4 Monate nach Zirkumzision noch Beschwerden....Schwellung und Druckschmerzen

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    • 4 Monate nach Zirkumzision noch Beschwerden....Schwellung und Druckschmerzen

      Hallo...

      Ich hatte am 15. September eine Beschneidung aufgrund einer Phimose. Bin jetzt 19 Jahre alt (ja, ich weiß ist eigentlich schon viel zu spät). Ich hatte Ewigkeiten bange und hab es vor mir hergeschoben, das Problem war das die Eichel sehr sehr stark weh getan hat wenn man sie berührt hat (z.b. beim Versuch wenn ich die Vorhaut zurückgezogen habe, oder in der Nacht bei einer ungewollten Erektion wenn sie nur leicht die Hose berührte) Die Operation war der blanke Horror, die Lokalanästhesie hat trotz mehrfach erhöhter Betäubungsmitteldosis nur mangelhaft gewirkt. Aber das ist eine andere Geschichte.

      Es sind nun fast 5 Monate vergangen, es ist immer noch die riesige Schwellung vorhanden (eine "Wulst" hinter der Eichel, diese liegt quasi auf einem "Kissen"), ich habe gelesen das liegt an der Lymphe und ginge auch wieder weg...aber nach fast 5 Monaten? Bin echt ratlos.

      Problem Nummer 2 ist, dass es mir immer noch schwerfällt die Eichel zu berühren, es tut immer noch sehr weh, in der Hose gehts eigentlich, nur bei Reibung, wenn ich mir die Unterhose anziehe und an der Eichel "entlangschürfe", ist der Schmerz sehr stark. ABER, ich habe das Gefühl es wird von Monat zu Monat besser, ich wundere mich nur, warum das so elend lange dauert. Die Ärzte meinten, es sei nach 2 Wochen pas­sé. Die sind jetzt schon 10 mal um.

      Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang mit der Schwellung? Die Druckstellen eines Druckverbandes den mir ein Arzt mal angelegt hatte am Penis haben auch Wochen gebraucht um zu verschwinden....

      Entzündungen, Verblassungen etc. sind nicht vorhanden, alles scheint normal zu sein.

      Ich habe tatsächlich mit insgesamt 6 Ärzten gesprochen, alles Urolgen oder Urologische Fachärzte im Krankenhaus, und allesamt eiern nur rum und können mir nicht wirklich Lösungen oder Ursachen meiner Probleme nennen, da hab ich die Hoffnung nach Hilfe schon aufgegeben.... Deswegen wollt ichs mal im Internet versuchen..

      Hat jemand Rat bitte? Bin wirklich verzweifelt

      MfG...
    • Frohe Weihnachten.

      1. Wieso sollte 19 zu spät sein um sich organisiert und verantwortungsbewusst um eine Phimose zu kümmern? Eher finde ich es seltsam, daß Du mit einem echten Problem 5 Monate wartest.

      2. Wir sind keine Mediziner. Entsprechend vage dürften die Ratschläge bleiben. Neben der Photodokumentation kann man Dir eigentlich nur zur Beweissicherung (sprich OP-Bericht, Aufklärungsformular, Krankenakte), einem Gespräch mit Deiner Krankenkasse und vielleicht einer Vorstellung bei Deinem ehemaligen Kinderarzt (der ja anscheinend die Phimose für nicht behandlungsbedürftig betrachtet hat) raten. Und je nach Befund einen Anwalt für Ärztefehler hinzuzuziehen.

      3. Die Abstumpfung der Eichel ist kein Vorteil. Die sich bildende Hornhaut wird dafür sorgen, daß nicht nur das Schubbern an der Unterwäsche nicht mehr unangenehm ist, sondern auch dein sexuelles Empfinden weiter eingeschränkt wird.


      (Und auch, wenn es vermutlich nur deprimierende Antworten gibt: Warum melden sich Kandidaten wie Du immer erst NACH der OP???)
      Gruß
      Hickhack
    • Ebene123 schrieb:

      Es sind nun fast 5 Monate vergangen, es ist immer noch die riesige Schwellung vorhanden (eine "Wulst" hinter der Eichel, diese liegt quasi auf einem "Kissen"), ich habe gelesen das liegt an der Lymphe und ginge auch wieder weg...aber nach fast 5 Monaten? Bin echt ratlos.
      Sicher das es noch die Schwellung ist? Haben das die Ärzte bestätigt? Oder ist eher die Narbe so wulstig?

