Narbenring nach 20 Jahren, Erfahrungen anderer ?

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    • Narbenring nach 20 Jahren, Erfahrungen anderer ?

      Hallo zusammen

      ich (34) wurde vor rund 20 Jahren auf Grund einer Vorhautverrengung sowie eines zu kurzen Vorhautbändchens beschnitten.
      Da ich damals ernsthaft Probleme mit urinieren und Schmerzen bei Erektionen hatte, war ich grundlegend sogar froh über diesen Eingriff, da nach der Heilungszeit alles bestens war. Mit der Optik oder dem Eingriff an sich hatte ich soweit nie Probleme.

      Nun aber... seit ein paar Wochen oder Monaten (ich weiss nicht wann das Problem wirklich begann), hat sich unterhalb des damals geschaffenen Ringes wo die Vorhaut endet (ich wurde Teilbeschnitten soweit ich das verstehe) ein Narbenring gebildet. Die Haut ist extrem hell geworden und beginnt einen einschneidenden Ring zu bilden. Das sieht nicht nur blöd aus, es führt auch dazu, dass der darüber liegende, verbliebene Teil der Vorhaut nun quasi einen dickeren Hautring bildet. Neben der Tatsache, dass dieser Narbenring ein spürbares Ziehen verursacht, ist das Überziehen von Kondomen ebenfalls erschwert worden. Bevor diese Veränderung stattfand war der Schaft im eregierten Zustand beinahe Glatt, neu steht dieser Hautring störend über.

      Ich habe in einer Woche einen Termin bei einem Dermatologen mit Spezialgebiet Narbenbehandlung. Kennt jemand hier die Thematik oder ist vom selben Problem betroffen ?
      Ich bin nach wie vor nicht wirklich sicher, dass ein Dermatologe der richtige Ansprechpartner ist, gehe jedoch davon aus, dass ein Urologe eher zu einem chirurgischen Eingriff tendieren wird ?

      Beste Grüsse
      Nico
    • Hi Nico, herzlich Willkommen hier im Forum.

      Sehr spezielles Problem von dir, Erfahrung hab ich da keine (und ich glaub auch kein anderer). Und aus deiner Beschreibung kann ich mir da nur schwer was vorstellen. Wie wurdest du Teilbeschnitten? Low/Loose, oder sind noch Teile von innerer Vorhaut und Frenulum erhalten? Ist deine Eichel im schlaffen Zustand teilweise bedeckt? Der Narbenring durch die Beschneidung, ist der direkt der Eichel, oder ist da noch Haut dazwischen?

      Das sich da noch so langer Zeit so ein Problem ergibt hab ich noch nie gehört. Der Dermatologe mit Spezialgebiet Narbenbehandlung ist sicher ein guter Ansprechpartner. Der hat sicher mehr Erfahrung als ein Urologe damit und kann dir vielleicht sagen warum da jetzt Probleme kommen.

      Einen chirurgischen Eingriff würde ich wenn möglich vermeiden. Vielleicht hilft da schmieren und salben?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Das Frenulum wurde (da mitunter Teil des damaligen Problems) komplett entfernt. Die Vorhaut wurde soweit zurückgeschnitten (also quasi ein Ring entfernt), dass im schlaffen Zustand der Eichelrand knapp bedeckt ist. Somit befindet sich zwischen Eichel und Narbe doch noch ein gewisser Teil der Vorhaut.
      Unterhalb der Stelle an welcher damals geschnitten wurde hat sich nun dieser Narbenring gebildet, der wie beschrieben eine Verengung verursacht.

      Salben habe ich bereits versucht, das hat nur eine sehr bedingte Wirkung, die Narbe (oder wie man das nennen will) wurde dadurch zwar geschmeidiger, der Ring ist aber nach wie vor da.
      Ich hätte davon auch ein Bild, weiss aber nicht wie gerne man sowas hier sieht.
    • Das Frenulum kann man auch mittels plastischer Op verlängern, aber das konnte der Arzt vielleicht nicht. auch Engstellen kann man plastisch weiten, was leider nur wenige Ärzte können.

      Also nicht die Narbe hat sich verengt, sondern die Haut darunter, Schafthaut oder äußeres Vorhautblatt...

      Was ich an deiner Stelle machen würde...Termine bei verschiedenen Ärzten. Dermatologen, Urologen, plastische Chirurgen. Zunächst mal schauen, ob einer eine Erklärung für dieses Problem hat, eine Ursache feststellbar ist...und dann entscheiden...

      Bilder hat glaub keiner Probleme hier damit, aber lad es eher mal bei onmeda im Forum Männergesundheit hoch. Der Dr. dort ist vorhautfreundlich, weiß um deren Nutzen. Der kann dir vielleicht mehr helfen.

      Viel Glück
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    • Was ich vielleicht noch abchecken würde...Blutzucker, Diabetes. Der kann manchmal auch zu Vorhautproblemen führen...
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    • Da meine Beschneidung noch frisch ist kann ich zum Narbenring nicht viel beitragen. Die Probleme bei Diabetikern dürften aber eher unwahrscheinlich sein, wenn beschnitten ist, bei mir war es die Phimose in Verbindung mit Zucker im Urin, die zu häufigen Pilzen, in der Folge Fissuren und Narbenbildung führte- ausschließlich am eingerollten Teil der äußeren Vorhaut am Phimoseteil. Trotzdem ist ein Test auf erhöhten Blutzucker unkompliziert und leicht zu bewerkstelligen, also ein leicht umzusetzender Tipp. Sehr viel häufiger ist bei Diabetikern mit Erektionsproblemen und Impotenz zu rechnen bzw. allgemein mit Gefäß und Nervenproblemen.

      Kann sein, dass Nico die Probleme hat, wegen derer manche Urologen Teilbeschneidungen nicht machen wollen. Es komm in relativ vielen Fällen zu einer erneuten Verengung. Lösung wäre dann die Vollbeschneidung, soweit ich meinen Urologen verstanden habe.
    • Danke für die Rückmeldungen. Pilze oder ähnliches sind bisher kein Problem, auch keine Anzeichen an der Eichel selbst o.ä. Es kommt auch nicht zu Rissen oder trockenen Stellen.
      Ich denke aus irgend einem Grund (vielleicht eine Überbelastung beim Sex), wurde die bisherige Narbe überstrapaziert und die Haut bildet nun eine neue Narbe, die aber natürlich an der schwächsten Stelle entsteht.
      Damit man sich das vielleicht auch ein wenig vorstellen kann, habe ich hier dazu ein Bild hochgeladen: imgur.com/ZHhIr3I den weissen Ring hatte ich zu Beginn des Jahres noch nicht, da waren bisher keine so hellen Stellen an der Vorhaut vorhanden.
    • chill schrieb:

      Kann sein, dass Nico die Probleme hat, wegen derer manche Urologen Teilbeschneidungen nicht machen wollen. Es komm in relativ vielen Fällen zu einer erneuten Verengung
      Kann sein...aber Probleme erst nach 20 Jahren? Für mich MUSS das eine Ursache haben...Pilz? Vor eintreten des Problemes eine Antibiotikatherapie?

      chill schrieb:

      Lösung wäre dann die Vollbeschneidung, soweit ich meinen Urologen verstanden habe.
      Die Lösung eines Urologen, der nichts anderes kann wie Vollbeschneidung, soweit ich es verstanden habe...und wenn dann nach 20 Jahren Probleme auftauchen zu sagen "Siehste, hätten wir gleich alles...", hat für mich was wie "Siehste, hätte ich dir gleich den ganzen Fuß anstatt nur die Zehen entfernt, hätteste jetzt keinen verstauchten Knöchel..."

      Und in Nicos Fall eine Vollbeschneidung machen, OHNE den Grund für die Probleme zu kennen, halte ich für verantwortungslos, denn wenn ich Nico recht verstanden habe ist das Problem NACH der Narbe auf der Schafthaut, und es bleibt bei JEDER Beschneidung ein Bereich nach der Narbe auf der Schafthaut, also kann es in meinen Augen immer wieder auftreten, wenn die Ursache nicht behoben wird.

      Sonst kannste immer wieder beschneiden, bis Eichel und Hoden eine Einheit sind...
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    • Urolüge schrieb:

      Pilz? Vor eintreten des Problemes eine Antibiotikatherapie?
      Ich musste seit Jahren keine Antibiotika nehmen, von da kann es kaum kommen. Auch andere Medikamente kommen eigentlich nicht in Frage ?(

      Irgendwie siehts für ich immernoch aus, als ob die Haut unterhalb des Schnitts eingerissen ist und sich nun dieser Ring bildet. Pilz will ich nicht ausschliessen, aber müsste das nicht eine Schwellung verursachen ? Der obere "Ring" war auf Grund der Nähte schon immer etwas dicker.
      Zudem sind die Begleitschmerzen kein Brennen oder sowas, es fühlt sich effektiv wie eine Wunde an (schwer zu beschreiben).
    • Pilz kann ganz verschieden aussehen und sich auch unterschiedlich anfühlen. So aus meiner langen Erfahrung heraus. Wahrscheinlich wird nur eine Bestimmung mittels Abstrich helfen aka ein Arzt. Einen weißen Ring auf der Vorhaut hatte ich auch gelegentlich. Ging mit Clotrimazol wieder weg, kam aber erneut. Dadurch trocknete die Haut dann auch ein, riss, vernarbte... Clotrimazol gibt's rezeptfrei als Salbe in der Apotheke, aber sinniger wäre vorher halt schon der Blick eines Profis.
    • So, ich war heute beim Dermatologen und leider direkt noch keinen Schritt weiter: Eine Pilzerkrankung ist eher unwahrscheinlich, ebenso sind keine Anzeichen einer Entzündung ersichtlich.
      Somit scheint es sich aktuell um ein "kosmetisches" Problem zu handeln, er meinte auch, dass das Hautbild soweit fast normal wäre, wäre es nicht erst über die letzten Monate entstanden.

      In zwei Wochen wird nun eine Biopsie zum Ausschluss eines bakteriellen oder virösen Ursache gemacht, danach werden wie weitern Schritte besprochen.
    • Problematisch ist, dass der Ring im schlaffen Zustand (ausser dass er eben erst in kurzer Zeit entstanden ist) für eine Beschneidung eher unauffällig aussieht. Da ich nicht einfach so vor dem Hautarzt eine Erektion zaubern konnte, hat er mich gebeten Fotos zu machen bzw. vorab zuzusenden.
      Natürlich wäre es mir auch absolut lieber, wenn die Biopsie umgehend hätte gemacht werden können. Nur muss dafür vorsorglich zur lokalen Betäubung Salbe aufgetragen werden, was heute auch nicht mehr so einfach gegangen wäre, zudem hat er fixe Terminfenster, wann das Personal für solche Eingriffe eingeteilt ist und wann nicht.

      Abgesehen davon ist der Zustand weder permanent schmerzhaft noch sonstwie unmittelbar bedrohlich, da verstehe ich auch, dass er mir nun einen regulären und keinen Notfalltermin gegeben hat.
    • So heute war Biopsietermin, Ergebnisse als solche liegen natürlich noch nicht vor, allerdings weiss ich nun etwas mehr:
      Mit höchster Wahrscheinlichkeit liegt hier eine Ermüdung der bisherigen Narbe vor, wodurch die Haut darunter eingerissen ist und nun den neuen Narbenring bildet, da die Haut gerissen ist und nun quasi zuwenig davon da ist, führt dies zur Einschnürung.
      Leider ist davon auszugehen, dass der Zustand sich über die Zeit eher noch verschlimmert, die Vorhaut dürfte zwar länger werden, der Ring jedoch immer umso enger, es ist schlichtweg zuwenig Haut da für die Narbe die sich bereits gebildet hat. Sollte diese in sich auch noch verletzt werden, wird die Verengung zusätzlich sicher noch schlimmer.

      Aktuell ist die Empfehlung auch diesen Teil der Vorhaut ambulant noch zu entfernen.
      Da ich selber bereits intensiv mit Salben versucht habe der Sache Herr zu werden und mich mein aktueller Penis eher befremdet, bin ich der Sache eigentlich nicht abgeneigt.
    • Danke für die Infos, man lernt nie aus...

      Ermüdung der Narbe nach 20 Jahren? Gibt wohl nichts, was es nicht gibt...

      Nico82 schrieb:

      Aktuell ist die Empfehlung auch diesen Teil der Vorhaut ambulant noch zu entfernen.
      was ist dieser Teil? Nur die Vernarbung, die einschnürende Stelle soll entfernt werden? Oder der komplette Rest der inneren Vorhaut und Frenulums(wenn noch vorhanden?) Da wäre ich vorsichtig, vorher genau klären und nachfragen und genau besprechen. Aber es wird wieder eine Narbe bleiben...und wann ermüdet die, wieder erst nach 20 Jahren, oder diesmal schon nach 2? An die Ermüdungstheorie kann ich nicht ganz glauben...aber vielleicht ist das Biopsieergebnis aufschlussreicher...

