ZdJ bedankt sich bei Volker Beck

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    • Na, den hat er sich aber auch redlich verdient, der Herr Beck. (würg)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Na darauf wird man sich doch wohl verlassen können, oder? Eine Hand wäscht die andere!

      In der Beschneidungsdebatte 2012 habe er sich als erster Bundespolitiker an die Seite der jüdischen Gemeinschaft gestellt.

      "In seinem Engagement für die jüdische Gemeinschaft und in seinem Kampf gegen jede Form von Antisemitismus hat er nie nachgelassen", sagte Zentralratspräsident Josef Schuster.



      "Beschneidungsdebatte" und im nächsten Satz " jede Form von Antisemitismus". Das ist nicht mal subtil:

      "Recht auf körperliche Unversehrtheit == Antisemitismus"

      Wer gehofft hatte, nach Graumann würde beim ZdJ irgendwas nur ein Iota besser: :FP01
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Mehr als ein Viertel der Leserkommentare wurden bei der ZEIT schon gelöscht. Soweit zum Thema "Free Speech"

      Ja, hat da gar jemand statt der verniedlichenden Bezeichnung "Beschneidung" den korrekten Terminus "Verstümmelung" geschrieben?

      Dabei ist doch nicht das Verstümmeln von Kindern "provozierend", sondern der Ausdruck! ;)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • ... mit der großen klugen Brille

      Hallo Jungs - und Mädchen! :D

      Habt Ihr Kummer?
      Habt Ihr Sorgen?
      Dann schreibt gleich morgen
      an Herrn Kinderfreund Beck
      mit dem dunklen Westen-Fleck:

      spiegel.de/spiegel/print/d-113750717.html

      Irgendwie scheint der Volker ein Faible fürs kindlich Intime zu haben...

      ... und ne große kluge Brille hat er auch!
      „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
    • Und schon sind sie komplett weg, die Kommentare bei ZON!

      ZON schrieb:

      "Aufgrund von Wartungsarbeiten sind die Kommentarfunktionen bis voraussichtlich 11:00 Uhr nicht verfügbar."

      Mal gucken, was nach 11 Uhr noch übrig ist und was sie "weggewartet" haben.
      Hast Du gesichert, Selbstbestimmung?
      Es waren nämlich einige ganz exzellente Kommentare dabei ... ich wollte gerade einen hier zitieren, der von mir hätte sein können. Da ging es nämlich um die "sexuelle Selbstbestimmung" und die Beck'schen Defizite im Verstandnis dafür, um was es dabei geht.
    • Das ist merkwürdig. Über längere Zeit blieb die Zahl der Kommentare bei 32 stehen, obwohl man weitere Kommentare eingeben konnte. Jetzt ist sie plötzlich auch 236 angestiegen.
      Ist man jetzt auch bei der ZEIT auf Vorzensur umgestiegen? Braucht man so lange, die Kommentare mit den verbotenen Wörtern ("Verstümmelung", "Amputation", "Mädchen") auszusortieren? :rolleyes:

      Joeye schrieb:

      Es waren nämlich einige ganz exzellente Kommentare dabei


      Stimmt!

      PS: die Kommentare sind wieder da. Allerdings ist ihre Zahl jetzt von 236 auf 34 zurückgefallen. ^^
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Selbstbestimmung ()

    • Das Kind als erster Bürger einer neuen Gesellschaft, sexuell formatiert durch seinen Meister.


      "Sexuell formatiert", so könnte man das auch nennen. Diese Denkweise hat wohl bei einigen Grünen Tradition.

      Erwachsene formatieren die Sexualität von Kindern. "Darf's a bisserl kleiner sein?"

      heise.de/tp/artikel/45/45255/1.html

      Zur Erinnerung:

      «Wir entschuldigen uns nochmals bei allen Opfern sexuellen Missbrauchs, die sich durch die grünen Debatten der 80er Jahre in ihrem Schmerz und ihrem Leid verhöhnt fühlen.» Die Grünen trügen als Partei «eine historische und moralische Verantwortung, der wir uns stellen müssen und stellen wollen.»