      Ebene123 schrieb:

      Problem Nummer 2 ist, dass es mir immer noch schwerfällt die Eichel zu berühren, es tut immer noch sehr weh, in der Hose gehts eigentlich, nur bei Reibung, wenn ich mir die Unterhose anziehe und an der Eichel "entlangschürfe", ist der Schmerz sehr stark. ABER, ich habe das Gefühl es wird von Monat zu Monat besser, ich wundere mich nur, warum das so elend lange dauert. Die Ärzte meinten, es sei nach 2 Wochen pas­sé. Die sind jetzt schon 10 mal um.
      Das kann sich schon hinziehen! Das reiben der Eichel an der Unterhose habe ich heute teilweise noch und das ganze ist mehr als 8 Jahre her. Das braucht definitiv Geduld. Was aber schlimmer wiegt, ist der Sensibilitätsverlust bei den schönen Dingen des Lebens.
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Franke87 schrieb:

      Ebene123 schrieb:

      Es sind nun fast 5 Monate vergangen, es ist immer noch die riesige Schwellung vorhanden (eine "Wulst" hinter der Eichel, diese liegt quasi auf einem "Kissen"), ich habe gelesen das liegt an der Lymphe und ginge auch wieder weg...aber nach fast 5 Monaten? Bin echt ratlos.
      Sicher das es noch die Schwellung ist? Haben das die Ärzte bestätigt? Oder ist eher die Narbe so wulstig?
      Es muss eine Schwellung sein... diese ist manchmal so gewaltig dass sie so groß ist wie die Eichel. Außerdem ändert sich das Volumen manchmal, d.h. es wird dicker, am nächsten Tag sieht es etwas "verschrumpelt" aus und ist nur halb so groß :)
    • Hickhack schrieb:

      (Und auch, wenn es vermutlich nur deprimierende Antworten gibt: Warum melden sich Kandidaten wie Du immer erst NACH der OP???)
      Das Problem ist die meisten Ärzte stellen die Beschneidung als harmlos dar! Ich hatte damals noch kein Internet, konnte mich also nicht wirklich informieren. Weiss auch nicht ob ich das groß gemacht hätte, denn das erste was der Hausarzt sagte war das es nur ein kleiner Schnitt sei und hat gleich Werbung gemacht das sein Schwiegervater sich noch mit 55 beschneiden ließ. Als junger Mann denkt man dann natürlich nicht weiter an die Folgen, vor allem da Ärzte die Nebenwirkungen gern mal verschweigen wie auch bei mir.
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    • Ebene123 schrieb:

      Zum Thema 5 Monate warten... ich war mehrfach im Krankenhaus und bei Urologen und diese meinten immer nur ich soll ""in einem Monat nochmal kommen", haben mir Kamille Bad und den üblichen Kram verschrieben und so weiter... Das heißt sie haben es nicht als schwerwiegendes Problem betrachtet..
      Das ist leider die Standard Antwort vieler Urologen, die schieben gern mal auf bei Pfusch oder Komplikationen und hoffen das es sich wieder gibt und der Patient nicht mehr wieder kommt.
      Denke nicht das da Kamillebad groß was hilft. Wie oben schon von Hickhack gesagt wurde sind hier keine Mediziner die dir da helfen können, wir können nur Tipps geben.
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    • Hallo Ebene123,

      dem was Hickhack Dir geantwortet hat, kann ich nur zustimmen.

      Versuch es über die "Gegenseite", deine Krankenkasse. Die zahlen nicht gerne für Pfusch und deren Folgekosten.

      Wenn Ärzte über ein Problem nur rumeiern, heißt das manchmal, das Problem ist ein Fehler von denen, und die liefern keinen Kollegen ans Messer.

      Hat man dir eigentlich alternativen zu einer radikalen Beschneidung angeboten (Dehntherapie, Erweiterungsplastik, Teilbeschneidung)?

