Bald neue gezüchtete Vorhaut?

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    • Bald neue gezüchtete Vorhaut?

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Das hatten wir doch schon vor ein paar Tagen mal. Ich denke es geht um Venture Capital.
      Könnt ihr Euch denn schon nicht mehr erinnern an das Gedöns mit dem gezüchteten Knorpel bei Knie-Arthrose?
      Und an das Mittel gegen Krebs, MS usw... das alle paar Jahre gefunden wird?
      Wer möchte was am Penis haben das immer weiterwächst und Tochterzellen in den ganzen Körper aussäht? Das ist doch das Problem, wenn man Zellen zu künstlichem Wachstum anregt - wenn man Pech hat, hört das nicht mehr auf.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Wollte das hier auch verlinken xD
      aber warst schneller ^^

      Ich weiß jez seit ein paar wochen von denen. Auf jeden Fall ist es ne tolle Sache, dass sie so ne Kampagne machen um Aufmerksamkeit dafür zu schaffen. Hätte ich vor 8 Jahren (war ich 17) gewusst was beschneidung für Folgen hat, hätt ichs nicht gemacht. Bei mir hätte einfach ein bischen Dehnen geholfen, naja...Ist nich so als hätt ich keinen Spaß, aber beim GV wär vielleicht einiges etwas leichtgängiger und _vielleicht_ schöner. Vergleich hab ich keinen, vielleicht zum Glück, vielleicht zum Unglück.

      Was die dahinterstehende Firma Foregen angeht, ja, also ich denk schon dass sies ernst meinen, aber es muss endlich mal was passieren damit das ausm Quark kommt. Für die Forschung bräuchten die 50Mio USD laut eigenen Angaben, und es sieht nich so aus im Moment als ob das jemals zusammenkäme. Und selbst wenn ist nicht garantiert dass es wirklich das ist was versprochen wird. Die Regenerativmedizin hat immer noch Probleme Nerven zum Wachsen zum bringen, egal in welchem Gewebe. Diese ganz in vivo/in vitro geschichte mit der ECM (=Extra cellular matrix) ist zwar sehr vielversprechend, aber es gibt keine Garantie dafür dass es bei der Vorhaut den gewünschten Effekt einer vollständigen, neuronalen Regeneration hat.

      google.de/search?client=opera&…d=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

      Das hier ist in dem Zusammenhang vielleicht noch ein "Hoffnungsschimmer". Unter der google anfrage findet ihr ein interview mit Dr. Attala, führender Regenerativmediziner in den USA. Die arbeiten daran einen kompletten Penis zu regenerieren, und zwar mit voller Funktionalität, nicht wie bisher nur ein stück modelliertes Fleisch mit ner prothese für ne künstliche Erektion. Das bedeutet natürlich auch, dass erogene Zonen mitgeneriert werden müssen, was Attala auch explizit anspricht. Ab 2019 sollen erste klinische Tests am Menschen damit durchgeführt werden. In Zusammenhang mit der erfolgreichen Penistransplantation in Südafrika vor kurzem spiegel.de/gesundheit/diagnose…suedafrika-a-1023500.html lässt das durchaus hoffen.

      Aber trotzdem sollte man seine Vorfreude dämpfen. Wie gesagt, Regeneration von Nerven ist nicht sooo einfach. Aber innerhalb der nächsten 5-10 jahre wird es bzgl. des Penis wohl definitiv Fortschritte in der Regenerativmedizin geben, und zumindest eine teilweise Wiederherstellung der Penisvorhaut ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen.

      Am besten waers natürlich man müsste es überhaupt nich erst regenerieren. Und drum sind Kampagnen wie oben bzw. organisationen wie Foregen, die ebenfalls darüber aufklären, eine gute Sache.
    • Ich halte davon gar nichts. Die sind mir schon Jahre bekannt. Und dass sie in den USA forschen und angeblich was tun möchten, nehme ich denen nicht ab. Möchte nicht wissen wie viele Vorhäute die brauchen um das Ganze drumherum zu erforschen.

