Mülltrennung in der Medizin

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    • Mülltrennung in der Medizin

      ... so titelte die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom Mittwoch, 13. Mai 2015 (S. 16, Wissen und heute online hier) und man erfährt weiter:

      SZ schrieb:

      Großbritanniens Ärzteverbände wollen jetzt in einer gemeinsamen Aktion überflüssige Tests und
      Therapien anprangern. Die Idee für die Initiative stammt aus den USA. Warum tut sich Deutschland so schwer damit?

      Eine wunderbare Idee aus den USA, also. Gemeint ist die Choosing Wisely Kampagne, der sich schon 2013 auch die AAP angenommen hat.
      Dreimal dürft ihr raten, welcher Sondermüll dort fehlt. Dem will natürlich wieder einmal niemand einen Entsorgungsschein ausstellen. Nicht die Politiker, und schon gar nicht die Ärzte.


      Wenigstens werden unsere besonderen Freunde, die Urologen, im Artikel auch abschließend erwähnt. Wenn auch mit einem anderen Mist als den, dem wir hier schon seit Jahren eine Abfuhr erteilen:

      SZ schrieb:

      Aus Sicht von Norbert Schmacke haben sich die ärztlichen Fachgesellschaften in der Vergangenheit "nicht mit Ruhm bekleckert, wenn es um die Kunst ging, Nutzen und Risiken für Patienten sorgsam einzuschätzen. Es hat beispielsweise Jahrzehnte gedauert, bis die Urologen murrend zugestimmt haben, dass sich der PSA-Test nicht für das Screening auf Prostatakrebs eignet." Für Wolf-Dieter Ludwig hat der Aufruf gegen unnütze Medizin auch noch eine Komponente, die sich aus dem Lebenslauf und der Fähigkeit zur Selbstkritik zwangsläufig ableiten sollte: "Ab einem gewissen Alter muss man als Arzt doch auch zugeben, wie viel Blödsinn man macht und gemacht hat."
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