Wurde die MGM durch christliche Standpunkte "marginalisiert"?

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    • Wurde die MGM durch christliche Standpunkte "marginalisiert"?

      War ich im falschen Film?

      Etwa das Erstarken der Rechtsextremen oder das Pochen auf christliche Traditionen gegenüber jüdischen oder muslimischen. Ich erinnere an die Diskussion um die Beschneidung in Deutschland, wo jüdische und muslimische Standpunkte durch den christlichen marginalisiert wurden.
      Wenn Christen auf ihre Traditionen pochen werden ihnen ihre Kinder weggenommen (12 Stämme). Wenn Juden und Muslime auf ihre Traditionen pochen bekommen sie im Schweinsgalopp ein maßgeschneidertes Legalisierungs-Extrawurstgesetz.

      Und wer hat sich ganz besonders für ein Elternrecht auf Jungenverstümmelung stark gemacht? Die Bischöfe der RKK und der EKD!

      Und natürlich werden wieder Kinderschutz und Rechtsextremismus ganz eng aneinandergereiht, die Methode kennt man ja langsam.

      science.orf.at/stories/2798450/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich denke, damit ist das Argument gemeint, das Christentum habe durch Paulus' Äußerungen, es komme auf die "Beschneidung des Herzens" an, die Verstümmelung von Kindern überwunden.
      Das kann man positiv sehen, als konstruktiven Diskussionsvorschlag und Anregung zu "Erneuerung". Oder aber - falls man lieber beleidigt sein will - als arrogantes und herablassendes "wir sind besser".
      Ich neige durchaus zu Ersterem.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Der Ausdruck "marginalisiert" hat in meinen Ohren einen deutlich anderen Klang als "uns wurde ein konstruktiver Diskussionsvorschlag gemacht". Nein, das heißt: wir wurden von der christlichen Mehrheit an die Wand gedrückt. Was einfach Dummquatsch ist.
      Mal heißt es die pösen Atheisten (Putzke wurde in der religionsfeindlichen DDR sozialisiert!, blabla) haben uns diese Diskussion an den Hals gesetzt, und nun sind es die Christen. Kann man sich mal auf irgendwas einigen?

      Ist "Kinderganzlassen" etwas christliches? Und die Japaner? Die Hindus? Die Innuit? Die Europäer, die Amerikaner - vor der Christianisierung?

      Kinderganzlassen ist keine Tradition, es ist das Unterlassen von etwas Unnötigem. So ähnlich wie wenn Leute NICHT nach dem Aufstehen zuerst dreimal den Boden Küssen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"