Psychotherapie

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    • Psychotherapie

      Ich habe von meiner Psychotherapeutin heute den Therapieabschlussbericht bekommen, den ich von ihr angefordert hab.
      Der letzte Satz lautete: "Nur durch die Erkenntnis des Auslösers für seine psychischen Symptome (Beschneidung) konnten diese restlos verschwinden"
      Damit kann ich anhand meines Falles belegen, dass die Beschneidung verantwortlich sein kann für psychische Beschwerden wie Depressionen, Angstzustände und Minderwertigkeitskomplexe.

      Ich werde diesen Bericht zusammen mit meiner Leidensgeschichte jetzt an Richter und Uniprofessoren schicken.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Respekt!
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Weguer schrieb:

      Ich habe von meiner Psychotherapeutin heute den Therapieabschlussbericht bekommen, den ich von ihr angefordert hab.
      Der letzte Satz lautete: "Nur durch die Erkenntnis des Auslösers für seine psychischen Symptome (Beschneidung) konnten diese restlos verschwinden"
      Damit kann ich anhand meines Falles belegen, dass die Beschneidung verantwortlich sein kann für psychische Beschwerden wie Depressionen, Angstzustände und Minderwertigkeitskomplexe.
      Sorry, das glaube ich jetzt nicht! Leider scheint in Deutschland Psychoanalyse und co. immer noch vorherrschend zu sein. Es ist nicht logisch, dass diese Erkenntnis alleine diese Symptome verschwinden lässt. Durch intellektuelle Einsicht kommt weder die Vorhaut zurück noch wird das Trauma selbst nennenswert behandelt.
      Bein Psychotherapien sind gerade Symptomorientierte wie die Verhaltenstherapie oft wirkungsvoller als rein aufdeckende Therapien.

      Jemand der aus Erfahrung mit dieser Szene spricht.
    • @Mr. Mindcontrol
      Interessant, dass Du offenbar Erfahrung "mit dieser Szene" hast.
      Nur so viel: Das WAR Verhaltenstherapie. So richtig was gebracht hats aber nicht, es war einfach nicht klar, was die Ursache für mein Problem war. Ich habe mich im Großen und Ganzen selbst aus dem Sumpf gezogen. Zwar hatte ich die Therapie als Unterstützung, aber den Schritt zur Erkenntnis bin ich selbst gegangen.
      Ich habe es - im Gegensatz zu Dir - selbst erlebt. Die Woche, in der ich meinen "Moment" hatte, werde ich niemals wieder vergessen, so aufgewühlt, wütend, zornig, erleichtert, froh und fertig war ich noch niemals zuvor in meinem Leben. All das geschah innerhalb weniger Stunden, Tage. Ich hatte ERKANNT, was meine Probleme verursacht hatte, und darum ging es.
      Meine Therapeutin sagte mir daraufhin immer wieder: "Erkenntnis heilt!" Genauso war es. Diesen Moment, diese Zeit wünsche ich jedem, der einmal in so eine Lage kommen sollte. Nie zuvor hatte ich mich so gut gefühlt. Und nie mehr seitdem ist auch nur irgendetwas meiner psychischen Symptome zurückgekehrt. Keine Depressionen mehr. Und das nach mehreren Jahren, in denen es stetig bergab ging.
      Mr. Mindcontrol, was denktst Du eigentlich? Glaubst Du, ich gaukle mir vor, ich hätte jetzt wieder eine Vorhaut? Denkst Du wirklich, ich hüpfe jetzt herum und rede mir ein, ich sei jetzt wieder intakt? Natürlich habe ich noch dieselben körperlichen Defizite. Natürlich bin ich körperlich noch derselbe Mensch, der ich vorher war. Aber ich habe mein TRAUMA überwunden, mich ihm gestellt und es hinter mir gelassen. Ich verstehe jetzt all das, was mit mir passiert ist.
      Glaub es mir oder lass es, aber ich werde seitdem immer wieder von Menschen angesprochen, die mir nahe stehen und gefragt, was denn mit mir geschehen sei, ich sei so anders. Positiv anders.
      Und das zusammen mit einer SeelenRUHE gibt mir die Gewissheit, geheilt zu sein.

