Muslim father loses circumcision court battle over sons

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Muslim father loses circumcision court battle over sons

      Es gibt Hoffnung,

      es geht voran in kleinen Schritten.


      BBC schrieb:

      'Individual choices'


      The man had argued that it would be "in the children's best interests to allow them to be circumcised" in accordance with his "Muslim practice and religious beliefs".
      His former partner "opposes that course until such time as the children have reached an age where they are competent to give consent to such a procedure," the judge added.
      bbc.com/news/uk-england-cornwall-36074482
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Mrs Justice Roberts said the boys, who are six and four, should first reach an age where they can make the decision for themselves.

      Warum lässt man das nicht für alle Jungen gelten?


      "There is no guarantee that these boys will wish to continue to observe the Muslim faith with the devotion demonstrated by their father, although that may very well be their choice.
      Eine solche Garantie gibt es nie, auch nicht wenn beide Elternteil muslimisch, jüdisch oder sonstwas sind.

      Ob es wohl im umgekehrten Fall (Vater kontra, Mutter pro MGM, Kind bei Mutter) genauso gelaufen wäre?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Zeichen und Wunder, ein "Bioethiker beim Erzbistum Köln" im katholischen domradio.de:

      Dr. Andreas Bell schrieb:

      Die Religionsfreiheit der Eltern ist zunächst einmal eine Freiheit für sich selbst, für die eigene Religionsausübung, nicht aber ein Freibrief dafür, dass man mit den Kindern sozusagen machen kann, was man will. Man könnte jetzt entgegenhalten, dass wir Christen doch auch unsere Kinder meist in ganz frühem Alter taufen. Die Taufe ist natürlich kirchenrechtlich ein unumkehrbarer Akt. Aber er fügt den Kindern keinen Schaden zu und sie haben immer noch als Erwachsene oder schon als Jugendliche die Freiheit, eine eigene Position dazu zu finden und vielleicht zu sagen, dass sei gar nicht ihr Glaube, den lehne man ab und man praktiziere ihn auch gar nicht. Mit der Beschneidung allerdings greift man sehr viel tiefer in die Persönlichkeit ein, indem man den Körper verändert. Das spielt sich dann auf einer anderen Ebene ab. Da ist die Unumkehrbarkeit eine körperliche und nicht nur eine kirchenrechtliche.
      Er hat Jehowa gesagt! ^^

      domradio.de/themen/ethik-und-m…otsurteil-grossbritannien
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Die Aussage von Dr. Bell zeigt mir persönlich mal wieder sehr klar die Grenzen von Religionsfreiheit auf. Wenn ein Kind getauft wird, so ist es nach christlichem Glauben für immer in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen. Entscheidet sich das Kind jedoch später dafür, dies nicht zu glauben, ist für den Betreffenden die Taufe plötzlich keine "heilige" Handlung mehr, sondern nur die Begebenheit mal von jemanden etwas Wasser über den Kopf geschüttet bekommen zu haben.

      Bei einer Beschneidung ist dies aber völlig anders. Selbst wenn sich hier ein junger Mann dazu entschließt sich dem Glauben abzuwenden, wächst seine Vorhaut nicht wieder nach. Aus ethischer Sicht muss Religionsfreiheit oder religiöse Erziehung von Kindern immer dort in ihre Schranken gewiesen werden, wo selbst ein späterer Religionsaustritt nicht ausreicht, damit das Kind zumindest annähernd in die Situation versetzt wird, in der es gewesen wäre, wäre es nicht von Seiten der Elterin im betreffenden Glauben erzogen worden.

      Als Beispiel muss ich auch an die "Zwölf Stämme" denken. Ein Kind, das aus "religiösen" Gründen verprügelt wird, wird auch nach einem Religionsaustritt noch mit physischen und psychischen Narben übersät bleiben.

      Daher JA zur Religionsfreiheit und zur religiösen Erziehung des Nachwuchses, falls die Eltern diese Entscheidung stellvertretend für ihr Kind treffen wollen, aber ein klares NEIN, wenn bestimmte Handlungen für die Kinder auch mit lebenslangen Nachteilen behaftet sind.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Ein Kind, das aus "religiösen" Gründen verprügelt wird, wird auch nach einem Religionsaustritt noch mit physischen und psychischen Narben übersät bleiben.
      Ein Kind das "einfach so" verprügelt wird auch.
      Die Folgen von willkürlichen Prügeln sind vermtl. noch schlimmer als die von "Züchtigung", weil das Kind kein System erkennen kann und jederzeit mit Prügel rechnen muss.
      So wie die "12 Stämme" züchtigen können kaum "physische Narben" entstehen. Es wurde auch nicht davon berichtet, dass deren Kinder "physische Narben" aufwiesen.
      Seelische Narben gibt es natürlich immer.
      Die in dem Glauben, dass Züchtigung gottgegeben ist aufgewachsenen Kinder werden in der Regel ihre Züchtigung in der Retrospektive als positiv empfinden "sich schöndenken" und ihre Kinder ebenfalls züchtigen.
      Das ist derselbe Täter-Opfer-Kreislauf wie bei der MGM. Und der funktioniert auch völlig losgelöst von Religion.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"