      Diese ganze Energie sollte dafür aufgebracht werden, dass im Amiland nicht mehr routinemäßig beschnitten wird.
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • ich schrieb:

      Ich halte davon gar nichts. Die sind mir schon Jahre bekannt. Und dass sie in den USA forschen und angeblich was tun möchten, nehme ich denen nicht ab. Möchte nicht wissen wie viele Vorhäute die brauchen um das Ganze drumherum zu erforschen.

      Diese ganze Energie sollte dafür aufgebracht werden, dass im Amiland nicht mehr routinemäßig beschnitten wird.
      Zumindest was die Vorhäute angeht verwenden sie keine aus Neugeborenen-Beschneidungen, sondern von Organspendern (also den toten Organspendern die dann halt von den entsprechenden Institutionen zerlegt wurden ^^). Hamse damals groß angekündigt xD
    • Fardun schrieb:


      Das hier ist in dem Zusammenhang vielleicht noch ein "Hoffnungsschimmer". Unter der google anfrage findet ihr ein interview mit Dr. Attala, führender Regenerativmediziner in den USA. Die arbeiten daran einen kompletten Penis zu regenerieren, und zwar mit voller Funktionalität, nicht wie bisher nur ein stück modelliertes Fleisch mit ner prothese für ne künstliche Erektion. Das bedeutet natürlich auch, dass erogene Zonen mitgeneriert werden müssen, was Attala auch explizit anspricht. Ab 2019 sollen erste klinische Tests am Menschen damit durchgeführt werden. In Zusammenhang mit der erfolgreichen Penistransplantation in Südafrika vor kurzem spiegel.de/gesundheit/diagnose…suedafrika-a-1023500.html lässt das durchaus hoffen.

      Aber trotzdem sollte man seine Vorfreude dämpfen. Wie gesagt, Regeneration von Nerven ist nicht sooo einfach. Aber innerhalb der nächsten 5-10 jahre wird es bzgl. des Penis wohl definitiv Fortschritte in der Regenerativmedizin geben, und zumindest eine teilweise Wiederherstellung der Penisvorhaut ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen.

      Am besten waers natürlich man müsste es überhaupt nich erst regenerieren. Und drum sind Kampagnen wie oben bzw. organisationen wie Foregen, die ebenfalls darüber aufklären, eine gute Sache.

      Hallo,

      kurz vorweg, ich bin kein Beschnittener, sondern jemand der durch einen Unfall unter sehr weitgehender Empfindungslosigkeit des Penis leidet. Im Bereich der Vorhaut spüre ich so gut wie nichts mehr, die Eichel ist auch so ziemlich abgestumpft.

      Mit den oben genannten Ansätzen habe ich mich auch ein wenig beschäftigt und habe mir die Frage gestellt, ob die Forschung Atalas tatsächlich dahingeht auch sensibles Nervengewebe wiederherzustellen. Nachdem ich einen Artikel von 2003 gefunden habe, wo das explizit erwähnt wird -und bei Tieren offenbar funktioniert hat (newscientist.com/article/dn367…-grow-penis-with-feeling/) denke ich, dass die von Atala gezüchteten menschlichen Penise ebenfalls über Nervenendigungen verfügen. Klinische Versuche damit sollen ja innerhalb der nächsten 5 Jahre starten.

      Wenn ich die Methode laienhaft richtig verstanden habe, kommt es darauf an, was beim Patienten "noch da" ist - sprich: sind z.B. noch Reste des Frenulums vorhanden mit intakte Nervenzellen, könnte man theoretisch mit dieser Methode da auch etwas nachwachsen lassen?! Für die Vorhaut sollte das dann genauso gelten.

      Also für mich ist das Ganze -sollte es irgendwann kommen- definitiv eine Option- selbst wenn das Ding ohne Vorhaut sein sollte...

      Foregen ist natürlich auch interessant, leider wohl bis jetzt mit weniger Mitteln ausgestattet als Atala, wenn auch sehr bemüht.
    • blunt guy schrieb:

      Fardun schrieb:

      Das hier ist in dem Zusammenhang vielleicht noch ein "Hoffnungsschimmer". Unter der google anfrage findet ihr ein interview mit Dr. Attala, führender Regenerativmediziner in den USA. Die arbeiten daran einen kompletten Penis zu regenerieren, und zwar mit voller Funktionalität, nicht wie bisher nur ein stück modelliertes Fleisch mit ner prothese für ne künstliche Erektion. Das bedeutet natürlich auch, dass erogene Zonen mitgeneriert werden müssen, was Attala auch explizit anspricht. Ab 2019 sollen erste klinische Tests am Menschen damit durchgeführt werden. In Zusammenhang mit der erfolgreichen Penistransplantation in Südafrika vor kurzem spiegel.de/gesundheit/diagnose…suedafrika-a-1023500.html lässt das durchaus hoffen.

