Ein "Routineeingriff im Intimbereich" bei einem 12-jährigen Jungen - und die Folgen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ein "Routineeingriff im Intimbereich" bei einem 12-jährigen Jungen - und die Folgen

      Man wüsste natürlich gerne, was für ein "Routineeingriff im Intimbereich" das gewesen ist, der häufigste so genannte bei Jungen dürfte die Zirkumzision sein. Aber das wissen wir nicht. Und mehr findet man darüber anscheinend auch nicht heraus.
      Sonst steht bei solchen Artikeln meist z.B. "der 12-jährige <Vorname.x> musste wegen <Erkrankung> operiert werden. Die Mutter, <Vorname.X> ist fassungslos....
      Hat man so vorsichtig formuliert, weil es sich um einen "migrationshintergrundsspezifischen" Eingriff handelte?

      Das Kind erlitt an zehn Prozent seiner Körperoberfläche Verbrennungen zweiten und dritten Grades.



      Die nachfolgenden Wochen verbringt der Junge im Kinderkrankenhaus Auf der Bult, muss achtmal operiert werden. Die Ärzte behandeln Verbrennungen an Genitalbereich, Bauch, Gesäß und Oberschenkeln, transplantieren viel Haut. Seit der Entlassung muss ihn seine Mutter mehrfach am Tag eincremen und die verbrannten Hautpartien massieren. Ihr Kind trägt rund um die Uhr eine Kompressionshose, auch haben sich große Narben gebildet, die Spannungen verursachen. Der 13-Jährige darf sich nicht mehr in die Sonne legen und geht nur noch ungern schwimmen. Weil er ständig massiert werden muss, fallen Klassenfahrten flach, auch haben seine schulischen Leistungen stark gelitten.
      „Dieser Tag hat unser ganzes Leben verändert“, klagt dieMutter. Ihr Sohn wird den Rest seines Lebens unter den Folgen einesRoutineeingriffs leiden.

      Körperliche Verwüstungen wiegen im Intimbereich ganz besonders schwer. Der Junge tut mir sehr leid. Ich kann seine Wut verstehen.
      Der Vorfall - was auch immer nun der Hintergrund der Operation war - lehrt, dass man mit Operationen im "Intimbereich" von nicht einwilligungsfähigen Kindern höchste Zurückhaltung üben muss so etwas nur bei zwingender, akuter medizinischer Indikation erfolgen sollte. Denn jede solche OP kann katastrophale Folgen haben - für das spätere Sexualleben, für die Psyche - für das ganze Leben.

      haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/…faengt-auf-OP-Tisch-Feuer

      yahoo-nachrichten-de.tumblr.co…-tisch-feuer-hoffnung-auf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Noch etwas zu "Operationen im Intimbereich". Erwachsene müssen selbst das Risiko abschätzen - Kinder können das nicht.

      "Es ist ungeheuerlich, dass Normalität pathologisiert wird", kritisiert sie
      Seltsam, dass man das bei kleinen Jungen problemlos macht.
      Schreckgespenst Vorhaut. "Eine Brutstätte für Keime..."

      spiegel.de/gesundheit/sex/inti…ntimbereich-a-887192.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Noch etwas zu "Operationen im Intimbereich". Erwachsene müssen selbst das Risiko abschätzen - Kinder können das nicht.
      Erwachsene können das oftmals genauso wenig abschätzen, es sei denn sie wurden vorher richtig aufgeklärt.

      Da gilt es beide zu schützen. Erwachsene zum Teil vor sich selbst und Kinder vor schneidwütigen Ärzten/oder Eltern die meinen es sei zum besten.
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)