Wolfgang Kubicki: ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.

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    • Wolfgang Kubicki: ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.

      Wolfgang Kubicki schrieb:

      Brauchtum ist keine ausreichende rechtliche Grundlage. Im Rahmen unserer gesellschaftlichen Entwicklung frage ich mich, ob man diese Form des Brauchtums dauerhaft akzeptieren muss. Ich halte es für grenzwertig. Auch ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht. Die Genitalverstümmelung von Frauen, die wir ebenfalls nicht zulassen, ist auch ein Brauchtum.
      welt.de/print/wams/hamburg/art…-Fratze-der-Religion.html
    • Kubicki schrieb:

      Auch ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.


      Der Satz ist nicht ganz unproblematisch, weil man ihn so interpretieren könnte, als ob religiöse Eltern ihre Kinder nicht religiös erziehen dürften. Genitalteilzerstörung ist aber das Gegenteil von er-ziehen.

      Jaschke schrieb:

      Es darf keine religiösen Sondergesetze geben, die in die Rechte der Menschen eingreift.
      Der war gut! :thumbsup:

      Aber kleine Jungen sind ja keine Menschen, gell? Die sind ja Objekte. Objekte der Religion, oder so.


      Jaschke schrieb:

      Dieses Urteil ist kassiert worden.
      Auch noch schlecht informiert.


      Kubicki schrieb:

      Die Durchführung der Beschneidung durch nicht-medizinisches Personal dürfte verfassungswidrig sein..
      Wolfgang, nit nur die!

      "Nicht-medizinisches Personal"? Arzthelferinnen sind "medizinisches Personal", aber seit wann dürfen die operieren? Die dürfen tupfen und wischen, etc, aber nicht schneiden (höchstens Verbandmull)

      Und natürlich ist auch die nicht indizierte MGM durch Ärzte verfassungswidrig. Und die wissentlich falsch indizierte.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Auch ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.

      Kubicki schrieb:

      Auch ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.
      Aber der Prämisse, der Wolfgang Kubicki folgt, kann man zustimmen. Der Ansatz ist richtig und es ist gut, dass auch ein FDP-Politiker, wie Kubicki, sich so positioniert hat. Die FDP ist jetzt nicht bekannt dafür, dass sie sich bei politischen Themen unangepasst verhält - besonders dann nicht, wenn es um Klientelpolitik oder Lobbyismus geht.
    • Wie hat er 2012 gestimmt? War er damals überhaupt im Bundestag?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Kubicki war nie "die FDP". Kubicki war immer eine Extrawurst.

      Welche "Prämisse"? Welcher Ansatz?
      Auch ein Kind muss entscheiden können, ob es sich der Religion unterwerfen möchte oder nicht.
      Macht so viel Sinn wie: auch ein Kind muss sich seine Eltern aussuchen können.

      Kinder können altersabhängig vieles nicht selbst entscheiden. Das ist nicht der Punkt. Sie brauchen manches auch (noch) gar nicht zu entscheiden, z.B. ob ihr gesunder Körper ganz bleiben soll. Und die Eltern können/dürfen das nicht entscheiden. Weil es nicht ihr Körper ist.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Guy schrieb:

      War er damals überhaupt im Bundestag?
      Seit 2002 nicht mehr. Kubicki war immer ein Quertreiber in der FDP.

      Aber nach all dem, was wir mit der FDP so erleben durften wird sie mir durch diese handzahmen Äusserungen Kubickis (die ihm allerdings als "antisemitisch" ausgelegt werden dürften) auch nicht sympathischer.

      Wir erinnern uns: 2012 hatte die Möwenpick-eine-Hand-wäscht-die-andere-Partei zu 85% für die Jungenverstümmelung gestimmt, sogar noch eine etwas höhere Prozentzahl als die CSU.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"