RIP Jonathon Conte

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    • Quelle für seinen Tod? Ich hab’s auf Facebook gelesen, Moment …

      facebook.com/photo.php?fbid=61…4414898074&type=3&theater




      Im Netz gib’t noch was auf der Seite »Justice for Men & Boys«, das scheint mir aber so eine elende MRA-Seite zu sein, dorthin mag ich nicht verlinken.


      Und Quelle für »Erfinder der ›blutgetränkten‹ Hosen«… das hab ich auch irgendwo auf FB gelesen, kann aber sein, dass er sie »nur« bekannt gemacht hat.
    • Ich meine Richard Duncker hat die Kluft erfunden.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Richard Duncker hatte die Idee, aber Jonathon Conte hat sofort deren Potenzial erkannt und mehrere Bloddstained-Men-"Uniformen" für den Protest der AAP-Konferenz in New Orleans im Herbst 2012 vorbereitet. Das Ergebnis war eindrucksvoll. Die Protestler reihten sich entlang der Strasse in diesen Kluften auf, an der alle Teilnehmer der Konferenz vorbei mussten. All diese Schnippler.
    • Immer wenn ich höre das ein Mensch sich sein Leben genommen hat, werde ich wütend und traurig, muss an damals denken als ich es versuchte, wie ich mich damals fühlte...diese Verzweiflung, Ausweg und Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit...und dann die Hoffnung dadurch Ruhe und Frieden zu finden...

      Manchmal wird über Suizid auch unter meinen Freunden und Bekannten gesprochen...aber irgendwie sind immer alle irgendwie...verständnislos? ( außer jemand hat sich wegen eines unheilbaren körperlichen Gebrechens...) Aber wenn sich ein scheinbar kerngesunder junger Mensch "nur" wegen psychischer Probleme tötet...absolutes Unverständnis. Wenn ich dann sage aus Jux und Dollerei macht das keiner...aber mehr kann ich dazu dann auch nicht sagen...nicht dass ich auch schon wollte und versuchte...schon gar nicht warum..."Nur wegen einer Beschneidung...Nur wegen Sex...Sex ist doch nicht das wichtigste im Leben..." Alles Sachen was ich mir schon anhören konnte...

      Immer wen ich höre das ein Mensch sich sein Leben nahm frag ich mich, "Was hat dich so getrieben, gequält? Wie hätte dir geholfen werden können?" Was hat Jonathon alles getrieben und gequält, wie hätte ihm geholfen werden können? Ein Sache steht wohl eindeutig fest...
      Aber wie kann man Menschen helfen die sich in so einer Grenzsituation befinden? Ich glaube nur mit zuhören und Verständnis. Ich weiß nicht wie es in einer beschneidenden Gesellschaft wie den USA ist...wenn man gegen Beschneidung ist, unter seiner Beschneidung leidet...aber nur wenige zuhören und auch auf offenes Unverständnis/Ablehnung trifft...
      Suizid ist auch ein Verschulden der Gesellschaft, die Tabus aufstellt, Unverständnis zeigt...psychische Probleme sind nur persönliche Schwäche...junge Menschen die sich aufgrund ihrer Homosexualität das Leben nehmen, weil sie mit Unverständnis/Ablehnung ihrer Umgebung rechnen müssen... Tabus/Unverständnis/Empathieverweigerung sind Schuld daran das Menschen sich zurückziehen, nicht über ihre Probleme reden und Lösungen finden können, nur noch eine Lösung sehen...
      Er hat für das gleiche gekämpft wie wir...er hat nicht verloren...aber alle jemanden...

      Inzwischen glaube ich das mit dem Tod nicht alles vorbei ist, irgendwas noch kommt...keine Auferstehung, kein Fegefeuer, keine 72 Jungfrauen, kein Himmel...und ganz sicher keine Hölle...denn die haben wir schon hier im Leben...durch nicht zuhören und Unverständnis...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • hier ist ein Interview mit Jonathan Conté:
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • Hab mir das Interview von Jonathon angeschaut. Rudimentäres Englisch ist bei mir noch geschmeichelt. Aber dem was ich verstanden hab kann ich ihm nur zustimmen...es braucht Aufklärung und es muss endlich darüber gesprochen werden...Beschneidung lebt vom Schweigen...und nicht hören wollen...

      sie haben Ohren...doch sie hören nicht...sie haben Augen...doch sie sehen nicht...verhärtet sind ihre Herzen

      so schade...so viel Engagement.

      Ich bin traurig. Und wütend
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ich kann micht Urolüge nur anschliessen. Traurig sowas. Und nicht das erste Mal, dass einer wegen seiner Beschneidung sich das Leben nimmt. Ich nehme einmal an das war die Ursache. Ich möchte nicht alles Lesen, es macht mich traurig, dass die Welt gerade einen Menschen wie diesen verloren hat.

