Nur ein kleiner, harmloser Eingriff

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    • Nur ein kleiner, harmloser Eingriff

      Der folgende Beitrag wurde mit der Redaktion bzgl. seiner Veröffentlichung abgestimmt. Er dient inhaltlich nicht zur Nachahmung, zeigt aber die Folgen einer im Kleinkindalter vollzogenen und von Ärzten verharmlosten Beschneidung auf.

      Wie in diesem Forum bereits von mir beschrieben, wurde mir im Alter von 15 Monaten die Vorhaut wegen einer angeblichen Phimose radikal entfernt.
      Trotz meiner in den letzten Jahren eingeleiteten Wiederherstellungsmaßnahmen blieb die erhoffte Sensibilität der Eichel eher aus. Meine Eichel hatte eine unansehnliche rötlich-gräuliche Farbe angenommen und war z.T. wie taub. Das waren Symptome, die von vielen Mitgliedern des Forums beschrieben werden.


      Ich wurde 1962 geboren; wenn ich heute überlege, welche Seifenpräparate zu dieser Zeit z.T. Verwendung fanden, wird mir heute noch schlecht. Damit wurde ich als Kind - auch am beschnittenen Penis - gewaschen und weiss noch heute,wie die Eichel nach dem Waschen brannte. Wies ich meine Mutter darauf hin, bekam ich zur Antwort: "Dann müssen wir zum Arzt"; oder: " Stell Dich nicht so an, Tante Anna nebenan benutzt diese Seife auch." Irgendwann habe ich den "Brenneffekt" des Waschens toleriert.



      Dadurch und durch die über 45 Jahre andauernde Reibung an der Unterwäsche hatte sich bei mir eine Hornhaut gebildet, die gegen sämtliche Salben und Cremes offensichtlich resistent erschien und die gesamte Eichel wie einen dicken Pelz überzog. Selbst Hornhautsalben mit Urea erwiesen sich als wirkungslos.

      Und zugegeben: Ich war ab meinem 15. Lebensjahr bzgl. der Onanie alles andere als zurückhaltend und habe sicherlich im Umgang mit der unbedeckten Eichel Fehler gemacht.

      Meine Familie hat sich unlängst ein elektrisches Gerät zur Maniküre / Pediküre gekauft. Ein "Soft" Aufsatz ist für das Polieren und Entfernen der Hornhaut ( natürlich nur an Händen und Füßen ) gedacht. Ich war einfach neugierig und habe einen kleinen, mit Vorhaut geschützten Teil am Eichelkranz vorsichtig kreisend damit behandelt. Und der erhoffte Effekt trat ein. Die Haut "rieselte" sofort und anhaltend von der beschliffenen Stelle ab und es trat irgendwann ein leichtes Brennen ein.

      Die Schleifstelle habe ich mit Mercurialis - Salbe behandelt. ( überhaupt sind Salben mit Sesamöl wohl für die Hautpflege mehr als empfehlenswert. Die besagte Salbe von Weleda wird auch zur Behandlung einer Vorhaut- und Eichelentzündungen von Eltern betroffener Kinder empfohlen ).

      Nach 2 Tagen war alles "im Lot". Ich habe den Vorgang ausgeweitet und inzwischen die ganze Eichel (!) auf diese Art behandelt und die, sich in Jahrzehnten aufgebaute Hornhautschicht reduzierend poliert oder beschliffen.
      Für die mitunter noch frei liegende Eichelspitze habe ich den TLC-Cone wie ein Pflaster genutzt.


      Inzwischen hat die Eichel eine derart gesunde und ansehnliche Farbe angenommen, wie ich sie in 50 Jahren nicht zu Gesicht bekommen habe.
      Darüberhinaus besteht eine gewisse, aber angenehme (hoffentlich anhaltende ) Empfindlichkeit, z.B. in der Dusche beim Auftreffen des Wasserstrahls. Die Eichel ist erheblich weicher geworden. Betrug der Durchmesser am Eichelkranz zuvor noch 33 mm, ergeben sich im schlaffen Zustand jetzt 36 mm, so als ob die Hornhaut die Eichel verkleinernd eingezwengt hat.
      Zum ersten Mal in meinem Leben finde ich Gefallen an meinem Penis bei zurückgestreifter Haut.

      Diese neu empfundene Sensibilität mit den zur Verfügung stehenden Lotionen etc. zu erhalten, ist jetzt sicherzustellen. Ich werde auf Präparate mit Olivenöl, Urea ) und Dexpanthenol zurückgreifen.

      Aus meiner Sicht hat sich diese "Rosskur" gelohnt, weil wohl keine Salbe oder Creme auf der Welt je in der Lage gewesen wäre, diesen Ablöseprozess bei mir auszulösen.