      Nico82 schrieb:

      Da ich selber bereits intensiv mit Salben versucht habe der Sache Herr zu werden und mich mein aktueller Penis eher befremdet, bin ich der Sache eigentlich nicht abgeneigt.
      Kann ich verstehen...manchmal hilft vielleicht nichts anderes...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • chill schrieb:

      manchmal ist eine Beschneidung besser als die Alternative
      Manchmal vielleicht...wobei ich sagen muss, ich wäre froh wenn ich meine Phimose samt Vorhaut wieder hätte. Mit der könnte ich mich besser arrangieren als die Sch... die ich jetzt habe. Im nachhinein ist man (leider) immer schlauer...
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    • Muss dazu vielleicht auch sagen: Die Teilbeschneidung vor 20 Jahren war für mich ein Segen: Bis dahin wars einfach nur schmerzhaft, die Hygiene war problematisch und mit beginnendem Interesse am Geschlechtsverkehr wurde die Sache echt zu einem Problem.
      Ich weiss nicht woran das bei mir liegen mag, aber meine Eichel ist trotz der Tatsache dass sie freiliegt immernoch angenehm empfindlich, ebenfalls die Stelle an welchem zuvor einmal das Frenulum war.

      So wie die Vorhaut jetzt ist, ist sie mir beinahe fremd und ebenfalls habe ich, gerade bei Erektionen, wieder ein unangenehmes bis schmerzhaftes Gefühl. Im schlaffen Zustand bildet sich auf Grund der Verengung ein Regelrechter Wulst an Haut oberhalb dieser Stelle, ebenfalls eher eine unangenehme Sache.

      Mein Dermatologe drängt mich überhaupt nicht zu der Sache. Er hat mir nur schlicht klar gemacht, dass aus der Erfahrung die Narbe sich noch weiter so verändern wird wie in der letzten Zeit und somit der Zustand schlimmer werden wird.
      Ich bin etwas erschrocken, als ich mal genauer hinsah und merkte, wie breit diese narbige Haut an der Rückseite effektiv ist. Mit "mechanischen" Dehnmitteln wird sowieso nichts gehen, dafür ist die Stelle quasi gar nicht zugänglich. Salben würde kurzfristig etwas bringen, wie gesagt ist aber gesamthaft die Haut zu dünn, bzw. schlicht nicht mehr genug davon da.
      In wie fern die Biopsie überhaupt noch etwas am Vorschlag einer weiteren Beschneidung ändern kann weiss ich gar nicht (hätte ich evtl. konkreter Fragen sollen, hinterher ist man immer schlauer). Auf jeden Fall würde ich das sicherlich beim gleichen Dermatologen machen lassen wie die bisherigen Abklärungen.