      So etwas sollte die Welt aufhorchen lassen. Wie schon geschrieben wurde - Selbstmord hat Ursachen, es können kleine sein, die dann sozusagen eine Kettenreaktion auslösen. Aber die Betroffenen sind sicher nicht schwach oder so. Und wenn Leute wegen ihrer Beschneidung Selbstmord machen. Dann können noch tausend Vollpfostenpolitiker (Darf ich das so schreiben? :/ )oder wer auch immer behaupten, sie sei unproblematisch. Mit gesundem Menschenverstand ist etwas, das Ursache für Selbstmord ist, sicher nicht unproblematisch. Aber leider ist dieser Verstand nicht bei allen Menschen vorhanden.

      Mir kamen wirklich beinahe die Tränen. Das erste Bild - er sah dort so glücklich aus, er kann auch stolz darauf sein, für das, was er in seinem Leben getan hat. Und der Protest, vondem Maria geschrieben hat.

      Ich glaube nicht an ein Jenseits, aber falls es sowas gibt... Er soll dort einen Ehrenplatz bekommen. Und die Schnippler sollen ins Fegefeuer.
    • Ich möchte diesen Thread nutzen.

      Es ist schrecklich, wenn jemand keine andere Wahl hat, als für sich zu entscheiden, ob er gehen möchte.
      Aus einem Grund, der hätte vermieden werden können schon mal gar nicht.

      Bis gestern war ich mir nicht bewusst, was Beschneidungen verursachen können. Was es für ein Leid sein kann.
      Klar, bei Mädchen ein Nogo, aber bei Männern....scheint doch alles okay so zu sein.
      Ich für mich fand es nie nötig, sinnig, oder oder. Aber eben auch nicht traumatisierend.

      Dieses Forum hat mich eines besseren belehrt. Ich kann mir vorstellen, wie einschneidend es sein muss.
      Und es tut mir leid, was ihr durchmachen muss. Ich werde mich weiter informieren. Und vor allem mal Frauen den Kopf waschen. Wieviele finden beschnitten “schöner“ und hygienischer. Und sie können ja länger.

      Ja, weil sie müssen. Schöner? Warum? Hygiene - ähm, waschen können sollte jeder.

      Ich weiß, das hilft Euch allen nichts. Aber sollte ich einen Sohn mit Verengung bekommen, würde ich alles versuchen, um eine volle Beschneidung zu verhindern, wenn es nicht anders geht. Vorher alles andere versuchen.

      Wollte Euch nur Mut machen. Dass es etwas bringt, dass ihr so offen seid. Auch wenn ich nur eine bin. Nach und nach werden es vielleicht viele.

      Und wenn jemand Fragen der weiblichen Sicht hat, raus damit.

      Aber nicht hier, hier geht es um einen Menschen, der aus Verzweiflung keinen anderen Weg mehr gehen konnte. Das tut mir sehr leid.
      Werde mir seine Videos, etc. Ansehen.
    • Hab den Artikel gelesen...seltsam, sonst versteh ich nicht viel...aber da genug, und jetzt krieg ich die Bilder nicht mehr weg...am Montag nach dem 7. Mai, an dem er sicher aktiv war..

      Wenn sich jemand sein Leben nimmt...da versetzt es mich immer wieder ein wenig dahin, wie ich mich damals fühlte, als ich es versuchte...Ausweglosigkeit, Leere, Verzweiflung, Hilflosigkeit...

      Warum geht jemand diesen Weg? Um was sollte es im Leben gehen? Ich glaube 2 Sachen wären wesentlich...Zuhören und Verständnis, und zwar richtig, ehrlich und aufrichtig!
      Warum reden Menschen nicht offen über ihre Probleme, egal ob sie aus ihrer Beschneidung oder sonstigen Umständen/Krankheiten resultieren? Warum erzähle ich nicht jedem, wie sehr mich die Folgen meiner Beschneidung belasten und quälen? Warum erzählt einer nicht das er an schier nicht aushaltbaren Depressionen leidet? Warum ist es für viele ein Problem über ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen zu sprechen, sich nicht mal ihren Eltern anvertrauen (auch deswegen haben sich schon manche das Leben genommen)?

      Ist es nicht nur die Angst vor Unverständnis, Ablehnung, Ausgrenzung? Wenn aber keiner wegen was auch immer mehr Angst vor diesen Sachen haben müsste, sondern wüsste das er auf aufrichtiges und ehrliches Verständnis stoßen würde...Ich bin mir absolut sicher wenn dies Realität wäre, würde keiner mehr diesen Weg gehen müssen...

      Die Realität...Probleme sind in unserer Gesellschaft ein Zeichen von Schwäche, man schweigt, frisst hinein...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama