Marco Zimmehl: "Rechtsprobleme bei der Beschneidung des männlichen Kindes"

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    • Marco Zimmehl: "Rechtsprobleme bei der Beschneidung des männlichen Kindes"

      Eine Seminararbeit an der Uni Göttingen.

      Der Titel ""Rechtsprobleme bei der Beschneidung des männlichen Kindes" lässt befürchten, dass die nicht-indizierte GM von Jungen an sich kein rechtliches Problem für Zimmehl ist, sonder lediglich, wie diese durchgeführt wird.
      Sonst hätte er seine Arbeit z.B. "Das Rechtsprobleme der (nicht-indizierten) Beschneidung des männlichen Kindes" betiteln können.

      Bei der Literaturliste taucht Irdisches und Unter- bzw. Überirdisches auf.

      Weiter Befürchtungen kommen beim Studium des Inhaltsverszeichnisses auf, z.B.

      a) Verstoss gegen Art. 3 I,II [Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, Männer und Frauen sind gleichberechtigt]

      aa) Rechtfertigung auf Grund von biologischen Unterschieden [die heilige Klitorisspitze, die unheilige, dämonische Vorhaut, Jungs müssend das abkönnen, ein Indianer weint nicht! - oder was?]
      bb) Rechtfertigung durch kollidierendes Verfassungsrecht [hoffentlich nicht der alte Quatsch, das eine religiös, das andere patriacharchalisch Unterdrückung....]


      Befürchtungen, die sich beim Lesen der Einleitung noch verstärken.
      Offenbar ist MGM für Zimmehl im wesentlichen ein "Putzge-made-problem"....


      Wahrscheinlich wäre die Debatte im Sande verlaufen und betreffend der religiösen Beschneidung alles beim alten geblieben, hätte sich nicht das LG Köln in einem "Paukenschlagurteil" Putzkes Auffassung angeschlossen....

      Ist es an Zimmehl wirklich spurlos vorbeigegangen, dass es diese Debatte auch vor Köln gab, und nicht nur in Deutschland? Wieso "religiöse"? Es sind nicht nur religiöse Eltern, die ihre Jungen verstümmeln lassen, und der 1631d setzt Religiösität auch nicht voraus - alle Eltern dürfen das jetzt.

      Böse Zungen behaupten...
      Ja hallo? Ist das jetzt eine wissenschaftliche Ausarbeitung oder eine Klatsch-und-Tratsch-Glosse?


      17 Euronen für eine wahrscheinlich enttäuschende "Seminararbeit" berappen? Warum macht der nicht "open doc"? Vielleicht hat er ja ein Interesse daran, dass das besser keiner liest?


      grin.com/de/e-book/337602/rech…chen-kindes-gemaess-1631d
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Hallo!
      Wie du schon angedeutet hast, wen sollte es jucken wenn du aus deiner eigenen Entscheidung heraus dich beschneiden lassen würdest. Denke es sieht ganz anders aus wenn es von jemand anders bestimmt wird das du beschneidet werden sollst.
      Würde mich dabei aber auch nicht all zu sehr auf das Internet verlassen sondern wie viele andere Leute auch einen Rechtsanwalt aufsuchen der dich in dieser Hinsicht sicherlich besser beraten kann.
      Wie aus diesem Artikel hier hervorgeht werden es offensichtlich immer mehr Leute die sich rechtlichen Beistand suchen.

      lg Markus