      War die OP bei einem niedergelassenen Urologen oder in einem Krankenhaus? Hat einer allein operiert, oder waren die zu zweit (ein jüngerer, Student), eine Anfänger-Übe-OP?

      Ist zwar schwer darüber offen zu reden, aber mach es, lerne ohne Hemmungen über dein Problem mit Ärzten und Deiner Krankenkasse zu reden, sonst kann Dir keiner richtig helfen.

      Und wie Hickhack schon sagte, ich versteh es auch nicht, und finde es wahnsinnig schade, dass so viele sich hier erst melden, wenn es schon passiert ist...

      Wir können Dir nur Tipps geben, und die sind jetzt sehr begrenzt. Aber wenn Du Fragen hast, nur zu....
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Alternativen wurden mir nicht angeboten, da auch wegen der Extremem Schmerzempfindlichkeit der Eichel... ich habe mir über Folgen keine Gedanken gemacht und wollte es einfach hinter mir haben.

      OP fand in einem Krankenhaus statt, ein Arzt alleine hat das gemacht, dieser hatte meines Erachtens auch Ahnung und war so als einziger in der Lage mir zu erklären warum die Schwellungen noch da sind, als ich nach 3 Monaten nochmal hin ging...

      Ich werde nach Weihnachten nochmal mit meinem Urologen sprechen, dieser war von der Schwellung auch nicht begeistert, meinte es müsste nachoperiert werden.
    • Ebene123 schrieb:

      Alternativen wurden mir nicht angeboten, da auch wegen der Extremem Schmerzempfindlichkeit der Eichel... ich habe mir über Folgen keine Gedanken gemacht und wollte es einfach hinter mir haben.
      Genau so war es bei mir damals auch :(

      Ebene123 schrieb:

      Ich werde nach Weihnachten nochmal mit meinem Urologen sprechen, dieser war von der Schwellung auch nicht begeistert, meinte es müsste nachoperiert werden.
      Wann warst du denn das letzte mal deswegen bei einem Arzt?
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Franke87 schrieb:

      und wollte es einfach hinter mir haben.
      Genau so war es bei mir damals auch
      und bei mir auch...

      Ebene123 schrieb:

      OP fand in einem Krankenhaus statt, ein Arzt alleine hat das gemacht, dieser hatte meines Erachtens auch Ahnung und war so als einziger in der Lage mir zu erklären warum die Schwellungen noch da sind
      Was hat der für eine Erklärung warum die Schwellungen noch da sind?

      Ebene123 schrieb:

      mit meinem Urologen sprechen, dieser war von der Schwellung auch nicht begeistert, meinte es müsste nachoperiert werden.
      Ist das wieder ein anderer wie Dein Operateur? Was soll nachoperiert, verbessert werden? Lass Dir genau erklären was die da machen wollen. Ich würde mich, egal wegen was, nirgends mehr operieren lassen, vor mir nicht mind. 2 Ärzte, unabhängig voneinander, dasselbe erzählen würden, auch und vor allem bezüglich der Chancen einer Verbesserung. Frag die genau, und lass es Dir genau erklären, es gibt keine dummen Fragen.

      Zweimal an derselben Stelle innerhalb kurzer Zeit operieren, auch ein Risiko...

      Ebene123 schrieb:

      Alternativen wurden mir nicht angeboten,
      Müssen die aber... Frag mal beim nächsten Urologenbesuch nach einer Erweiterungsplastik und warum er Dir keine Alternativen angeboten hat, da kommen die ganz schön ins rumeiern ;)


      Falsche und unzureichende Aufklärung hebt Deine Einwilligung auf...


      Ebene123 schrieb:

      da auch wegen der Extremem Schmerzempfindlichkeit der Eichel...
      Verstehe ich jetzt ehrlich nicht so ganz...

      Franke87 schrieb:

      Oder gleich den Arzt wechseln.
      Nicht wechseln, aber hör Dir von möglichst vielen Ärzten unabhängige Meinungen. Oder hol Dir gleich bei Deiner Krankenkasse Hilfe. Geh mal auf deren Internetseite, die meisten bieten dort für Verdacht auf Pfusch direkt Hilfe an...
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