Nachteile nach dem Restoring?

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    • Nachteile nach dem Restoring?

      Hallo zusammen,

      ich habe inzwischen einiges zum Thema gelesen und bin selbst interessiert daran, wieder etwas mehr Material wachsen zu lassen. Der Leidensdruck ist gemessen an manchen Horrorstories hier (keinerlei Empfindung mehr, keine Befriedigungsmöglichkeiten usw.) geringer. Ich bin beim Sex zu 80% in 10min fertig wenn ich mich konzentrieren kann, zu 10% länger und zu 10% klappt es nicht. Was nicht heißt, dass diese 10-20% nicht auch belastend sind, zumal das im Alter nicht weniger werden wird... ich kann mich nur nicht mit den schlimmsten Erfahrungen hier messen und will nicht allzu sehr jammern. In fast jedem Beitrag wird jedenfalls von einem positiven Verlauf nach dem Restoring berichtet. Je größer der Leidensdruck ist, desto größer natürlich auch die Wahrscheinlichkeit auf eine Besserung. Da es bei mir ja noch einigermaßen funktioniert, sehe ich deshalb auch ein gewisses Enttäuschungspotenzial. Ich würde ungerne in ein paar Jahren das "Rückgängigmachen" wieder rückgängig machen wollen.

      Ich frage mich, ob jemand auch schonmal negative Erfahrungen gemacht hat. Dabei meine ich nicht die langwierige und zeitweise vielleicht sogar schmerzhafte Prozedur des Wiederherstellens. Ich meine das Resultat. Wenn tatsächlich eine Vorhaut teilweise oder in ganzer Länge wieder vorhanden ist: Gibt es Personen, die keine Sensibilitätssteigerung erlebt haben? Oder bei denen das Hin- und Herrollen der (neuen) Vorhaut nicht als zusätzlich lustvoll oder gar als störend empfunden wird? Nervt es nicht, wenn die Vorhaut sich in der Unterhose immer mal wieder (wegen fehlendem Frenulum) wieder zurückrollt und die dann sensible Eichel freiliegt?

      Kurz und knapp: Hat jemand erlebt oder von jemandem gehört/gelesen, dass sich die langwierige Geschichte schlicht und einfach auch mal nicht lohnt?

      LG, Wick

    • Hi =)

      Von einer größeren Menge Menschen, die ihr Restoring bereuen, habe ich bisher nichts gelesen (Einzelfälle mag es, wie übrigens immer, natürlich geben); der überwiegende Teil scheint deutlich damit zufriedener zu sein. Da ist ein gelegentliches Zurückrollen der Vorhaut ein kleiner Preis für den möglichen Lustgewinn und, je nachdem wie man persönlich dazusteht, darüber hinwegzukommen, dass sich ein fremder Mensch über die Unversehrtheit eines Körpers hinwegsetzen durfte.

      Gerade der letzte Teil spielt für mich eine Rolle - es ist nicht nur ein versöhnen mit der Vergangenheit, man kann aktiv tatsächlich ein Stück des Schadens selbst wegräumen. Wer nicht psychisch drunter leidet, für den ist das natürlich eher unbedeutend.

      Bei Fragen nach Sensibilitätssteigerung wäre ich bei persönlichen Berichten vorsichtig - erstens kann so etwas sehr lange dauern, bis sich eine mögliche Verhornung der Eichel langsam zurückbildet, zum anderen ist Sensibilität selbst eine hochindividuelle Sache - diesbezüglich kannst du dich auch mal in der Damenwelt umsehen: Was die einen mögen, lässt andere kalt. Das ist bei Männern nicht deutlich anders - wenn keine deutliche Sensibilitätssteigerung vorkommt und das keine Kopfsache ist (!), liegen bei demjenigen vielleicht schlicht die empfindlichen Punkte woanders? So ließe sich auch erklären, dass jemand keinen Sensibilitätsgewinn durch Restoring hat: Das muss nicht daran liegen, dass das Restoring nicht funktioniert, sondern viel simpler, dass derjenige anders gewickelt ist (simples Beispiel Frenulum: Einige fahren total darauf ab, für andere ist der Bereich kaum gefühlsvoll).

      Das Hin- und Herrollen wird üblicherweise als sehr angenehm empfunden; v.a. ist es für viele eine vollkommen neue Erfahrung (und gelegentlich auch für die zu beglückende Dame). Gerade dieses Gleiten ermöglicht erst, auch auf der langsameren Schiene fahren zu können statt nur das BÄMM BÄMM BÄMM...

      Nebenbei - das Problem mit der zurückrollenden Vorhaut lässt sich ein Leben lang mit 45-60 Euro und einem Gang zum Piercer des Vertrauens teilbeseitigen, wenn das dein Ding ist.

      Grüße