      Sich selbst zu entschuldigen geht natürlich nicht, man kann nur um Entschuldigung bitten. Aber das selbe dämliche Sprüchlein werden die Grünen eines schönen Tages bzgl. der Opfer des von ihnen mitzuverantwortenden Jungenverstümmelungsgesetzes aufsagen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich hätte nie für möglich gehalten, dass der ZdJ so tief sinken könnte. Man halte sich vor Augen, in welcher Reihe von wirklich bedeutenden Namen nun VOLKER BECK steht.
      Das entwertet diese einst bedeutende Auszeichnung völlig.
      Was wird das für eine Laudatio werden... was muss da aus Becks Biografie alles ausgespart werden. Die zwanzig Jahre lang repetierte Lüge, angeblich falsch zitiert worden zu sein... einfach nur noch peinliches Schmierentheater.
    • Wird bestimmt eine harmonische Feier. Man könnte fast sagen, ein "Beschneidungsfest".
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • "Volker Beck setzt auf würdige Weise die Reihe unser Leo-Baeck-Preisträger fort", erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster.

      Aha, Dr. Josef Schuster. Das war doch der, der als ARZT "zum Wohl des Kindes" Off-label-use von Medikamenten und Vorhautamputationen ohne ausreichende Anästhesie als den "einzig gangbaren Weg" bezeichnete.
      juedische-allgemeine.de/article/view/id/17311
    • Ob er auch den Lord Jakobovits-Preis bekommt, den Merkel vor zwei Jahren ausdrücklich für die Legalisierung der Jungenverstümmelung bekam, und den sie freudestrahlend annahm?

      Da Beck ja kaum etwas zu peinlich ist müsste man befürchten dass er den auch annehmen täte, obschon der Namensgeber ja bekanntlich nichts dagegen hatte die Homosexualität auf genetischem Wege auszurotten.
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    • juedische-allgemeine.de/article/view/id/17311



      Josef Schuster schrieb:

      ...die neuen juristischen Aspekte wie auch den Inhalt dieser Rechtsvorschrift unter dem Aspekt Hygiene und Sterilität verständlich nahezubringen.

      Immer schön um den heissen Brei herumreden! Butter bei die Fische! Gummihandschuhe? Mundschutz? Das wäre "nach den Regeln der ärztlichen Kunst" (bei einer indizierten OP).
      Eine nicht indizierte Amputation an einem Kind widerspricht den Regeln der ärztlichen Kunst per se. Arzt ist nämlich ein "Heilberuf", kein "Kaputtmachberuf". Schuster sollte das eigentlich wissen.


      Josef Schuster schrieb:

      Für einen Säugling, da ist man sich einig, ist die Emla-Salbe derzeit halachisch und medizinisch der einzig gangbare Weg.

      WER ist sich da einig? "Medizinisch" ist eine Vorhaut-Amputation bei einem gesunden Neugeborenen eh einfach Schwachsinn.


      Paul Spiegel schrieb:

      ..[das Baby] erhält nicht einmal eine örtliche Narkose, denn den Bund mit Gott muss man sozusagen bei vollem Bewusstsein vollziehen. Natürlich schreit das Baby, natürlich tut ihm der Eingriff weh.

      In seinem Buch: "Was ist halachisch". Offenbar gibt es ganz unterschiedliche Meinungen, was "halachisch" vorgeschrieben ist.



      Josef Schuster schrieb:

      Was der Einzelne tut, ist seine Sache.
      Eben. Nicht "Amen!", aber genau so wird es sein. Es ist ja alles schön unverbindlich. Der Staat kontrolliert die Ausbildung nicht, und das "Zertifikat" ist auch nicht vorgeschrieben.
      Der Staat kontrolliert auch nicht, ob das, was da aufgetragen ist ein Desinfektionsmittel oder Emla ist, der Staat schaut weg. Der Staat kontrolliert auch nicht, ob das Blut vom Penis mit dem Mund abgesaugt wird, der Staat schaut weg. Er will das alles gar nicht so genau wissen.
      Auch, dass Emla keine angemessene Betäubung ist - möchte er nicht wissen.


      Josef Schuster schrieb:

      ..dass die Metzitzah B’peh (das Absaugen des Blutes mit dem Mund) in Deutschland nicht mehr erlaubt ist.


      Wo bitteschön steht das? Im Gesetz steht doch nur Gummi und Wischi-Waschi.

      Und "nicht mehr"? War die jemals in Deutschland erlaubt? War es jemals in Deutschland Erwachsenen erlaubt, am Penis eines Säuglings zu saugen? ?(


      Josef Schuster schrieb:

      Zum einen sichert sie unproblematisch die Ausübung des Judentums entsprechend der Religionsvorschrift.

      Das sehen aber offenbar längst nicht alle Juden so.

      Wenn man z.B. mal so auf den Seiten von Chabad schaut, da wird das Ritual allen Einzelheiten beschrieben. Aber kein einziges Wort über "Betäubung", nicht mal Emla.
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    • "Ich bin kein Star, kein Mitglied der Bundesregierung, kein Kirchenpräsident und erhalte den Preis wohl nicht wegen meines Status. Dabei habe ich nur lauter Selbstverständlichkeiten getan. Aber es war oft mit sehr heftigen Kämpfen verbunden, sich für die Interessen der jüdischen Gemeinde einzusetzen. Sowohl wenn es um die würdige Erinnerung an die Schoa-Opfer geht, als auch wenn es um aktuelle Bedrohungen geht, etwa wenn über Schächten und Beschneidung diskutiert wird."

      Die Diskussion alleine ist für ihn eine Bedrohung und sich dafür einzusetzen, dass Kindern Teile der Genitalien entfernt werden dürfen, ist eine Selbstverständlichkeit.


      juedische-allgemeine.de/article/view/id/23714
    • Hmm, ich frage mich ob denn der Herr Beck bereit wäre ein Zeichen zu setzen. Um sich symbolisch mit der jüdischen Gemeinde zu solidarisieren und um diese Auszeichnung gebührend zu Ehren könnte er sich doch unters Messer legen und beschneiden lassen.

      Auf die Ausrede wäre ich mal sowas von gespannt.
    • Wir wissen doch seit SCHWUPP-Zeiten wie sehr der gute Onkel Volker seine schützende Hand über kleine Jungen hält.
      Es fehlt jetzt nur noch, dass Heinz Hilgers ihm einen Orden umhängt, für seinen herausragenden Einsatz zum Schutze des Rechtes von Jungen auf Genitalverschönerung. *Brech*

      Zweifelsohne, es kommen härtere Tage.
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    • Sumner schrieb:

      könnte er sich doch unters Messer legen und beschneiden lassen.

      Wie, nochmal? :P

      Ich meine es weiss doch von uns keiner, ob der intakt ist. Ich meine genital. Über mental müssen wir uns nicht unterhalten. :/
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    • Selbstbestimmung schrieb:

      es weiss doch von uns keiner, ob der intakt ist
      sollte man Ihn vielleicht mal fragen. Bin mir sicher dass er entweder völlig abblockt oder das als "Privatsache" deklariert. Ihr wisst schon, die Art von Privatsachen die man nicht in der öffentlichkeit bespricht weils was sehr persönliches ist aber dann wieder doch nicht so privat dass der erstbeste Fanatiker mit einem Messer sich nicht ne scheibe von abschneiden darf.
    • Der hat doch eine Gesichtbuch-Seite. Ich habe da kein Benutzerkonto. Aber viele haben ja eins.
      Einfach mal fragen: "Herr Beck, sind sie eigentlich noch (nocut) ?
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    • Beck ist halt ein Vorzeigedemokrat!

      "Sie haben das Recht zu schweigen oder mir nach dem Mund zu reden!" :FP01
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    • Schon bemerkenswert...
      jetzt lässt sich sogar der Bundesaussenminister dazu missbrauchen, die nach allen Lügen und Skandalen eigentlich politisch gescheiterte Figur Volker Beck zu rehabilitieren.
      Aber alles ziemlich geschickt wie billig und durchschaubar: da der Preisträger an sich politisch ohne zentrales Amt und Bedeutung ist, muss sich zumindest mit der Laudatio ein hoher Mandatsträger öffentlich wieder schön stramm auf MGM-Linie präsentieren.
      Es ist sehr traurig, wie hier das Ansehen eines hohen und wichtigen Preises durch ein offensichtliches Schmierentheater beschädigt wird.
    • Ich weiß nicht, ob ich hier total auf dem Holzweg bin, aber Leo Baeck gehörte doch dem liberalen Judentum an. Stammen oder stammten (vor der Schoah) nicht gerade seitens des Reformjudentums bereits Bestrebungen die Beschneidung abzuschaffen.

      Falls ja, ist ja die Auszeichnung von Volker Beck fast schon pervers. Hier bekäme dann jemand einen Preis, weil er eine rückwärtsgewandte Denkweise verteidigt und dieser Preis ist dann nach einem Mann benannt, der vorwärtsgerichtet gedacht hat?!

      Das wäre wohl so ähnlich, wie wenn VW jetzt den Blauen Umweltengel für seine Motoren bekäme...
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Was für ein Gesülze, dieser Schleimer... ich krieg' so einen Hals! :cursing:

      "...und heute würde man sagen: ein mutiger und standhafter Menschenrechtsverteidiger."

      Alle Menschen sind oder waren mal Kinder. Und alle Kinder sind Menschen.
      Menschenrechte == Kinderrechte

      "Selbstverständlichkeiten" - dass Jungen in Deutschland genital verstümmelt werden dürfen, dass man ihnen einen funktionalen Teil ihres Körpers rauben darf, ihnen Schmerzen zufügen darf... *Brech*


      Ich erinnere an die rassistischen und antisemitischen Auswüchse in der Beschneidungsdebatte - [mit ultimativ vor Betroffenheit zerfliessender Stimme] das schrecklichste, was ich mit in meiner politischen Laufbahn erlebt habe
      Natürlich - ohne irgendwelche Belege. Wer hat wo welche schrecklichen Auswüchse von sich gegeben?
      Im Bundestag? In der Presse? An Becks Stammtisch? Wo, wo, wo?
      Auf irgendwelchen Nazi-Seiten im Netz, .org. .net. to...?
      Solche Auswüchse gab es immer und alle Zeit, in Deutschland und anderswo - das ist kein Phänomen der "Beschneidungsdebatte"

      Aber das ist typisch für Beck und Konsorten: Das einzig relevante an der "Beschneidungsdebatte" waren für ihn "Auswüchse" die man mit der Lupe in der Flut von sinnvoller und logisch begründeter Kritik suchen musste.

      Steinmeier: "die Entscheidung des Landgerichts Köln, das die Beschneidung als Körperverletzung wertete. "

      Das war nie strittig. Wenn es blutet, ist der Körper verletzt. Ganz objektiv.

      "Es waren geradezu hysterische Debatten, die da vor drei Jahren in der deutschen Öffentlichkeit geführt wurden"

      Aha, Steinmeier setzt noch einen drauf. Nun sind wir also nicht nur Komiker, jetzt sind wir auch noch hysterisch. Wenn die Regierung mit dem Volk so unzufrieden ist wäre es doch das beste, sie würde sich ein anderes Volk wählen.

      "hinter scheinbaren medizinischen Fachargumente versteckten".

      Hey, wer versteckt sich hinter scheinbaren Argumenten? Hinter irrationalen, nicht überprüfbaren Argumenten?

      Und natürlich wird mal wieder so getan als gäbe es unter den Juden in Deutschland nur eine Meinung zu dem Thema, und als würde der Zentralrat alle Juden in Deutschland vertreten.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • flyguy schrieb:

      So wie es mit den Tätern bei FGM bereits gemacht wird.
      So, ist da einer in Deutschland in Haft?


      flyguy schrieb:

      Als ob ein Verbot muslimisches/jüdisches Leben unmöglich machen würde.

      Ja, das hört sich immer so an, als ob Muslime und Juden bei einer Rücknahme der Legalisierung sterben würden wie die Fliegen.
      Was ist mit den vielen männlichen Juden in Deutschland, die genital vollständig sind? Die leben - und leben die schlechter? Dann könnten sie das jederzeit ändern.
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    • Ihre Frage bringt viele Dinge durcheinander. Zunächst: Nicht der Staat, die Politik oder das Recht interpretieren die Inhalte einer Religion. Das machen in einem freiheitlichen Gemein­wesen die Gläubigen und ihre Religionsgemeinschaften. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass z.B. der Zentralrat der Juden in Deutschland ebenso wie die Organisation der liberalen Juden, die Union progressiver Juden, erklären, die männliche Beschneidung sei ein wesent­licher Bestandteil ihres Bundes mit Gott.

      Das ist ein Befund, den man bei der Bewertung der Religionsfreiheit in die Grundrechts­abwägung zwischen Kindeswohl, körperlicher Unversehrtheit des Kindes, Religionsfreiheit von Kind und Eltern und dem Erziehungsrecht einbeziehen muss.

      D.h. nichts anderes als das Religionsgemeinschaften definieren was Recht, was Unrecht, was strafbar und was straflos ist. Und zwar für alle, für Gläubige wie Ungläubige - denn das Recht ist nicht teilbar.




      Religion rechtfertigt keine Übergriffe in die Rechte anderer.

      Meint Beck das ernst?

      Natürlich nur, wenn es um die Verfolgung von Homosexuellen geht!

      Na gut auch, wenn es um kleine Mädchen geht. Man will ja nicht "frauenfeindlich" sein!

      Aber doch nicht, wenn es um kleine Jungen geht!




      Die Reli­gionsfreiheit hat 3 Dimensionen: die positive individuelle und kollektive Glaubensfreiheit und die negative Religionsfreiheit, die garantiert, das man unbeeinflußt von den religiösen oder weltanschaulichen Vorstellungen anderer, auch der Mehrheit, leben darf. Deshalb ist auch ein Verbot der Homosexualität menschenrechtswidrig...

      So weit richtig!




      Bei der Grundrechtsabwägung ist zu berücksichtigen, dass die Beschneidung von Jungen ein irreversibler, aber nicht gesundheitlich schädlicher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist

      Die Amputation eines Zehengliedes, oder sogar eines Unterschenkels ist in diesem Sinne auch nicht "gesundheitlich schädlich" Man kann auch mit einem Zehenglied weniger oder auch mit einer Unterschenkelprothese durchs Leben marschieren, manche können mit Prothesen sogar verdammt schnell laufen. Der Kreislauf bleibt stabil, der Stoffwechsel ändert sich nicht wesentlich. Der Arzt sagt beim Check-Up: alles bestens! Wenn mal alle so gesund wären wie sie!

      Selbstverständlich ist der irreversible Verlust eines funktionalen Körperteils ein Schaden, manchmal hätte man fast Lust, das dem ungläubigen Herrn Beck mal exemplarisch zu demonstrieren! ;)
      Disclaimer: auf das Niveau eines Herrn Stern wollen wir dann doch nicht runter...
      Beck definiert den Schaden einfach weg - Hokuspokus - weg war er!




      ...der auch aus anderen, etwa hygienischen oder präventiven, Gründen vorgenommen wird.
      Wenn erwachsene Männer sich solchen Illusionen hingeben - kein Problem! Aber solche Entscheidungen muss und kann jeder Betroffene selbst treffen! Waschen ist einfach, Wasser und Seife hierzulande kein Problem, und Babys und Kinder infizieren sich nicht mit Geschlechtskrankheiten.





      Die weibliche Genitalverstümmelung hat schwere gesundheit­liche Schäden und einen Verlust oder eine Einschränkung der sexuellen Empfindungs­fähigkeit zur Folge.
      Richtig ist: sie kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen - wie die MGM auch.
      Eine Einschränkung der sexuellen Empfindungs­fähigkeit trifft bei einem Verlust von erogenen Gewebe logischerweise bei beiden Geschlechtern ein.




      Sie kann daher religiös nicht gerechtfertigt werden und sie ist auch gar nicht religiös, sondern nur kulturell begründet.
      Einfach nur Dummquatsch. Sie wird nicht selten religiös begründet, die fragen Onkel Volker gar nicht!




      Die Religionsfreiheit rechtfertigt keine Eingriffe in die Rechte Dritter. Dies ist auch bei der Be­schneidung nicht der Fall.

      Nee klar, nur bei Homosexuellen und Mädchen, man hat so seine Klientel!

      Dann wird es ja noch schlimmer. Das heisst nichts anderes als: die Verstümmelung ist schon allein als Akt elterliche Willkür, aus einer Laune heraus gerechtfertigt. Pfui Deibel!




      Die Frage, die beantwortet werden muss, ist, kann es dem Kindeswohl dienen, wenn der Junge beschnitten wird und damit den Vorschriften seiner Religion gemäß aufwächst.