      Aber trotzdem sollte man seine Vorfreude dämpfen. Wie gesagt, Regeneration von Nerven ist nicht sooo einfach. Aber innerhalb der nächsten 5-10 jahre wird es bzgl. des Penis wohl definitiv Fortschritte in der Regenerativmedizin geben, und zumindest eine teilweise Wiederherstellung der Penisvorhaut ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen.

      Am besten waers natürlich man müsste es überhaupt nich erst regenerieren. Und drum sind Kampagnen wie oben bzw. organisationen wie Foregen, die ebenfalls darüber aufklären, eine gute Sache.
      Hallo,

      kurz vorweg, ich bin kein Beschnittener, sondern jemand der durch einen Unfall unter sehr weitgehender Empfindungslosigkeit des Penis leidet. Im Bereich der Vorhaut spüre ich so gut wie nichts mehr, die Eichel ist auch so ziemlich abgestumpft.

      Mit den oben genannten Ansätzen habe ich mich auch ein wenig beschäftigt und habe mir die Frage gestellt, ob die Forschung Atalas tatsächlich dahingeht auch sensibles Nervengewebe wiederherzustellen. Nachdem ich einen Artikel von 2003 gefunden habe, wo das explizit erwähnt wird -und bei Tieren offenbar funktioniert hat (newscientist.com/article/dn367…-grow-penis-with-feeling/) denke ich, dass die von Atala gezüchteten menschlichen Penise ebenfalls über Nervenendigungen verfügen. Klinische Versuche damit sollen ja innerhalb der nächsten 5 Jahre starten.

      Wenn ich die Methode laienhaft richtig verstanden habe, kommt es darauf an, was beim Patienten "noch da" ist - sprich: sind z.B. noch Reste des Frenulums vorhanden mit intakte Nervenzellen, könnte man theoretisch mit dieser Methode da auch etwas nachwachsen lassen?! Für die Vorhaut sollte das dann genauso gelten.

      Also für mich ist das Ganze -sollte es irgendwann kommen- definitiv eine Option- selbst wenn das Ding ohne Vorhaut sein sollte...

      Foregen ist natürlich auch interessant, leider wohl bis jetzt mit weniger Mitteln ausgestattet als Atala, wenn auch sehr bemüht.
      Seit dem Post damals hab ich mich grundsätzlich sehr viel mit der Stammzellmedizin beschäftigt und kann dir vielleicht noch ein paar interessante Sachen erzählen :)
      Mittlerweile kann man ne ganze Menge. Was jez speziell Nervengewebe angeht, so ist es Im Labor sogar schon gelungen, Nervenfasern und sogar neuronale Netzwerke zu züchten: edition.cnn.com/2015/10/06/health/pioneers-brain-organoids
      Dann ist da noch das ganze andre Zeug von dem man ja immer wieder gehört hat wie die gezüchteten Vaginas, Luftröhren, Blasen usw..
      Das ist mittlerweile aber auch schon wieder fast "alt".
      Was ich sehr beeindruckend finde ist, dass es kürzlich wohl gelungen ist hochfunktionales, menschliches Hautgewebe zu züchten und erfolgreich zu transplantieren: horizon-magazine.eu/article/co…man-skin-grown-lab_en.htm
      Das ist jez natürlich vor allem für die Züchtung einer Vorhaut interessant.

      Was jez speziell dein Problem angeht, nehm ich mal an dass bei dir irgendwo am Körper wichtige Nerven beschädigt oder durchtrennt wurden. Rein technisch gesehen würde ich sogar sagen, dass dieses Problem weit einfacher zu beheben wäre als eine Vorhaut oder gar einen ganzen penis nachzuzüchten. Man würde einfach Nervenzellen im Labor wachsen lassen und die Axone entnehmen und dir an den Läsuren einpflanzen. Wobei jez trotzdem "einfach" leichter gesagt als getan ist. Außerdem müsste solch eine spezielle Prozedur erst entwickelt werden. Von daher wäre es in deinem Fall tatsächlich vielleicht sogar "einfacher" das ganze Gerät auszutauschen, anstatt es zu reparieren.

