Mely Kiyak - Ist das alles das selbe?

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    • Mely Kiyak - Ist das alles das selbe?

      Mely Kiyak bringt uns endlich Deutsch bei ("Kiyaks Deutschstunde"):

      Mely Kiyak schrieb:

      Wer Kopftuch und Burka verbieten will, tut so, als befreie er damit die muslimische Frau. Vielleicht könnte man die muslimische Frau einfach mal fragen, was sie will?

      Wie das wohl beim Gegenüber ankommt? Burka verbieten. Kopftuch verbieten. Burkiniverbieten. Moscheen verbieten. Minarette verbieten. Handschlagverweigern verbieten. Doppelpass verbieten. Beschneidung verbieten. Erdoğan-Anhimmeln verbieten. Fusselbarttragen verbieten. Auf-Arabisch-Beten verbieten. Auf-Türkisch-Beten verbieten. Auf der Straße, auf dem Schulhof und auf der Beschilderung von Läden türkische und arabische Sprache verbieten. Schweinefleischverbot verbieten.

      Vielleicht sollte man die Männer auch einfach mal fragen, was sie wollen? Und nicht vollendete Tatsachen schaffen?

      zeit.de/kultur/2016-08/burkave…zung-kiyaks-deutschstunde
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Irgendwie habe ich das ganze ja noch immer nicht ganz kapiert. Auf der einen Seite wir verschleiert oder sogar mit Burkini gebadet und auf der anderen Seite wird in aller Öffentlichkeit die intimste Stelle eines männlichen Kindes im doppelten Sinne entblößt.

      Davon abgesehen ist natürlich die Aussage, man möge die muslimischen Frauen nach ihren Wünschen befragen der blanke Hohn. Das würde dann vermutlich so ähnlich ablaufen wie bei der Beschneidung, wo dann wieder das Familienoberhaupt oder die ganze Verwandtschaft verkündet, was sich der Leidtragende zu wünschen hat.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Davon abgesehen ist natürlich die Aussage, man möge die muslimischen Frauen nach ihren Wünschen befragen der blanke Hohn.
      Oh Mann, du ruinierst das Forum!
      Was hast du denn für fremdenfeindliche und antimuslimische Klischeevorstellungen?

      Hier in Deutschland, also im modernen Euro-Islam, da haben selbstverständlich die Frauen die Hosen an!
      Lass dich mal von Power-Frauen wie Aydan Özoguz, Naika Foroutan, Mely Kiyak oder von der kompletten Berliner Humboldt-Uni aufklären!

      Wenn da Mutti sagt: "Ab heute trage ich Burka, basta!" - dann ist das so. Da kann Vadder noch so viel mit dem Fuss aufstampfen, er muss es zähneknirschend schlucken.
      Da wird wirklich unglaublich viel Unsinn verbreitet in dem Bereich! :D
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      NoCut schrieb:

      Davon abgesehen ist natürlich die Aussage, man möge die muslimischen Frauen nach ihren Wünschen befragen der blanke Hohn.
      Oh Mann, du ruinierst das Forum!
      Das tut mir jetzt echt leid und ich möchte mich hier auch bei allen Frauen entschuldigen, die aus freien Stücken verschleiert sind oder einen Burkini tragen. Auch möchte ich mich bei allen Jungs oder Männern entschuldigen, die als Kind beschnitten wurden und die damit absolut zufrieden sind.

      Die Menschen, welche jedoch gerne frei wären und sich nur aufgrund der Religion, welche in ihrem Umfeld praktiziert wird zu Dingen genötigt oder gezwungen (siehe Zwangsbeschneidung) sehen, verstehen was ich wirklich sagen wollte. Das Adjektiv "muslimisch" lässt das ganze zur Suggestivfrage werden bzw. manipuliert es bereits die Betreffenden und verhindert, dass diese einfach Nein sagen können. Denn sie werden nicht als Frau oder Jungen bzw. Mann gefragt, wie und in welchem Umfang sie aus freien Stücken ihre Religion tatsächlich leben wollen, sondern die Erwartungshaltung beträgt hier annähernd 100% ,wenn man dem "Etikett muslimisch" in strenger Form gerecht werden will.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Dieser ganze Bohei um die in Deutschland praktisch gar nicht vorhandene Burka ist völlig absurd, abwegig, daneben weil gleichzeitig unter den Teppich gekehrt wird, dass in Deutschland im Namen einer Tradition jährlich zigtausende Jungen genitalverstümmelt werden.
      Der Unterschied ist: Bei der Burka, das geht es um (einige wenige) FRAUEN!
      Und wenn es um Frauen geht, dann brennt die Scheune sofort lichterloh.
      So ein dickes Brett vor dem Kopf, man kann sich nur wundern.

      Ich möchte wetten, die meisten Politiker, die jetzt ein Burka-Verbot "andenken", die haben am 12.12.2012 für den Jungenverstümmelungsparagraphen gestimmt.
      Man ist ja flexibel!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Dieser ganze Bohei um die in Deutschland praktisch gar nicht vorhandene Burka ist völlig absurd, ...
      Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber bei uns sehe ich oft Frauen mit Burka und im Schwimmbad sieht man auch immer mal wieder Frauen mit Burkini. Falls die Burka rechtlich ein Problem sein sollte bzw. gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung im Grundgesetz verstoßen würde, dann käme wohl aber die nächste Frage, ob es in Ordnung ist, wenn die Frau immer einige Schritte hinter dem Mann hergehen muss. Dieses Verhalten beobachtet man jedoch nicht ausschließlich bei muslimischen Eheleuten.

