Sechsjähriger Junge verliert seinen Penis nach Hausbeschneidung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • (*Sarkasmus ein*)
      "Seht ihr, liebe Kinder, genau deswegen hat eure weise Regierung den Jungenschutzparagraphen 1631d geschaffen. Damit deutschen Jungen so etwas nicht passiert!
      Denn wenn die Eltern ihre Jungen nicht in Deutschland bei einem freundlichen Facharzt in einer hellen, hygienischen Praxis beschneiden lassen könnten, dann wäre sie gezwungen mit ihre Jungen (die ja ansonsten nimmermehr zum Mann werden könnten) im Urlaub nach Tunesien zu fliegen, wo sie dann im schummerigen Hinterzimmer von einer alten Hexe mit dem Laser der rostigen Sense grauenhaft verstümmelt würden!"
      Die Kinder: "Aber Oslo? Oder gerade erst Ontario?
      "Ja das war doch gerade im Ausland! Deutsche Ärzte arbeiten stets gewissenhaft, da passiert garantiert nichts!"
      Die Kinder: "Aber München? Hamburg? Köln?"
      "Ja mei, scho - aber shit happens! Man kann doch morgen auch vom Bus überfahren werden, oder? Und - werden Busse deshalb verboten?"

      Der Junge tut mir herzlich leid. Ich kann mir kaum etwas schlimmeres für einen Jungen, einen Heranwachsenden, einen Mann vorstellen. Das ist einfach nur grausam. Und gleichzeitig total unnötig.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich will mir nicht vorstellen was dem Jungen durch den Kopf gehen wird sobald er einmal alt genug ist um die Tragweite der Folgen dieser "Operation" zu verstehen. Wenn ich das hier richtig verstanden habe war es wieder einmal eine religiös motivierte Handlung. Das ist mitunter das schlimmste was ich mir denken kann. Die Frage nach dem Warum lässt sich dann nicht mit einem fehlgeleiteten oder unwissenden Arzt beanworten sondern mit haltlosen Phantasien die den Eltern und der Gesellschaft durch den Kopf gehen.

      Warum wurde das überhaupt gemacht? Na weil das dem unsichtbaren Freund im Himmel so gefällt und er das so haben will.

      Wenn bei einem Eingriff der notwendig ist etwas schief geht bleibt zumindest der Trost dass das Motiv ein nobles war, nämlich jemandem zu helfen. Aber hier . . . hier bleibt nur der Wahnsinn der Eltern und die Leere des Verlusts. Vielleicht hat er ja im späteren Leben wenigstens etwas Glück und kriegt eine Penistransplantation wie sie vor einiger Zeit in Afrika erfolgreich durchgeführt wurde.
    • Es ist nicht der unsichtbare Freund im Himmel, der Beschneidung fordert, es sind die Menschen auf Erden, die ihn als Vorwand benutzen, um die eigene Dissonanz zu bewältigen, sie brauchen einen Vorwand, um nicht über den eigenen Zustand nachdenken zu müssen...

      Was war wohl zuerst da, die Genitalverstümmelungen oder die göttliche Forderung dazu?

      Wie das weitere Leben dieses Jungen aussehen wird? Vielleicht wie das von David Reimer? Auch ein Unfall...keiner Religion geschuldet, sondern der Routinemässigen Beschneidungsmaschinerie...da heisst die Religion Hygiene, gesundheitliche Vorteile...entstanden aus sexfeindlichen Gründen, und innerhalb weniger Generationen ein absolutes verklärtes Bild...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Warum auch? Das wird ja schließlich schon immer so gemacht. :thumbdown:

      Da ist das wohl ein notwendiges Übel und wird sicher nicht dazu beitragen, dass ein umdenken stattfindent.

      Der arme Junge wird schnell vergessen sein und möglicherweise als Mädchen aufgezogen (wobei ich mir das gar nicht vorstellen möchte).
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Franke87 schrieb:

      Der arme Junge wird schnell vergessen sein und möglicherweise als Mädchen aufgezogen
      Das würde alles nur verschlimmern, siehe David Reimer.

      Dann wird immer gesagt: "Nicht schlimm - man kann ja jetzt Penisse transplantieren!".
      Das ist eine sehr aufwändige Operation, die bisher nur ein paar mal gemacht wurde, das braucht Spezialisten, und das wird sich jene Mutter niemals leisten können.