      Noch was ganz grundsätzliches: Es ist tatsächlich recht schwierig, den öffentlich zugänglichen Daten zu entnehmen, wie gut diese gezüchteten Ersatzteile am Ende die Funktion des Originals übernehmen. Es ist auch extrem schwer exakte Angaben hinsichtlich der Histologie des Gewebes zu finden, also Daten bzgl. der zellulären Zusammensetzung des Gewebes. Was oft der Fall zu sein scheint ist bspw. bei der Innervierung, dass die Nerven von außen in das Transplantat hineinwachsen. Ob das Transplantat vorher Neuronen aufwies, und ob diese dann für die Innervierung überhaupt eine große Rolle spielten kann man den Daten eigtl. nie entnehmen. Gut ist aber schonmal, dass das Zeug auf jeden Fall "normales" gefühl zu entwickeln scheint, d.h. dass am Ende genügend neuronale Infrastruktur dazusein scheint.
      Der Prozess der Innervierung dauert aber auf jeden Fall Wochen und Monate. Das ist ähnlich wie bei klassischen Transplantaten. Das ganze muss halt zusammenwachsen.

      Unabhängig von der Innervierung der Transplantate ist es aber gut, dass diese mittlerweile von vornherein immer komplexere Strukturen ausbilden: Blutgefäße, Haarfollikel, Schweißdrüsen usw.. Je mehr Strukturen da sind, desto besser werden nach der Transplantation noch fehlende oder gering ausgebildete Charakteristika wie eben die Innervierung "einwachsen". Bzgl. Neuronen etwa sind Blutgefäße sehr wichtig, da man mittlerweile annimmt, dass deren Wachstum stark durch benachbarte Blutgefäße gesteuert wird, man spricht hier auch von der "neurovaskulären Verbindung" (=Neurovascular Link).

      Wir sind mittlerweile wirklich schon ziemlich weit, selbst für querschnittsgelähmte könnte es bald Heilung geben: sciencetimes.com/articles/4790…r-paralysis-in-humans.htm

      Und noch was: Mittlerweile braucht man eigtl. keine besonderen Zelltypen mehr, um genau diesen Zelltyp dann wachsen zu lassen. Man kann mittlerweile mühelos sog. "reprogrammierte Stammzellen" herstellen, auch IPSCs genannt ("Induced pluripotent stem cells"). Man entnimmt einfach adulte Körperzellen und bring sie zurück auf das niveau pluripotenter Stammzellen, von wo aus man sie mit den richtigen "Überredungskünsten" zu allem machen kann was man braucht ;) Also egal was einem fehlt oder was man noch hat, man kanns mit den eigenen Körperzellen wieder regenerieren lassen :)
    • Achja, und ab nächstem Jahr wird Foregen übrigens das Rechtsmodell ändern. Die werden dann von der non-profit organisation zu einer standard C-Corp, also einfach n normales Unternehmen mit Gewinnstreben. Klingt jez böser als es is, sie brauchen halt nunmal Geld und die Spendenroute hat sich nicht als sehr fruchtbar herausgestellt. Daher investoren, allerdings wohl anders als man denkt. Ab 2016 gibts naemlich sog. "equity-based crowdfunding". Kurzum: Man investiert und erwirbt damit einen Firmenanteil. Aehnlich wie Aktien, nur dass es ausserhalb der Börse ist und der Einheitswert von der Firma festgelegt wird. Ich werd wahrscheinlich sogar einen kleinen betrag investieren (kleinstmoegliche Einheit 1000dollar). Nicht nur weil ich selber möchte, dass sie Erfolg haben, sondern weil das Unternehmen tatsächlich riesiges Potenzial hat. Natürlich hat das ganze auch Risiko. Und man kann natürlich drüber streiten obs richtig ist, mit sowas ein Geschäft machen zu wollen. Aber wie gesagt, die alte Spendenroute wirft einfach nicht genug Geld für die Forschung ab. Ich denke sie tun das richtige, bin gespannt wies weitergeht! :D

