut zu.
      Aber aus seiner eigenen Betroffenenperspektive ist es verständlich und faktisch ja größtenteils auch nicht falsch.
      Eben ein sehr persönlicher Beitrag, und wohl auch so beabsichtigt, wenn man den Sprachstil berücksichtigt.