Dare the im_possible: Kopftuch-Debatte! Beschneidungsdebatte! Kirchenprivileg-Debatte?

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    • Als ich "Heinrich-Böll-Stiftung" las, schwante mir schon einiges.

      Schade, dass Loriot nicht mehr ist, das wäre köstlich geworden wenn der diese Veranstaltung mal satirisch auf die Schippe genommen hätte! :thumbsup: Besseren Stoff hätte man ihm kaum liefern können.


      1: 49:

      Yasemin Shooman schrieb:

      "Ich finde, dass es für Minderheiten-Religionen ja grundsätzlich die Frage ist, wie sie sich sozusagen in einem dominanten Kontext. also fördert man innerhalb von Minderheiten dann wiederum auch bestimmte hegemoniale Positionen, wie sind da die marginalen Perspektiven, die sich da sozusagen zuordnen.
      Das ist also ein Gund-Dilemma, was ich finde was die grosse Herausfordung ist, wie das zu diskutieren ist."

      Ach was! ^^


      Das heisst im Prinzip, und es gibt natürlich auch eine Szene von Leuten, die sehr stimmengewaltig auch gemacht werden die ja, mit sagen wir mal so als Kronzeuginnen mittlerweile gibt es ja ist das auch auch gendergerecht, auch Männer treten da auf und sind jetzt sozusagen mit so aus eigenen biographischen Argumentationen heraus wird auch ein sehr ausgrenzender und auch zum Teil eben sehr ressentiment- bis hinein zu rassistischer Diskurs stabilisiert durch bestimmte Leute, die eben dann in grossen Zeitungen, in Talkshows usw. eine Bühne kriegen für Positionen.
      51:40 Das macht Kritik an den tatsächlich auch sehr Kritikwürdigen Zuständen sehr sehr schwer, das ist einfach ein Dilemma, wo ich, ich weiss nicht, wie das jetzt innerhalb der jüdischen Community funktioniert, aber es macht Diskussionen.. ich erlebe das oft, dass es dann schnell eben so ein Gefühl gibt von: na ja, es ist nicht der Moment, ja?

      Ach, ist doch schön, wenn man eine Ausrede hat "sehr kritikwürdige Zustände" nicht zu kritisieren! Es sind immer die anderen Schuld, so einfach ist das!


      Gewissermassen ein Maulkorberlass für Aussenstehende.


      Kennen wir ja schon aus 2012: "Macht erst mal ein Legalisierungsgesetz, und dann können wir das in Ruhe diskutieren" Schöne Verarsche.

      Die "grossen Zeitungen" stabilisieren einen rassistischen Diskurs? Wo? In Saudi-Arabien? In D ja wohl nicht. Natürlich - keine Quellen, keine Belege, keine Namen. Weasel Words.

      "Eigene biographische Argumentationen" - das geht natürlich gar nicht! ;)

      Immer wieder Dilemma, Dilemma, Dilemma. Das ganze wirkt irgendwie "dilemmös".

      Und die Moderatorin nickt, nickt, nickt, nickt, nickt, nickt, nickt, nickt, nickt.....
      :rolleyes:

      War da was mit "Beschneidung"?- Bei einem Transkript kann man wenigstens Textsuche machen, ich habe da alle 2-3 Minuten reingezappt - das ganze Geseier hätte ich ohne Meth wach nicht durchgestanden... nichts gefunden. Kann mir jemand eine Zeitangabe machen?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich hab angefangen mir das anzusehen...hat was :D ....wenn ich mehr Zeit hätte würde ich mir es ganz geben...von Bescneidung habe ich nur einmal ganz kurz was gehört...war aber eher so, dass Aussenstehende von oben herab über Rituale werten, ...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Da war nichts mit Beschneidung, es ging darum wie wichtig Religion doch ist und dass diese unbedingt gefördert werden müsse, denn sonst gäbe es ja nur noch Fundamentalisten. Bereits Atatürk wäre der Grundstein für Erdogan und die heutige Türkei gewesen. Das Grund-Dilemma, als Feministin einer patriachalen Organisation anzugehören, war für alle Beteiligten nur dadurch zu lösen, dass man Religionen "fördert". Ich habe gelernt, dass es zu den Errungenschaften muslimischer Feministinnen gehört, dass das Gewicht einer Zeugenaussage für Frauen nicht mehr allgemein sondern nur bei Bankgeschäften lediglich bei 50% liegen soll. Das nennt sich dann moderne Exegese des Islams und die aufkommende Frage, welche Relevanz denn diese bescheidende Exegese im Islam allgemein und in Deutschland im Spezifischen hat, gab es nur die Antwort, dass es da ja diese oder jene Feministin gäbe, es insgesamt aber schwierig sei, weil man ja nicht laienhaft gegen das Gebilde der islamischen Rechtsschulen an argumentieren könne. Da müsse man eine umfangreiche Theorie aufbauen. Na vielen Dank auf, liebe Feministinnen. Das nenne ich mal Fortschritt.

      Frau Jannssen von der evangelischen Kirche war da auch nicht besser. Ihre Argumentation war, dass Kirchen gefördert werden müssten, damit es Menschen wie sie gibt. Ganz platt gesagt.

      Alleinig das Publikum und Frau Frings brachten etwas Leben in diese traute Einigkeit. Auch Frau Frings forderte zwar eine Förderung der Religion, sie sprach von der Schaffung von Räumen, mir wurde aber nicht ganz klar, ob was sie damit meinte und wo ihre Grenze verläuft. Denn christliche Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser waren ihr dann doch ein Greul. Wenn sie damit das meint, was ich unter Religionsfreiheit verstehe, nämlich den Raum zu haben repressionsfrei auch öffentlich an etwas glauben zu können, dann wäre sie die einzige da auf dem Podium, mit der ich einen Anknüpfungspunkt hätte.