      Das sagt Dir jemand, der Erfahrung mit der Krankheit hat. :P
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Ich glaube Dir ja und wollte Dich nicht verletzten, vielleicht hat ja die Verhaltenstherapie Dir Die Kraft gegeben das richtig zu erkennen, was dann den Abschluss brachte. Die hat sicher auch an den Symptomen direkt gearbeitet mit Mobilisierung der Ressourcen. Sicher wenn es einen besser geht kann man sich auch mehr eingestehen.
      Nur: Die analytische Therapie sucht Jahre lang nach verdrängten Ursachen und weigert sich konkret etwas zu tun. Gut, wollte noch mal aus dem Haus jetzt.
      Kann ich später ja mal ergänzen. Jedenfalls recht Einsicht alleine nicht aus!
      Habe über 5 Jahre analytische Therapie gemacht und keine wirklich neue Erkenntnis bekommen. Ich wusste warum ich krank geworden bin, das wurde mir aber nicht geglaubt mit den Worten "Wenn ich das Wissen würde wäre ich ja gesund".
    • Ich weiß nicht, ob "Einsicht" das rechte Wort dafür ist, ich bevorzuge "Erkenntnis". Tatsache ist, dass ich natürlich mein ganzes Leben lang wusste, DASS ich beschnitten bin. Aber das war nur ein kleiner Teil der Wahrheit, nur ein Teil der körperlichen Seite des Problems. Wie massiv sich der Eingriff bei mir körperlich ausgewirkt hatte, verstand ich die längste Zeit nicht. Und dass dadurch auch meine Seele krank wurde, ebenso wenig. Ich musste all das sehen, erkennen,verstehen und akzeptieren. Ich hab es geschafft und das verdanke ich sicher zu einem Teil meiner Therapie, den größten Verdienst hat aber sicher "Beschneidung von Jungen"
      Mir ist inzwischen klar geworden, dass das Leben und die Menschen nicht so einfach sind. Was mir geholfen hat, muss noch lange nicht anderen auch nützen. Ein Bekannter von mir, ebenfalls beschnitten, kann mit dieser Erkenntnis gar nichts anfangen. Er weiß, warum es ihm so schlecht geht, und ich kann ihm dabei kaum helfen.
      Vielleicht kann man das nur selbst tun, jeder auf seine eigene, spezielle Weise. Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass es mir gut geht. Und das reicht mir fürs erste.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • OK, die Leute sind verschieden und jedem hilft etwas anderes, was Du beschreibst ist eher eine Art Kartharsis die natürlich auch mit Erkenntnis (bzw. deren Sicherung) und "Realisierung" eingeht? Was nützt das Wissen wenn man ständig verunsichert wird, dass Beschn. angeblich doch so harmlos oder sogar toll sein soll?
      Sorry, wegen meinen 1. Post ist eine Trauma von mir. War lange Zeit in Psycho-Einrichtungen von denen ich mich nicht verstanden fühlte. Sie haben nicht kapiern wollen dass psychische Symptome ein Teufelskreis ist sich selbst darstellen können, was natürlich eine Sympthombehandlung DOCH sinnvoll macht. Solche Erkenntniss kann auch nur selber kommen, wenn mir andere erzählen was ich so alles angeblich will, dann fühle ich mich veralbert.
      Wenn ist ehe integrative Psychotherapie am besten, wo der Therapeut ganz individuell auf die Bedürfnisse des Klienten eingehen kann.
    • Mr Mindcontrol schrieb:

      OK, die Leute sind verschieden und jedem hilft etwas anderes, was Du beschreibst ist eher eine Art Kartharsis die natürlich auch mit Erkenntnis (bzw. deren Sicherung) und "Realisierung" eingeht? Was nützt das Wissen wenn man ständig verunsichert wird, dass Beschn. angeblich doch so harmlos oder sogar toll sein soll?
      Eben darum geht es: DU bist eben nicht alle anderen- du bist du! Und wenn es Dir schlecht geht, dann ist das so. Befindlichkeit ist indiskutabel.Wichtig ist der Grund für die Mißempfindung, Er muß benannt werden können.
      Nach der Erkenntnis erfolgt der Versuch der Lösung- und auch die ist individuell. Sie kann vielfältig sein: Kann in der Akzeptanz des Zustands bestehen, in Gesprächen über die Trauer, Wut, Verzweiflung....
      Wir sind eben alle Unikate...
    • Ich denke, dass beide Positionen nachvollziehbar und glaubwürdig sind. Weguer hat seinen Weg zur Heilung beschrieben. Mindcontrol hat einen anderen Weg gefunden oder sucht ihn noch. Seine Kritik an der Psychoanalyse ist durchaus auch in der wissenschaftlichen Kritik zu finden. Mit der Behauptung, sich einer Einsicht zu verweigern, sie "abzuwehren" - es handelt sich zunächst immer um die Theorie des Therapeuten - hat manch ein Psychoanalytiker seinen Patienten mehr geschadet als geholfen - wenn seine Theorie nämlich falsch wahr. Ich habe es auch selbst erfahren: erkennen und aussprechen kann in der Tat eine heilsame Wirkung haben.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Es muss noch nicht mal falsch sein um Schaden anrichten zu können, auch eine richtige Deutung kann als suggestiver Verstärker eines Problemverhaltens wirken. Bei manchen Störungen gib es ja das Problem, dass die Verdrängung nicht funktioniert, deshalb kann es (gerade bei Trauma) sinnvoll sein erst man zudeckend zu arbeiten (die ganzen chemischen Keulen der Psychiatrie kleistern auch zu).
      Grundproblem der PA ist übrigens die Abstinenzregel, wo der Thera nie konkret helfen darf, das ist ein logischer Widerspruch gegenüber der Definition von einen Therapeuten an sich. M.E. ein rethorische Trick Kunstfehlervorwürfe abzuwehren, der "Klient" ist ja ganz alleine verantwortlich. Sicher mag es gut wirken wenn man so stark ist etwas aussprechen zu können, nur gerade massive Sympthome blockieren ja die Ressourcen die zum Aushalten nötig sind.
    • Mr Mindcontrol schrieb:

      Sorry, das glaube ich jetzt nicht! Leider scheint in Deutschland Psychoanalyse und co. immer noch vorherrschend zu sein. Es ist nicht logisch, dass diese Erkenntnis alleine diese Symptome verschwinden lässt. Durch intellektuelle Einsicht kommt weder die Vorhaut zurück noch wird das Trauma selbst nennenswert behandelt.
      Bein Psychotherapien sind gerade Symptomorientierte wie die Verhaltenstherapie oft wirkungsvoller als rein aufdeckende Therapien.
      Die kognitive Traumabearbeitung, die Weguer in seinem ersten Beitrag beschreibt, hat nichts mit "Psychoanalyse" zu tun. Sondern es handelt sich um eine Vorgehensweise, die am ehesten mit der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TFP) vergleichbar ist. Das Trauma aufzuhellen ist die Grundlage, automatische Gedanken zu identifizieren und umzustrukturieren. Die "Psychoanalyse" hingegen wird in der Fachliteratur sogar als ausgesprochen kontraindiziert für Traumatherapie bezeichnet. Gleichwohl wird sie in Diskussionen regelmäßig verwechselt mit Methoden, die struktur- und narrativbildend sind, wie z.B. die kognitive Traumabearbeitung oder TFP.

      Die Narrativbildung ist eine wichtige Komponente der Traumatherapie. Durch sie werden Erinnerungsfragmente strukturiert und zusammengeführt. Sich selbst, seine Traumamuster und das traumatische Geschehen verstehen, einordnen und benennen zu können, ist für viele schon sehr befreiend. Insofern halte ich den eingänglichen Bericht für sehr plausibel.

      Eine bloße Verhaltenstherapie gilt in der Traumatherapie nicht als ausreichend. Sämtliche Trauma-Manualisierungen, z.B. basierend auf Reddemann (PITT), Foa (Exposition) oder Fredericks (SARI) sehen die Reprozessierung als unverzichtbaren Bestandteil, ebenso die Integration aller Komponenten, also Verhalten, Emotionen, Körpersensationen und Kognitionen. Allein Symptome auf verhaltenstherapeutischer Basis zu therapieren reicht m.E. nicht aus.

      Sorry, wegen meinen 1. Post ist eine Trauma von mir. War lange Zeit in Psycho-Einrichtungen von denen ich mich nicht verstanden fühlte. Sie haben nicht kapiern wollen dass psychische Symptome ein Teufelskreis ist sich selbst darstellen können, was natürlich eine Sympthombehandlung DOCH sinnvoll macht. Solche Erkenntniss kann auch nur selber kommen, wenn mir andere erzählen was ich so alles angeblich will, dann fühle ich mich veralbert

      Das macht mich traurig, dass Du sowas erleben musstest. Ich weiß (nicht aus eigener Erfahrung, aber oft genug aus Berichten), dass es sowas tatsächlich gibt. Der Schaden ist immens, neben dem zugrunde liegenden Trauma leiden solcherart Betroffene nun auch noch an berechtigten Aversionen gegen Psychotherapien. Ich wünschte, Du hättest Gelegenheit und fändest neuen Mut, heutige qualifizierte Vorgehensweisen kennenzulernen. Als Therapeut geht es nicht darum, zu denken, man wüsste besser, was für den Patienten gut ist - und (wie in einem anderen Posting geschrieben) passt auch "Macht" nicht in ein gutes therapeutisches Verhältnis. Ich glaube es aber grundsätzlich, dass es stimmt, wenn Betroffene von solchen schlimmen Erfahrungen in Therapien berichten - und es macht mich traurig..


      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Gode_RE ()

    • Gode_RE schrieb:

      Die Narrativbildung ist eine wichtige Komponente der Traumatherapie. Durch sie werden Erinnerungsfragmente strukturiert und zusammengeführt.
      Wenn aber wie bei der Säuglingsbeschneidung keine Narrativbildung möglich ist, wie soll dann in diesem Fall Traumatherapie funktionieren? Oder anders gefragt: wenn man davon ausgeht, dass das Trauma des Säuglings irgendwie im Gehirn/ in der Psyche "überlebt" (wenn auch nicht als Narrativ), wie wird es sich im Laufe des Lebens äussern?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Traumata im vorsprachlichen Bereich drücken sich oft auf der somatischen (körperlichen) Ebene aus, bis hin zu schwerem Krankheitserleben, z.B. Konversionsstörungen.

      Nicht versprachlichte Traumata können oft sehr gut hypnotherapeutisch, imaginativ und über Teilearbeit (Egostate-Therapie) erreicht werden (z.B. "PITT" Reddemann; "Egostate-Therapie" Watkins / Nijnhues)
    • Gode_RE schrieb:


      Nicht versprachlichte Traumata können oft sehr gut hypnotherapeutisch, imaginativ und über Teilearbeit (Egostate-Therapie) erreicht werden (z.B. "PITT" Reddemann; "Egostate-Therapie" Watkins / Nijnhues)


      Unter Hypnose kann ich mir ja noch einigermassen was vorstellen, aber der Rest ist jetzt Fachchinesisch für mich. Es würde mich interessieren, wie das abläuft und welche Erfahrungswerte man damit hat. Magst Du es hier schildern?
    • "Hypnose" ist ein Begriff, der zwar einen Wirkfaktor von Hypnotherapie beschreibt, aber bei letzterem steht die therapeutische Komponente im Vordergrund. Eingesetzt wird sie, um die Aufmerksamkeit auf das Innenerleben zu fokussieren und die Hürden des Alltagsbewusstseins zu überwinden. Wenn das gelungen ist, kann mit inneren Anteilen gearbeitet werden, dazu gibt es verschiedene Modelle auch außerhalb therapeutischer Ansätze, manchen ist vielleicht das "Innere Team" oder die "Innere Familie" ein Begriff. Näheres dazu bitte googeln.

      Die Egostate-Therapie basiert auf diesem Verständnis. Dissoziierte innere Anteile können angesprochen und in Verbindung gebracht werden mit der Gesamtpersönlichkeit, und dysfunktionale Muster können modifiziert werden, so dass sie neue gesamtdienlichere Aufgaben übernehmen.

      Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen Behandlungsmöglichkeiten gemacht, vor allem weil sie schonend sind und sehr effektiv sein können.
    • Ego-State-Therapie

      "Täterintrojekte entstehen dann, wenn wir aufgrund einer Misshandlung die Gefühle, Gedanken und das Verhalten des Täters (des Objektes), ins Selbst (das Subjekt) hineinnehmen. Das Opfer einer Misshandlung identifiziert sich mit dem Täter, da dieser als "der Stärkere“ erscheint und bildet den Täter in der eigenen Psyche ab. Eine gewalttätige Mutter, ein sexualisierte Gewalt anwendender Vater oder Bruder, ein sadistischer Lehrer, ein grandios auftretender Besatzungssoldat, ein Folterer in einem Konzentrationslager können Personen sein, mit denen die unbewusste Identifikation erfolgt. Wer für das Bewusstsein der ärgste Feind ist, kann psychisch gerade der sein, mit dem eine Identifikation eintritt.

      klausjuergenbecker.de/fileadmi…ns_-_Taeterintrojekte.pdf
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.