      Wer das ganze mitverfolgen will, einfach dem Facebookprofil folgen, demnächst werden die da auch nen Pitch hochladen wo das neue Geschäftsmodell erklärt wird :)
      facebook.com/foregen/?fref=ts
    • Also so eine Art Publikums-GmbH :) Ich hab da kein Problem damit, denn Geld muss schließlich irgendwie reinkommen. Die Leute an vorderster Front von Foregen meinen es ehrlich, sie leiden ja selbst unter ihrer Beschneidung. Wenn ich mal ein eigenes Gehalt habe und es mir leisten kann (bin noch Student) werde ich auch drüber nachdenken, mich zu beteiligen.

      Danke für deine restlichen Infos zur Stammzellenforschung, das macht definitiv Hoffnung.
    • blunt guy schrieb:

      Also so eine Art Publikums-GmbH :) Ich hab da kein Problem damit, denn Geld muss schließlich irgendwie reinkommen. Die Leute an vorderster Front von Foregen meinen es ehrlich, sie leiden ja selbst unter ihrer Beschneidung. Wenn ich mal ein eigenes Gehalt habe und es mir leisten kann (bin noch Student) werde ich auch drüber nachdenken, mich zu beteiligen.

      Danke für deine restlichen Infos zur Stammzellenforschung, das macht definitiv Hoffnung.
      Bin auch noch Student, werde aber ab nächstem schuljahr (also 2016) immerhin schonma Referendar sein :D
      Was ich oben noch vergessen hatte zu posten und ich grundsätzlich interessant finde:
      gizmag.com/ut-fast-nerve-regeneration/21345/

      Das is jez nicht direkt mit stammzellmedizin verbunden, aber bzgl. Reparaturen am periphären Nervensystem und somit auch Transplantationen ganz im allgemeinen eine recht große Sache!
      Ein Problem bei Transplantaten bspw. ist, dass die Nerven selbst bei Mikrochirurgischem Eingriff, wo also mit Mikroskopbesteck gearbeitet wird, relativ lange brauchen um zusammenzuwachsen. Da das Nervengewebe im Transplantat somit lange Zeit vom Nervensystem des Körpers abgekoppelt ist, tritt dann meist Denervierung des transplantierten Gewebes ein. Das ist auch einer der Gründe, warum bspw. Hauttransplantate bzgl. des Berührungssinns manchmal schlechte Ergebnisse erzielen.

      Mit der oben zitierten Methode könnte jedenfalls die Wiedervereinigung des distalen Nervs/Nervengewebes mit dem Rest des Nervensystems immens beschleunigt werden! Egal obs jez um ein komplettes Gewebe/Organtransplantat geht oder "nur" um die Reparatur von Nervenverbindungen, wird diese Technik mit Sicherheit von großer Bedeutung sein.

      EDIT: Oh, und damits auch moeglichst aktuell ist :)
      clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02359825

      Hier ist der aktuelle Stand dieser Technik :) Der Bericht von 2012 war noch nur im Labor mit tieren. Wie man hier lesen waren die verwendeten Substanzen nicht für Anwendung beim Menschen freigegeben. Mittlerweile sind sie auf Substanzen umgestiegen die für den Menschen zugelassen sind und rekrutieren bereits Teilnehmer für eine klinische Studie. Ich blick noch net so ganz wie das mit dem Alter der Verletzung ist. Da ist die Rede davon, dass die Verletzung nicht älter als 24-72 stunden sein darf, aber ich nehme doch mal an, dass es schwierig sein dürfte so jemanden zu rekrutieren xD Außerdem sollte es für den chirurgen eh recht einfach sein durch einen minimalen Einschnitt in den Stumpf der Nervenfaser eine Wunde zu erzeugen, die dann wiederum verbunden werden kann. Das allerdings ist wahrscheinlich nochmal etwas aufwendiger, weil man dann u.U. weiteres Nervengewebe von irgendwoher nehmen muss um den Abstand zu überbrücken. Drum denk ich mal auch die Notwendigkeit von Teilnehmern, die noch frische Wunden haben ^^
      Wie auch immer, spannend is es, werde die Studie über die nächsten Jahre im Auge behalten :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Fardun ()