      Interessant finde ich noch, dass eine weitere Beschneidung "einfach so" ambulant möglich ist. Vor 20 Jahren habe ich eine Betäubung in den Rücken erhalten und hatte eine richtige OP, schon eigenartig wie sehr sich die Methoden unterscheiden.
    • Naja, bei mir war vor 6 Wochen Termin. Dauerte etwa 45 Minuten inkl. Vorbereitung und Betäubung. Der Eingriff war schmerzfrei, ich hatte aber einige Tage die ziemlich nervten, weil die frische Naht bei mir zu einer Dauererektion führte, die nicht angenehm war. Komplikationen hatte ich keine, verheilt ist schnell und sauber. Insgesamt ist das Ergebnis okay für mich, Verlust ist es schon, aber das wusste ich vorher. Jetzt ist halt alles unkomplizierter, Sex, Hygiene... ich habe einen ausgeprägten Blutpenis, also einen der bei Erektion sehr viel größer ist als im schlaffen Zustand. Das mag ein Vorteil sein, weil auf die Weise im schlaffen Zustand mehr Haut bleibt, als man meinen sollte. Die Eichel ist dann teilweise bedeckt. Bei Erektion ist alles glatt und sieht eigentlich gar nicht übel aus. Aber das ist sicherlich Glückssache. Große Veränderungen an der Eichel nehme ich nicht wahr bisher.
    • Vom Penistyp her klingt das genau gleich wie bei mir, daher eben aktuell auch dieser unangenehme Hautwulst. Das mit der Dauererektion kenne ich noch von der ersten Beschneidung, mag mich aber nicht mehr erinnern, wie lange das damals anhielt.
      Ferienbedingt wirds sicherlich noch einen Monat dauern, bis das endgültige Vorgehen definiert wird, sollte es aber dabei bleiben, werde ich den Eingriff so bald als möglich vornehmen lassen.
    • Sodele...nach langem Warten und einem Tag Unwissenheit (eigentlich hätte man mir gestern zurückrufen sollen), weiss ich nun definitiv, dass die Veränderung durch einen Bruch der bisherigen Beschneidungsnarbe entstanden ist.
      Da mich dieser Hautwulst sehr stört und man nichts dagegen tun kann, werde ich ihn entfernen lassen, was somit einer zweiten Beschneidung gleichkommt. Es gibt dazu leider keinerlei Alternative, da der störende Ring aus dem alten Narbengewebe besteht und für eine "mechanische" Behandlung keinen Ansatzpunkt bietet.
      Leider darf ich nun auf das Aufgebot des Urologen warten, der Dermatologe wird den Eingriff selbst (doch) nicht durchführen... da werde ich aber zunächst dann ein kritisches Auge werfen und schauen, was er da genau im Sinn hat.
    • Falls der Verlauf der Sache weiterhin von Interesse ist: Ich war heute beim Urologen und habe mir damit gleich auch noch eine zweite Meinung eingeholt. Die Sache ist recht eindeutig: Das wird ohne weitere OP nicht mehr gut kommen, Termin wird aber erst am 18. Januar sein, dies vor allen Dingen aus beruflichen Gründen.

      Der behandelnde Arzt macht einen ausserordentlich kompetenten Eindruck, über die entsprechenden Auswirkungen wurde ich vollumfänglich informiert, inkl. der Herangehensweise und dem zu erwartenden Resultat. Angesichts der heutigen Situation erscheint mir der Eingriff durchaus sinnvoll, auch wenn andere hier mit den entsprechenden Folgen schlechte Erfahrungen gemacht haben (eigentlich kann ich das nun über Teilbeschneidungen auch sagen, der aktuelle Zustand ist weder ästhetisch noch funktionell wirklich angenehm). Interessant ist zudem, dass ich nun wiederum einen weiteren Arzt kenne, der Teilbeschneidungen genau auf Grund solcher späteren Folgen grundlegend nicht optimal erachtet.
      Einen Lacher hatte er dann auch noch parat (neben der Tatsache, dass er während dem gemeinsamen Gespräch einfach nebenbei einen Ultraschall meiner Hoden zur Kontrolle machte), nach der Frage ob ich Kinder habe oder wolle (beides aktuell nicht der Fall) meinte er noch: Ich solle mir doch gleich noch eine Unterbindung überlegen, wenn er da unten sowieso schon ansetzen müsse... lustigerweise bringt einen das schon ins Grübeln: Die Frage nach Kindern kann ich ganz entschlossen mit "nein" beantworten, die Frage nach einer Unterbindung... ich weiss nicht. Die Diskussion entstand übrigens aus meiner Aussage, dass ich grundlegend nur mit Kondomen verhüte und das mit der aktuellen Vorhautsituation schmerzhaft ist.
    • Nico82 schrieb:

      Falls der Verlauf der Sache weiterhin von Interesse ist:
      Hab da immer Interesse neue Sachen zu erfahren, zu lernen..

      Nico82 schrieb:

      Interessant ist zudem, dass ich nun wiederum einen weiteren Arzt kenne, der Teilbeschneidungen genau auf Grund solcher späteren Folgen grundlegend nicht optimal erachtet.
      Dein Problem ist doch die Narbe? Bei einer Beschneidung hast du immer eine Narbe, egal ob teil oder radikal. Wenn du vor 20 Jahren gleich radikal beschnitten worden wärest, hättest du dieses Problem heute nicht? Garantiert dir der Arzt, dass du in 10 oder 20 Jahren nicht wieder dasselbe Problem bekommen kannst? Für mich hört sich das eher an , als ob der Arzt zur Kategorie "Kann nur Radikal" angehört.

