Leidensgeschichte - Verdrehter Penis, schmerzende Narben nach Radikalbeschneidung

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    • Leidensgeschichte - Verdrehter Penis, schmerzende Narben nach Radikalbeschneidung

      Hallo,

      ich habe was Beschneidung angeht einen langen Leidensweg hinter mir. Schon immer konnte ich die Vorhaut im errigierten Zustand nicht über die Eichel bewegen. Den ersten Sex hatte ich mit 18, der jedoch stundenlang dauerte und für mich alles andere als schön war. Danach habe ich das Thema Frauen lange sein lassen und erst vor kurzem, mit 25 Jahren, angefangen, mir darüber Gedanken zu machen.

      Anfangs wurde festgestellt, dass es das Frenulum (Bändchen) sei, welches ich dann folglich habe entfernen lassen. Auch wenn ich einwand, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass es eine Vorhautverengung ist. Nach der Abheilphase wurde es jedoch nicht besser, Geschlechtsverkehr war mir nicht möglich ohne Schmerzen. Ich wurde erneut bei selbigem Arzt vorstellig und dieser wollte mir erst nach einem Fotobeweis glauben, dass es weiterhin nicht funktioniert und ich eine Vorhautverengung habe.

      Nun habe ich vor über einem Jahr (November 2013) die Radikalbeschneidung durchführen lassen und das Ergebnis ist für mich katastrophal. Abgesehen vom optischen - die Eichel ist bei Beginn einer Errektion sehr stark nach links verdreht, da von zwei Seiten zwei Ärzte beschnitten haben und die Narbe läuft vollkommen schief - schmerzen die Narben nach wie vor und es haben sich kleine Wulste gebildet.

      Ich war mittlerweile bei vier Urologen im Umkreis. Derjenige, der operiert hatte, meinte, der Menschliche Körper sei nunmal Asymetrisch und die Schmerzen bilde ich mir nur ein, das werde schon. Der zweite Arzt riet von einer erneuten Beschneidung ab, gab jedoch zu, dass es optisch nicht gerade ein tolles Ergebnis ist. Der Dritte sagte, ich hätte nunmal "zufällig" nach der Beschneidung einen verdrehten Penis bekommen, auch er hat von einer erneuten Operation abgeraten.

      Nach über einem Jahr tut die Narbe noch immer erheblich weh, Verkehr ist mir nach mehreren Anläufen und mit verschiedenen Frauen unmöglich. Es ist frustierend, dass es keine Frau schafft - egal mit welcher Technik - dass ich einen Orgasmus bekomme und es greift mich Psychisch extrem an Nun habe ich einen vierten Urologen, bei dem ich ein ganz gutes Bauchgefühl habe. Er würde die Nachbeschneidung durchführen und ist nach eigenen Angaben auch jemand, der sehr auf das Ästhetische Ergebnis achtet. Er sagte auch (bezüglich des verdrehten Penis, die schmerzen habe ich beiläufig erwähnt) es sei ein optischer Eingriff und folglich müsste ich ihn auch selber zahlen. Ich gab an, mir das zu überlegen.

      Nun habe ich für den Januar einen erneuten Termin bei ihm und möchte auch den mittlerweile erneut (erfolglos) versuchten GV ansprechen und dass die Narben weiterhin schmerzen. Ich hätte gerne eine Nachbeschneidung auf Kosten der Krankenkasse und danach auch eine entsprechend gute Abheilung und ein gutes optisches Ergebnis, ohne Schmerzen oder Verdrehung. Ich komme mir sehr hilflos und regelrecht verarscht von den Ärzten vor und mittlerweile habe ich Angst davor, überhaupt Sex zu haben. Auch bei SB empfinde ich schmerzen und es ist mir nur durch eine bestimmte Technik möglich, einen Orgasmus zu haben. Natürlich habe ich ebenfalls extreme Sorgen, dass es nun bei der dritten OP wieder nichts wird und ich sexuell verstümmelt bleibe. Es raubt mir jede Lebensfreude.

      Wenn es dieses mal wieder schief geht weiß ich einfach keinen Ausweg mehr - ich kann nicht mehr und habe wahnsinnige Angst!!!
    • perlateo schrieb:

      es sei ein optischer Eingriff und folglich müsste ich ihn auch selber zahlen


      soso ein optischer Eingriff?
      Ich sehe das eher als Mängebehebung an. Eigentlich müsste die Haftpflicht des Arztes eintreten. Aber das ist ein langer, steiniger Weg.
      Geh zur K-Kasse und red' mit denen. So geht es ja nicht.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • perlateo schrieb:

      und dieser wollte mir erst nach einem Fotobeweis glauben, dass es weiterhin nicht funktioniert und ich eine Vorhautverengung habe
      Sehr, sehr ungewöhnlich! Zumindest hast Du mal einen Fotobeweis und ich hoffe man sieht darauf, dass Du keine verdrehte Eichel vor der Beschneidung hattest.
      Mich wundert trotzdem aus welchem Grund ein Urologe einen Fotobeweis benötigt???? Der muss das so sehen können! Außerdem gibt es Medikamente, die eine Erektion hervorrufen in der Arztpraxis-damit hätte er sehr schön alles live ansehen können.

      perlateo schrieb:

      Nun habe ich vor über einem Jahr (November 2013) die Radikalbeschneidung durchführen lassen und das Ergebnis ist für mich katastrophal. Abgesehen vom optischen - die Eichel ist bei Beginn einer Errektion sehr stark nach links verdreht, da von zwei Seiten zwei Ärzte beschnitten haben
      Auch so etwas habe ich noch nie gehört und wäre in meinen Augen eine Ungeheuerlichkeit! Wahrscheinlich war das mal wieder eine Ausbildungs-OP. Der eine zeigt dem anderen wie es gemacht wird.

      perlateo schrieb:

      ich hätte nunmal "zufällig" nach der Beschneidung einen verdrehten Penis bekommen, auch er hat von einer erneuten Operation abgeraten.
      Auch das ist eine Frechheit

      Hörzu, wenn Du die Kraft hast, sichere die Beweise-besorge Dir alles, was aufgezeichnet wurde-einfach erst einmal zur Sicherheit, falls Du es juristisch verwenden wolltest oder sogar musst. Die OP ist gerade mal 1 Jahr her - lass das nicht verjähren.