      Das ganze Thema was ist Religionsfreiheit und inwiefern ermächtigt Religionsfreiheit eine Handlungsfreiheit, war überhaupt nicht Thema der Diskussion. Wenn das eine feministische Diskussion war, dann ist der religiöse Backlash bei den Grünen und den Feministinnen schlimmer als befürchtet.
    • R2D2 schrieb:

      Frau Jannssen von der evangelischen Kirche war da auch nicht besser. Ihre Argumentation war, dass Kirchen gefördert werden müssten, damit es Menschen wie sie gibt. Ganz platt gesagt

      Na, das ist doch wohl menschlich verständlich, oder? Wer sägt schon am Ast, auf dem er sitzt?

      Hat das jetzt einen zweiten Teil? Oder war der Titel reine Verarsche? Oder war, als eigentlich über MGM debattiert werden sollte wieder so ein Augenblick, wo "...dass es dann schnell eben so ein Gefühl gibt von: na ja, es ist nicht der Moment, ja?"

      Denn Kritik an den "sehr kritikwürdigen Zuständen" ist ja sehr sehr schwer, - ein echtes Dilemma.

      Es war wohl nicht der Moment.

      Aber braucht man für so einen Quatsch eine Stiftung?



      Finanziert werden die politischen Stiftungen hauptsächlich durch Mittel des Bundesministeriums des Innern (BMI), des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundesumweltministeriums (BMU), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

      Also von UNS.




      An der Finanzmittelverwendung der politischen Stiftungen gibt es immer wieder Kritik des Bundesrechnungshofes.
      Nicht nur von denen. Von mir auch! :-((

      Schlappe 50 Mio. für die HBS in 2014, ja, da muss man schon wenigstens ein bisschen Laber- Rhabarber abliefern.

      Und wenn bei der HBS dann doch mal "debattiert", dann werden die Diskutanten so ausgesucht, dass ja alle schön der einen, gewünschten Meinung sind: Die Sache ist nämlich, na was schon - ein Dilemma.

      boell-sachsen-anhalt.de/2012/09/beschneidung-ein-dilemma-2/
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Bei ca. 11:00 eine Aussage zu Beschneidung, der Blick auf Religon, die Rituale

      "...wir 'ranken' das ganze...Beschneidung ganz schlecht..."

      Tja in meinen Augen ist Beschneidung ganz schlecht...Religon und Beschneidung gehören entkoppelt gesehen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Danke für den Tip!

      Tatsächlich, sie hat Jeho- äh, "Beschneidung" gesagt! Und auch gleich das richtige Attribut: "ganz furchtbar". Da hat sie Recht!
      Ja, das kommt tatsächlich vor, dass Kinder sich davor fürchten. Insofern kann das für Kinder Furcht-bar sein.
      Für Jungen wie für Mädchen. Bei letzteren ist für Feministinnen ja auch gar kein Zweifel, da engagieren sie sich ja sehr.

      Ich frage mich, warum Frau Tzuberi eigentlich immer "wir" sagt, wenn sie offensichtlich "ihr" meint?

      Und dann gleich anschliessend kindisches Gekicher. Was für eine Debatte!

      Die Moderatorin: "So eine Peinlichkeit ist mir glaube ich seit Jahrzehnten nicht mehr passiert"

      Das wollen wir doch mal hoffen!

      Unter "Wage das Unmögliche" hätte ich mir jetzt vorgestellt, z.B. die MGM in Frage zu stellen. Denn es ist ja angeblich "unmöglich" darauf zu verzichten.
      Was wurde da jetzt gewagt? Das war doch eine Schlafpille!

      "Die Veranstaltungsreihe soll die Vielfalt feministischer Forderungen sichtbar machen"

      Äh, was bitte waren jetzt die "feministischen Forderungen" bzgl. der Genitalverstümmelung von männlichen Kindern? Was, was, was?

      Feminismus oder besser Feminismen bedeuten Kritik an gesellschaftlichen Strukturen, an Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung.


      Na wunderbar! Genau das ist MGM: Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung

      Und wo war jetzt die Kritik? Weder kam Kritik noch die angeblich vom Feminismus "aufgezeigten" gesellschaftlichen Alternativen. Und wo waren die "formulierten Forderungen"?
      Alles Blabla, alles heisse Luft.

      "Die feministische Forderungen für das 21. Jh sichtbar machen" Und was wurde da hinsichtlich MGM sichtbar? Nichts, nada, niente.

      Wir wollen Debatten über nicht-christliche Religionen wie etwa die Kopftuch Debatte oder die Beschneidungs-Debatte kritisch analysieren...

      Und diese Analyse beschränkte sich offenbar auf den einen Satz von Frau Tzuberi, dass "wir" von außen auf andere Religionsgemeinschaften schauen würden, sie "sezieren" würden und nach "unseren" Wertmaßstäben messen würden.
      Das stimmt, z.B. bei den 12 Stämmen. Da hat man sogar die Familien "seziert", auseinandergerissen.
      Weil die Wertmaßstäbe in einem Rechtsstaat für alle gleich sein müssen, gleich welcher Religion Menschen sind und sich nicht nach den Maßstäben von jahrtausende alten Schriften richten könne.
      Ansonsten hiesse es auch: "Das Weib sei dem Manne Untertan", was ja jetzt nicht so unbedingt eine feministische Forderung ist - aber den Spagat schaffen religionssezierende Feministinnen sicher locker.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.