Antisemiten und Homophobe marschieren für das Leben | diesseits
"...Unter den selbst ernannten Lebensschützern war auch der Obere des deutschen Ablegers der antisemitischen und höchst homophoben Piusbruderschaft, Franz Schmidtberger, zu finden. Schmidberger erklärt „die Juden unserer Tage" als „des Gottesmordes mitschuldig, so lange sie sich nicht durch das Bekenntnis der Gottheit Christi und die Taufe von der Schuld ihrer Vorväter distanzieren". Schmidtberger hält es übrigens auch für legitim, „im öffentlichen Bereich Menschen zu hindern, ihre falschen religiösen Überzeugungen durch Missionsarbeit, öffentliche Kundgebungen, Errichtung von Gebäuden für ihren falschen Kult zu verwirklichen"...."
Die Grenzen in der Beschneidungsdebatte sind nicht so eindeutig, wie von mehreren Seiten suggeriert wird. Es handelt sich nicht um eine Debatte zwischen Gläubigen und Atheisten, zwischen Deutschen und Juden/Moslems (Dieser Gegensatz scheitert schon alleine daran, daß viele Juden und Moslems Deutsche sind), zwischen Mehrheit und Minderheiten.
Es ist die Frage, ob die körperliche Unversehrheit kleiner Jungen zugunsten der religiösen Überzeugungen ihrer Eltern eingeschränkt werden darf.
Wird in dieser Frage pauschal der Antisemitismusvorwurf erhoben und inflationär gebraucht, so nehmen wir uns als Gesellschaft die Möglichkeit gegen genau das vorzugehen. Eine gefährliche Entwicklung.
"...Unter den selbst ernannten Lebensschützern war auch der Obere des deutschen Ablegers der antisemitischen und höchst homophoben Piusbruderschaft, Franz Schmidtberger, zu finden. Schmidberger erklärt „die Juden unserer Tage" als „des Gottesmordes mitschuldig, so lange sie sich nicht durch das Bekenntnis der Gottheit Christi und die Taufe von der Schuld ihrer Vorväter distanzieren". Schmidtberger hält es übrigens auch für legitim, „im öffentlichen Bereich Menschen zu hindern, ihre falschen religiösen Überzeugungen durch Missionsarbeit, öffentliche Kundgebungen, Errichtung von Gebäuden für ihren falschen Kult zu verwirklichen"...."
Die Grenzen in der Beschneidungsdebatte sind nicht so eindeutig, wie von mehreren Seiten suggeriert wird. Es handelt sich nicht um eine Debatte zwischen Gläubigen und Atheisten, zwischen Deutschen und Juden/Moslems (Dieser Gegensatz scheitert schon alleine daran, daß viele Juden und Moslems Deutsche sind), zwischen Mehrheit und Minderheiten.
Es ist die Frage, ob die körperliche Unversehrheit kleiner Jungen zugunsten der religiösen Überzeugungen ihrer Eltern eingeschränkt werden darf.
Wird in dieser Frage pauschal der Antisemitismusvorwurf erhoben und inflationär gebraucht, so nehmen wir uns als Gesellschaft die Möglichkeit gegen genau das vorzugehen. Eine gefährliche Entwicklung.