Male circumcision: the issue that ended my marriage

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    • "My husband agreed to read some of the research on circumcision that explained its negative impacts and why staying intact was healthier. He re-agreed on our original compromise, saying he did not want to hurt us. But trust is hard and slow to rebuild."

      Eine Ehe oder auch die Gesellschaft haben wohl gemeinsam, dass es verhandelbare Themen gibt und solche, wo der eine Teil zu Recht darauf besteht, dass ein bestimmter Punkt nicht verhandelbar ist.

      Religionsausübung allgemein ist und muss ein verhandelbares Thema sein und bleiben. Menschenrechte bzw. das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört dagegen zu den Punkten, die nicht verhandelbar sein können oder dürfen.

      Es ist bedauerlich, dass aufgrund dieser banalen Selbstverständlichkeit eine Ehe zerbrochen ist. Und genauso ist es bedauerlich, dass die Ignoranz gegenüber der gleichen Selbstverständlichkeit immer wieder dazu führt, dass auch unsere Gesellschaft gespalten wird.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Through rarely seen tears he began to explain how important circumcision was
      Ja, da heulen gestandene Männer auf einmal wie kleine Kinder. Oder liegen winselnd zur Embryonalstellung verkrümmt auf dem Sofa. Weil dann das mühsam abgekapselte Trauma mit voller Wucht durchbricht.
      Weil man sich dann auf einmal als Opfer fühlt. Und das Opfer-sein nicht mehr durch Täter-werden abstreifen kann. Da setzt Panik ein.


      ...and that, in effect, if his sons were not circumcised, they simply would not be his
      Wie abstoßend ist das denn? Ein Kind zeugen, und dann nicht als das eigene anerkennen? Nur weil es heil und ganz ist? Und die Tochter ist dann auch nicht seine?
      Wenn dem Vater die Vorhaut fehlt, muss sie dem Sohn auch fehlen?
      Wenn dem Vater ein Finger fehlt....

      Und es kommt in "gemischten" Beziehungen durchaus vor, dass, nachdem der Vater die Verstümmelung des Sohnes gegen erheblichen Widerstand durchgesetzt hat - er sich aus dem Staube macht. Er hat ja dem Sohn "seinen Stempel aufgedrückt", das reicht ja.
      Und selbst wenn ein Elternteil auf der Intaktheit des Kindes besteht ist das Kind nicht sicher. Es kommt immer wieder vor, dass eine GM dann "hinter dem Rücken" dieses Elternteils durchgeführt wird.
      In Deutschland - falls es überhaupt zu einem Verfahren kommt - gibt es dann im Falle eines Jungen eine milde Bewährungsstrafe für diese Gewalttat an den Genitalien eines Kindes.
      Was natürlich auch mit dem §1631d zusammenhängt, der ja BGM quasi als Kindeswohltat dekliniert.
      Also im Grunde keinen Strafe, denn Wiederholungsgefahr besteht ja naturgemäß nicht. Zu einem weiteren Kind mit dem Täter wird bei dem betrogenen Elternteil kaum einen Neigung bestehen.
      Bei einem Mädchen würde es wahrscheinlich ein juristisches Erdbeben geben. Aber solche Fälle sind nicht bekannt.

      Auch die Genitalverstümmelung von Kindern hat Selbsterhaltungsmechnismen, sonst gäbe es sie nicht mehr. Einer dieser Mechanismen ist eben die Wahrscheinlichkeit von "Mischehen" stark zu verringern. Dass immer schön innerhalb des Stammes, innerhalb der Community geheiratet wird. Denn ansonsten ist der Streit um die Genitalien des Kindes (betrifft Mädchen genauso) vorprogrammiert.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"