      Und Unterbindung...du bist 34? Ganz ehrlich...ich würde es sein lassen. Was weißt du was in 10 Jahren ist? Ich kenn inzwischen auch da einige Geschichten, wo Männer auch nur dieser Eingriff zu einer psychischen Belastung führte...
      Aber deine Entscheidung...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Unterbindung ist eine komische Sache: Ich möchte klar keine Kinder haben, einer Unterbindung werde ich aber hingegen trotzdem nicht zustimmen. Keine Ahnung woher der Konflikt stammt, aber es fühlt sich nicht richtig an und wird daher aktuell auch noch kein Thema sein.

      Was die radikale Beschneidung angeht: Bei mir ist nun nichts anderes mehr möglich, der Schnürrring ist zuweit fortgebildet, das merke ich sogar selber wenn ich schaue, wie weit runter der reicht. Mag für den einen oder anderen fast ein Wunschtraum sein, dass man auf einmal mehr Vorhaut hat, der obere, leicht überstehende Teil ist nun aber doch einfach störend.
    • Urolüge schrieb:

      Nico82 schrieb:

      Falls der Verlauf der Sache weiterhin von Interesse ist:
      Hab da immer Interesse neue Sachen zu erfahren, zu lernen..

      Nico82 schrieb:

      Interessant ist zudem, dass ich nun wiederum einen weiteren Arzt kenne, der Teilbeschneidungen genau auf Grund solcher späteren Folgen grundlegend nicht optimal erachtet.
      Dein Problem ist doch die Narbe? Bei einer Beschneidung hast du immer eine Narbe, egal ob teil oder radikal. Wenn du vor 20 Jahren gleich radikal beschnitten worden wärest, hättest du dieses Problem heute nicht? Garantiert dir der Arzt, dass du in 10 oder 20 Jahren nicht wieder dasselbe Problem bekommen kannst? Für mich hört sich das eher an , als ob der Arzt zur Kategorie "Kann nur Radikal" angehört.
      Und Unterbindung...du bist 34? Ganz ehrlich...ich würde es sein lassen. Was weißt du was in 10 Jahren ist? Ich kenn inzwischen auch da einige Geschichten, wo Männer auch nur dieser Eingriff zu einer psychischen Belastung führte...
      Aber deine Entscheidung...
      Ich war bei meiner Vasektomie 38 - aber ich habe auch schon 3 Kinder und bin seit 15 Jahren verheiratet. Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, gibt es wenige Verhütungsmethoden, die ähnlich unkompliziert in der Anwendung sind. Allerdings schützt die Vasektomie nicht vor diversem anderen sexuell übertragbaren Zeug. Je nach Lebenswandel bleiben Kondome trotzallem Mittel der Wahl.
      Gruß
      Hickhack
    • Dies wird leider nichts mehr bringen :(
      Auf der Rückseite ist die Haut um gute 2cm "überdehnt" und verursacht diesen sehr unschönen Wulst.
      Grundlegend müsste sich die Haut somit um diese Länge wieder zusammenziehen und sich zudem wieder mit dem bestehenden Narbenring vereinen.
      Das ist schwer zu erklären, ich habe nun schlichtweg an der falschen Stelle zuviel Haut.
    • Hallo zusammen

      vielleicht mal ein kurzes Update von mir: Wie angekündigt fand am Mittwoch die Zirkumzision statt. Ich habe im Vorfeld jedoch keine ernsthaften Versuche mehr unternommen, da noch irgendwas retten zu wollen. Sowohl Urologe wie Dermatologe waren sich einig: Das wird sowieso nichts mehr bringen.

      Ich bin ehrlich sehr erstaunt: Seit dem Eingriff habe ich weder Schmerzen noch sonstige Beschwerden. Die Schwellung ist im Vergleich zum ersten Eingriff damals vor 20 Jahren deutlich geringer. Den ersten Eindruck empfinde ich bisher als sehr positiv: Die Haut wurde anscheinend sehr gleichmässig geschnitten und vernäht, es sind weder Blutergüsse noch andere Unschönheiten zu erkennen.
      Wie lange die Heilung dauert und wie das Ganze danach "funktioniert" wird sich noch zeigen, im Moment bin ich nur mal froh, dass alles soweit rebibungslos verlaufen ist.