      Seiner Religion? Was ist das denn für ein Quatsch?
      Ein Baby hat keine Religion. Auch nicht ein christlich getauftes. Die Religion steht vielleicht auf dem Papier, im Kircheregister.
      Aber wir einem ein Baby anonym überreicht, kann man 1000 Testverfahren anwenden, man kann MR, PET, CRT machen, Blutanalysen, Reflexe und Reaktionen überprüfen - eine Religion wird sich nicht nachweisen lassen. Eine Religion zu haben setzt voraus, alt genug zu sein um an etwas glauben zu können - und dafür ist das Gehirn eines Babys nicht weit genug entwickelt. Es kann nicht lesen, und keine menschliche oder sonstige Sprache verstehen. Seine Religion ist einfach eine Definition seiner Eltern, die mit ihm selbst in diesem Stadium nichts zu tun hat.
      Die Religion kommt später, durch die religiöse Erziehung, oder sie kommt eben nicht. Oder, wie so oft, sie kommt und geht dann wieder. Die Verstümmelung bleibt. Das Zeichen eines Bundes an einen Gott, an den der Betroffene vielleicht längst nicht mehr glaubt. Was macht das für einen Sinn?

      Usw, usw, dieses dämliche Gesabber ist einfach nicht auszuhalten! *Brech*

      bildungsbasar.de/2012/10/gesuc…-ein-beschneidungsverbot/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • Selbstbestimmung schrieb:

      Ein Baby hat keine Religion.
      Als Außenstehender bzw. als Teil einer Religionsgemeinschaft stellt sich diese Situation anders dar. Das Baby ist hier religionslos, bis es beschnitten oder getauft wird. Rechtlich kann die Zuordnung auch ohne Ritual in der Geburtsurkunde erfolgen.

      Tatsächlich wird aber vermutlich weder ein Baby noch ein Kind bei seiner Beschneidung neben furchtbaren Schmerzen religiöse Gefühle oder Empfindungen entwickeln.

      Der Grund, warum die Beschneidung für bestimmte Religionen besonders wichtig sein wird, müsste darin bestehen, dass hierdurch die Zahl der "Gläubigen" künstlich gepusht wird. Ein getauftes Kind, dass später der Kirchensteuer überdrüssig geworden ist, wird sich leichter zum Atheismus bekennen als ein junger Mann, der genau weiß, dass er aus sexueller Sicht auch mit einem Austritt seine Situation nicht mehr verbessern kann.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Und das nächste Dankeschön für einen Politiker, der sich pro Genitalverstümmelung eingesetzt hat: Bodo Ramelow.

      Ramelow mache immer wieder klar, dass Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit in der Gesellschaft keinen Platz haben dürften, so Knobloch weiter. Gegenüber den Gegnern der rituellen jüdischen Beschneidung und den Befürwortern eines Schächtverbots habe er die Religionsfreiheit mit guten Argumenten verteidigt.
      Ramelow mit Preis der Union progressiver Juden ausgezeichnet
      Und was ist an einer bronzeitlichen Kindesverstümmelung "progressiv"?

      Die passende "Auszeichnung" wäre eine stilisierte Baby-Vorhaut am Bande.

      domradio.de/themen/judentum/20…siver-juden-ausgezeichnet
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Charlotte Knobloch schrieb:

      Wissen wir doch alle, dass Antisemitismus zu unserer Wirklichkeit gehört. Sie selbst, verehrter Herr Ministerpräsident, sind dem Thema auf vielfache Weise begegnet und haben sich stets mit der jüdischen Gemeinschaft solidarisiert. Sie beziehen auch in stürmischen Diskussionen Position und sind den Gegnern der rituellen jüdischen Beschneidung von Jungen ebenso mit guten Argumenten begegnet wie den Befürwortern eines Schächtverbots – nämlich in beiden Fällen im Sinne der Religionsfreiheit..

      Diese Gleichsetzung von Kritik an Genitalverstümmelung mit Antisemitismus ist schon impertinent.

      Weil er hier seinen Friedrich Wilhelm druntergesetzt hat, oder was meinen Knobloch?

      Danke also nochmals für diese Ehre, die mir Ansporn und Verpflichtung ist. Und mein persönlicher Dank an Charlotte Knobloch und ihre beeindruckende Laudatio, die ich den Leserinnen und Lesern meines Tagebuches hier angefügt habe
      Oh, Ramelow ist von der Laudatio auf sich selbst beeindruckt, öffnet die Fenster! (würg)
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