Recep Tayyip Erdogan wurde an der Vorhaut beschnitten ...

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    • Recep Tayyip Erdogan wurde an der Vorhaut beschnitten ...

      Durch die Beschneidung soll Recep Tayyip Erdogan seine ersten Schritt in Richtung Männlichkeit gehen. Zur Beschneidungsfeier ist auch sein Namensvetter, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der es ja dank seiner Kritik gegenüber Satire mit vielen "verscherzt" hat, eingeladen.

      milliyet.com.tr/recep-tayyip-e…-ordu-yerelhaber-1307577/

      Die Meldung gleicht auf den ersten Blick den vielen Meldungen, wie sie zum Thema Beschneidung ständig zu lesen sind. Lässt man sich aber mal revue passieren, dass die Forderung eines Verbots für Zwangsbeschneidungen oft auch als antimuslimisch (oder antijüdisch bzw. evtl. sogar antichristisch in Bezug auf koptische Christen) bezeichnet wurde, so zeigt hier diese Meldung in den türkischen Schlagzeilen, dass es bei der Beschneidung offensichtlich nicht um Religion, sondern um einen "Mannbarkeitsritus" geht (ich habe dort jedenfalls kein Wort in Bezug auf den Islam gelesen?!). Solange wir noch wenigstens im Besitze einer eingeschränkten Meinungsfreiheit sind, möchte ich daher zu bedenken geben, dass "Mannbarkeitsriten", die im Zweifel auch noch gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt werden, in einem Land, wo der Gleichheitsgrundsatz zwischen den Geschlechtern im Grundgesetz garantiert ist, auch unter dem Deckmantel der Religion keine Existenzberechtigung haben darf.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)