Brian D. Earp: Boys and girls alike

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    • Brian D. Earp: Boys and girls alike

      As a general rule, I think that healthy children – whatever their sex or gender – should be free from having parts of their most intimate sexual organs removed before they can understand what’s at stake in such a procedure.


      In 2011, for example, nearly a dozen infant boys were treated for life-threatening haemorrhage, shock or sepsis as a result of their non-therapeutic circumcisions at a single children’s hospital in Birmingham, England.


      aeon.co/magazine/philosophy/ma…cision-are-equally-wrong/
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich finde das ist ein sehr gelungener Text von Earp!

      By contrast, a small and insistent group of (mostly American) scientists have taken it upon themselves to promote infant male circumcision as a form of partial prophylaxis against disease.


      Morgen, um 20:15 kommt auf 3sat eine Sendung "Umweltgifte und Lobbyismus". Es geht um interessengesteuerte Forschung. Wird bestimmt interessant.
      Genau dieses Phänomen ist bei der MGM zu beobachten. Interessengesteuerte Forschung.
      Da sind zum einen die Muslime und die Juden, die ein Interesse daran haben, dass ihre Tradition mit "gelenkter" Forschung gegen ethische Bedenken abgeschirmt wird.
      Und da sind natürlich - vor allem in den USA, wo zeitweilig bis zu 90% der männlichen Kinder verstümmelt wurden viele Ärzte bzw. Wissenschaftler, die selbst ihre Söhne haben verstümmeln lassen, und sich qua eigener Forschung gewissermaßen selbst "die Absolution erteilen" wollen, dass das kein Verbrechen war was sie gemacht haben, sondern eine "Wohltat". Sich selbst auf die Schultern klopfen.
      Vermutlich haben Wissenschaftler, die Väter oder Mütter von intakten Söhnen sind i.A. weniger Motivation, über die Folgen der MGM zu forschen - sie sind ja mit sich selbst im Reinen. Sie brauchen sich nicht "selbst zu entlasten".

      Und dann sind da noch die Ärzte, die so prächtig an der Kindesverstümmelung verdienen. Wer möchte schon weniger Einkommen?

      Und dann ist da noch die Forschung, die ein hohes Interesse an den Zellen der neonatalen Vorhaut hat:

      We used post‐natal, commercially available human foreskin fibroblasts as feeder cells.


      humrep.oxfordjournals.org/content/18/7/1404.short

      "Enhanced efficiency of generating induced pluripotent
      stem (iPS) cells from human somatic cells by
      a combination of six transcription factors"

      "Half Million of human newborn foreskin fibroblasts were transduced with the lentivirus carrying GFP (serving as negative control)...


      sibcb.ac.cn/publications/2008/2008-cr200851a.pdf

      Usw., usw.

      scholar.google.de/scholar?q=foreskin+fibroblast

      "commercially available". Babys werden verhökert. Zumindest in Teilen. Babys werden als Materiallieferanten benutzt. Kommerziell. Ungefragt.

      Und dann ist da noch die Pharma-Industrie, und die Kosmetik-Industrie (Schönheitscremes). Und die forschen, und lassen forschen.

      Was soll da schon rauskommen, außer: alles bestens!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • So einen wie Brian D. Earp, den hätte man sich 2012 in den dt. "Ethikrat" gewünscht - statt jener Ethik-***schen, für die es keinen Flaschenpfand gibt (R. Merkel mal ausgenommen)
      Der hätte den Unterschied zwischen Ethikverrat und Ethikrat gemacht.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Boys and girls alike

      Tauchte gerade bei reddit auf. Der Artikel beahndelt die Vergleichbarkeit von männlicher und weiblicher Beschneidung.

      Mich freut besonders, dass in den Kommentaren auf reddit in den letzen Jahren ein ziemlicher Umschwung passierte.
      Mitlerweile kann man ohne Angst, beschimpft zu werden alle Argumente vorbringen.
      Die Denkverbote fallen und die Diskussion kann losgehen.
    • Das hier scheint die lange Fassung zu sein, eher an Akademiker gerichtet.
      academia.edu/10197867/Between_…hypocrisy_The_case_of_FGM
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Das hier scheint die lange Fassung zu sein, eher an Akademiker gerichtet.
      academia.edu/10197867/Betwee…The_case_of_FGM


      Das ist ein langer (45S.), sehr lesenswerter Artikel, der viele Informationen enthält.

      Bei den Schlussfolgerungen stimme ich aber nicht mit Earp überein.Die Relativierung des Prinzips der körperlichen Unversehrtheit ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt nur einen Grund, Kinder zu operieren - wenn sie krank sind, und andere Abhilfe nicht möglich ist.

      I think it would be fair to say ‘most people,
      in every
      culture’—would say that it is permissible to ‘violate the child’s physical integrity’ in order to saw off the infected limb, before the infection effectively spread to other parts of the body
      ...
      If that much is right, then it seems to me that the ultimate moral goal in this case is not so much to ‘treat disease’ with ‘medicine’ (
      per se), but rather to promote the child’s overall well-being, all things considered.
      I
      .


      Dieser Schluss ist doch Unsinn. Das Glied wird abgetrennt, um die Krankheit zu heilen, und um das Leben des Kindes zu retten, und weil das Glied sowieso nicht mehr zu retten ist - was soll das Geschwurbel "overall well-beeing"?
      Wenn man entsprechendes glaubt, kann es auch einem toten Kind im Himmel besser gehen ("overall well-beeing), als wenn es mit einer Bluttransfusion überlebt hätte - aber irgendwo muss dann doch mal eine Grenze gezogen werden.

      Was mich auch stört, ist das Earp FGM in Anführungszeichen setzt, das ist völlig unangebracht.

      I would like to argue that it should be considered permissible for parents to ‘enhance’ their children in this sense.


      *Kotz*

      ...iit would not be subject to charges of ‘cultural imperialism


      Das ist wohl Earps große Angst: "Kulturimperialist" geschimpft zu werden. Angsthase, Pfeffernase, morgen kommt der Osterhase... :thumbdown:

      Und dann wieder die anscheinend unvermeidlichen "Zahnspangen".... *Brech*

      For instance, the more tissue that is removed, the less likely it is that the intervention could be considered to be in a girl’s overall best interests.


      Nicht ein iota entferntes genitales Gewebe ist im Interesse eines Kindes. Schon gar nicht im besten Interesse. Das wird Kindern nur eingeredet, oder auch eingebläut.

      Earp scheint irgendwie nicht begriffen zu haben, dass die Genitalzone des Kindes nicht "irgendeine" beliebige Zone ist.
      Niemand hat etwas dagegen, wenn ein Erwachsener mit einem Kind Kitzel-Spiele spielt, das Kind von oben bis unten durchkitzelt (manche Kinder lieben das) - aber eine bestimmte Zone, die muss ausgespart bleiben, die ist etwas besonderes.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"