      Das Thema "Unempfindlichkeit der Eichel" kommt im Forum immer wieder zur Sprache. Wie krass sich die Verhornung der Eicheloberfläche entwickeln kann, zeigt dieser Bericht, mehr aber nicht. Ich verstehe ihn nicht als Aufruf zur Nachahmung eines wirklichen Experimentes (und das ist es nun einmal wirklich!), sondern als Akt einer gewissen Verzweiflung, um einen unnaturlichen Zustand als Folge eines unnötigen operativen Eingriffes - verbunden mit den von der Ärzteschaft leider oft bagatellisierten Folgen im Alltag- abzustellen.
    • Definitiv eine extreme Methode um der Kermarisierung der Eichel den Kampf anzusagen. Es ist schon fast verlockend das selber zu Probieren... obwohl da dann doch meine Vernunft eingreift.

      Es ist allerdings sehr Interessant, dass sich der Durchmesser deiner Eichel vergrößert hat. Ich ging davon aus, dass die Eichel durch die Hornhaut eher noch dicker wird. Die Kermatisierung scheint allerdings wohl eher die Elastizität der Eichel schwinden zu lassen, so dass diese geringfügig kleiner wird.

      Die dritte Möglichkeit könnten natürlich auch ganz gewöhnliche Abweichungen sein. "Er" verändert ja häufig seine Länge und Durchmesser über den Tag.
    • Danke, sause18, für diesen Bericht.
      Als ich anfing, ihn zu lesen, dachte ich mir zunächst: "Was macht der? Das ist zu viel!"
      Aber dann habe ich erkannt, wie schlimm die Verhornung in Deinem Fall war. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass das so extrem sein könnte. Und doch ist es so. Ich dachte lange, ICH wäre ein Extremfall gewesen, als ich das Gesichtspeeling ausprobierte und ich gerade mal ein Kratzen spürte. Doch offenbar kommt das doch häufiger vor.
      Dein Bericht zeigt, wie verzweifelt man sein kann und zu welchen Mitteln man gezwungen sein kann, um seine Situation irgendwie zu verbessern.

      Berichte wie Deiner sind wichtig, weil sie vielleicht das Bewusstsein schärfen können bei denen, die noch immer leugnen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Sause18 - ich habe schon viel gelesen - aber das übertrifft jetzt doch alles! Trotzdem-Du scheinst das sehr überlegt und vorsichtig gemacht zu haben; und sehr gut-erst einmal nur einen Teil der Eichel behandelt.
      Wenn ein Zustand so extrem wie der deinige ist/wird, scheint wohl nichts anderes als diese Extremmaßnahmen zu greifen. Ich habe Berichte gelesen, die irgendwelche Säuren beinhalteten - und haben auch Besserung gebracht.

      Ich bin mir sicher, dass Deine neugewonnene Sensibilität NICHT mehr verschwindet, solange Du Deine Eichel bedeckt hältst. So wie ich das lese, hast Du schon so viel Haut dazugewonnen, dass nur noch die Eichelspitze frei liegt - Gratulation für diesen Erfolg.
      Persönlich halte ich den Dauergebrauch von kortisonhaltigen Salben aber für bedenklich.

      Vielen Dank für diesen (extremen) Bericht einer Dekeratinisierung der Eichel. Der müsste eigentlich auf die Pro-Beschneidungsseiten und den hier bekannten Foren (urbia etc.pp) und natürlich in medizinische Portale.
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • Weguer schrieb:

      Danke, sause18, für diesen Bericht.
      Als ich anfing, ihn zu lesen, dachte ich mir zunächst: "Was macht der? Das ist zu viel!"
      Aber dann habe ich erkannt, wie schlimm die Verhornung in Deinem Fall war. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass das so extrem sein könnte. Und doch ist es so. Ich dachte lange, ICH wäre ein Extremfall gewesen, als ich das Gesichtspeeling ausprobierte und ich gerade mal ein Kratzen spürte. Doch offenbar kommt das doch häufiger vor.
      Dein Bericht zeigt, wie verzweifelt man sein kann und zu welchen Mitteln man gezwungen sein kann, um seine Situation irgendwie zu verbessern.

      Berichte wie Deiner sind wichtig, weil sie vielleicht das Bewusstsein schärfen können bei denen, die noch immer leugnen.
      Gesichtspeeling, das weckt Erinnerungen, die noch nicht allzu lange her sind...


      @sause. Ich behandle meine Keratinisierung derzeit mit Urea 20%. Seit ca. 2 Wochen. Ich muss sagen, es wurde schon ein klein wenig besser, jedoch, da ich auch nun dehne, kann ich die "Feuchtbehandlung" Tagsüber nicht mehr mit Urea machen. Dennoch werde ich am Ball bleiben und mal weiter berichten, ob sich da unten was besser und irgendwann der GV auch wieder funktioniert...

      Lg Erdingo