      Was jedoch völlig vergessen wird, ist der Unterschied, dass man eine "Kleiderordnung" jederzeit ändern kann. Eine vollzogene Zwangsbeschneidung kann man jedoch auch hinterher nicht mehr rückgängig machen. Unsere Politiker wollen daher aus meiner Sicht etwas verbieten, was religiös begründet wird, emanzipatorisch kritisch einzuschätzen ist, aber nicht zweifelsfrei notwendigerweise verboten werden muss. Solange man sich hier darauf konzentriert, dass diese "Folklore" nicht zur sexistischen Benachteiligung der Frauen führt, besteht ja kein Handlungsbedarf. Aber dieses Heft hat man ja aus der Hand gegeben, weil man beim Thema Sexismus zubilligt, dass Jungen verstümmelt werden dürfen und nur Mädchen vor solchen Übergriffen geschützt sind.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      bei uns sehe ich oft Frauen mit Burka

      Oft? Das erstaunt mich! Meinst du Burka oder Niquab?

      Ich wohne in einer der grössten Städte Deutschlands, habe hier noch nie eine Burkaträgerin gesehen. Seit letztem Jahr habe ich hier gleich um die Ecke eine "Behelfsunterkunft" - fast alle Frauen tragen Kopftuch, aber nix mit Burka oder Niquab.
      Aber es gibt hier etliche "Beschneidungsspezialisten". Und dann noch all die Uros, die das so nebenbei machen.

      Da werden zwei Sachverhalte völlig disproportional beachtet. Wie hoch ist wohl der Anteil der Burka-Trägerinnen unter den Muslima in Deutschland, und wie hoch ist wohl der Anteil der vorhautberaubten muslimischen Jungen?

      Aber Burka, Burka, Burka, Täterä!

      Und gleichzeitig wird in den Medien auf allen Kanälen die Jungenverstümmelung als die selbstverständlichste Sache der Welt dargestellt.
      Wie meschugge ist das denn?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      NoCut schrieb:

      bei uns sehe ich oft Frauen mit Burka
      Meinst du Burka oder Niquab?
      Ich meine Burka. Bei uns ist aber auch eine Schule um die Ecke, wo viele Kinder von muslimischen Eltern hingehen.

      Diese Schule ist aber auch irgendwo ein Symptom unserer verlogenen Gesellschaft. Wir werben mit Integration, wenn aber die Kinder mit muslimischen Wurzeln eine allgemeine Schule besuchen, kann eine Diskriminierung nicht sicher ausgeschlossen werden. Und dann erklären wir/einige Politiker "selbstsicher", dass die Burka verboten werden sollte, weil diese Frauen diskriminieren würde. Dass aber selbst die Zwangsbeschneidung gem § 1631 d BGB diskriminierend ist, darüber denken unsere Moralaposteln nicht nach.

      Ist es daher verwunderlich, dass dieser Zickzackkurs aufgrund fehlender Glaubwürdigkeit eine Gegenreaktion auslöst, die dann sogar zu noch traditionelleren Handeln führen kann.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Wenn schon nicht Antisemiten, dann doch wenigstens Antidemokraten müssen diese pösen Purschen doch sein!

      Mely Kiyak schrieb:

      Gerade die Antidemokraten wollen einen dazu zwingen 'Farbe zu bekennen‘. Man soll sagen, ob man für oder gegen das Kopftuch ist, für oder gegen Beschneidung. ...

      Wer sich nicht positionieren will oder kann, wer Zweifel hegt oder sich für diese Themen nicht interessiert, wird gnadenlos als Feind gebrandmarkt

      Wer wird gezwungen, sich zum Thema BGM zu positionieren? Viele haben sich positioniert die einen pro, die anderen kontra. Wurden die gezwungen?

      Die, die es betrifft, die Kinder, die haben keine Chance sich zu positionieren. Die werden überrumpelt.

      Zweifel hegt, an was? An BGM oder an Kinderrechten?

      Ist Desinteresse an menschenrechtlichen Themen denn etwas pro-demokratisches? Verdrängen etwas positives?

      "Gnadenlos als Feind gebrandmarkt" - da wüsste man jetzt gerne konkretes.
      Was ist so schlimm, wenn man jemanden nach seiner Einstellung zu einem Thema fragt? Gibt es etwa Themen, die tabuisiert gehören?
      Es heißt doch immer der DIALOG sei so wichtig für eine Demokratie! Nicht das sich wegducken.

      mdr.de/altpapier/das-altpapier-882.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • gebrandmarkt
      Falls der berüchtigte Kauter zum Einsatz kommt kann man das so nennen. Ansonsten "gewundmarkt", also "stigmatisiert". (Stigma - Wundmal).
      "Gnadenlos" - kann man so sagen. "Das muss sein, damit du ein richtiger Mann, oder ein richtiger Türke, oder.. wirst"

      Gnadenlos als Besitz der Community markiert. Für immer. Gnade ist nicht vorgesehen. Auch wenn das Baby brüllt, wenn der Junge heult.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"