      Freiwillig gibt niemand seinen Penis für eine Organspenden ab. Für eine Transplantation muss erst mal ein anderer Junge sterben, kein schöner Gedanke, Jungen fahren meist auch noch nicht Motorrad (der Spender muss hirntod, aber kreislaufstabil sein, dazu noch immunkompatibel und seine Eltern müssen rechtzeitig zustimmen, und, und und..).

      Und dann muss der Empfänger lebenslang Medikamente mit schweren, gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen einnehmen (kanzerogen, nierenschädigend usw...)

      Dass man in einem transplantierten Penis die selbe Sensibilität hat wie in dem Original ist kaum glaublich.

      Transplantierte Organe haben eine begrenzte Lebensdauer, eine Niere z.B. hält im Schnitt neun Jahre.
      Wie lange ein transplantierter Penis durchhält da gibt es noch keine Erfahrungen.
      Einer, der als Junge bereits seinen Penis verliert müsste vermutlich etliche male transplantiert werden und hätte auf Grund der Medikamente häufige Infektionen und eine reduzierte Lebenserwartung.

      Trotzdem will das vermutlich jeder Betroffene. Sexualität ist nun mal enorm wichtig.

      Einfach sein lassen, diesen Blödsinn MGM!


      romati schrieb:

      Die Abschaffung des Rituals steht nicht zur Diskussion.

      Bei solcher Gelegenheit wird dann immer die "Medikalisierung" gefordert - als ob nicht auch in Arztpraxen und Krankenhäusern schwerste Komplikationen bis hin zum Tod aufträten.
      Aber bei der FGM, da wird immer - auch bei den relativ leichtesten Formen - gesagt: "bloss keine Medikalisierung!!!" Was gab es bei dem Vorschlag eines ärztlich durchgeführten "ritual nick" für einen Aufschrei!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Urolüge schrieb:

      Was war wohl zuerst da, die Genitalverstümmelungen oder die göttliche Forderung dazu?

      Die Bibel* kann man aus meiner Sicht als "symbolisches Lehrbuch" oder "schriftliche Anleitung zur Religion" verstehen. Somit wurden hier von Menschen theologische Texte verfasst, die dem religiösen Leben dienen sollten. Wie selbstverständlich sind somit damalige Gebräuche und heidnische Rituale in die Bibel übernommen worden.

      Die Frage danach, was zuerst da war, stellt sich für mich nicht. Warum soll es eine göttliche Forderung geben, die Schöpfung Gottes besserwisserisch vollenden zu wollen oder objektiv betrachtet zu schädigen.

      Wenn man aber schon die eigene Verantwortung an eine Religion delegiert, sollte man sich vielleicht auch mal die Frage stellen, ob ein solcher Unglücksfalls wie mit dem Jungen nicht ein göttliches Zeichen sein könnte, endlich von diesem Ritual abzulassen. Oder anders gesagt, wie deutlich müsste ein Zeichen denn noch sein, damit es endlich in den Köpfen ankommt.

      * Auch Moslems und (koptische) Christen stützen sich in Sachen Beschneidung auf die Bibel.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Abgesehen davon, daß jeder verstümmelte Penis einer zuviel ist...

      Um den schrecklichen Verlust seines Penis wenigstens rudimentär zu kompensieren,
      muß das Opfer nicht auf eine Transplantation eines Fremdpenis warten (mit den oben geschilderten Risiken).

      Eine immer verfügbare Alternative kann der Penoid-Aufbau aus körpereigenem Gewebe sein, wie er bei etlichen Frau-zu-Mann-Transsexuellen vorgenommen wird.
      Freilich sind auch diese OPs schmerzhaft und riskant, und die Ergebnisse sind immer noch ziemlich unbefriedigend.
      Allerdings heutzutage wesentlich besser als früher und, wenn es gut läuft, auch einigermaßen funktional (man kann pinkeln und Sex haben).
      Durch den Aufbau aus körpereigenem Gewebe entfällt die Problematik der lebenslang erforderlichen Immunsuppression.

      Vielleicht könnte darauf hingewirkt werden, daß die Verantwortlichen für dieses Drama in einen Schadensersatz-Fonds eine Summe einzahlen, die dem Jungen, sobald er das selbst entscheiden kann, die Finanzierung einer solchen Operation ermöglicht.