      Guy schrieb:

      soso ein optischer Eingriff?
      Ich sehe das eher als Mängebehebung an. Eigentlich müsste die Haftpflicht des Arztes eintreten. Aber das ist ein langer, steiniger Weg.
      Geh zur K-Kasse und red' mit denen.
      Wie mein Vorschreiber schon sagte, gehe, am besten mit Beweisen, zu Deiner Krankenkasse. Vllt. auch gleich zum Medizinischen Dienst derselben. Bestehe darauf, dass Du mit einem Mann sprechen kannst und wirf ggf. all Deine Hemmungen zur Seite und zeige ihm was Sache ist.

      Wer hat für die 1. Beschneidung gezahlt? Wenn das wegen Phimose die KK war, solltest Du gute Chancen haben eine Korrektur auch bezahlt zu bekommen.

      Diese Kraft für diesen Kampf musst Du jetzt aufbringen!
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • Die Behauptung, Du müsstest diese OP selber zahlen, obwohl ein dermaßen katastrophalen Ergebnis vorliegt, ist eine Frechheit und schlicht nicht wahr.
      Ich hatte vor kurzem eine OP, bei der eine schmerzende und problematische, narbige Verwachsung - eine Spätfolge meiner "Beschneidung" - entfernt wurde.
      Es war zu KEINEM Zeitpunkt strittig, dass meine Kasse diese Pfuschkorrektur zahlen muss, die Frage kam gar nicht auf.
      Ich vermute, dieser Murkser will Dich einschüchtern und Dich von der OP abhalten, um keinen Staub aufzuwirbeln. Sonst muss er sich nämlich unangenehmen Fragen stellen. Und die fürchtet er zu Recht.
      Lass Dir nichts gefallen und bring die Kraft auf, Dich zu wehren.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Nicht einschüchtern lassen!

      Es war zu KEINEM Zeitpunkt strittig, dass meine Kasse diese Pfuschkorrektur zahlen muss, die Frage kam gar nicht auf.
      Das sehe ich ebenso, denn die Kasse wird zweifellos die Frage stellen, ob Fremdverschulden vorliegt und sich ihr Geld beim Verursacher oder dessen Versicherung wiederholen - was in diesem Fall ja auch recht und billig ist.
      „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
    • Tipp vom Fachmann/von der Fachfrau

      Der Arzt stellt die Diagnose und die OP-Indikation. Die Krankenkasse kann sich bloß weigern, die OP trotz gestellter medizinischer Indikation nicht zu bezahlen, wenn der Primäreingriff ein kosmetischer Eingriff war, d.h. privat bezahlt wurde. Die Krankenkasse kann aber nicht den Arzt verpflichten, eine medizinische Diagnose zu stellen.

      Es ist empfehlenswert sich einen anderen Arzt zu suchen und ihm alle Symptome incl. Schmerzen darzulegen, egal wie peinlich das ist. Wenn er Symptome nicht nennt, kann letztlich sogar ein guter Operateur falsch operieren. Wenn der Operateur davon ausgeht, daß es sich „nur“ um ein kosmetisches Problem handelt und nichts von den Schmerzen oder sonstigen Symptomen weiß, dann kann er das „Problem Schmerzen“ auch nicht in seine OP-Planung mit einbeziehen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Hallo perlateo

      Mann was für eine Sch...

      Zunächst würde ich einmal das machen, was "ich" dir schon geraten hat

      ich schrieb:

      Hörzu, wenn Du die Kraft hast, sichere die Beweise-besorge Dir alles, was aufgezeichnet wurde-einfach erst einmal zur Sicherheit, falls Du es juristisch verwenden wolltest oder sogar musst. Die OP ist gerade mal 1 Jahr her - lass das nicht verjähren
      Vor ich mich nochmal unters Messer legen würde, ich würde mir noch ein paar Meinungen geben lassen, und nicht nur von gewöhnlichen Feld- Wald- und Wiesenurologen. Frag mal deinen Urologen wo er mit deinem Problem hingehen würde. Er sei ja bestimmt gut, aber er könne sich ja nicht selber operieren, also wo würde er sich Hilfe holen...

      Und wie "ich" sagte, schmeiss

      perlateo schrieb:

      alle Hemmungen über Bord...


      Frag deinen Urologen, was er genau machen will, ob er nochmal was entfernen will/muß. Wie er dir helfen will, was er meint, warum dein Penis jetzt verdreht ist, und wie er gedenkt das zu korrigieren. Detailliert.

      Frag vielleicht bei deiner Krankenkasse um Hilfe, du hast den Verdacht da wurde gepfuscht, du suchst Hilfe bei Urologen, keiner will oder kann dir weiterhelfen... du bist verzweifelt und weißt dir keinen Rat mehr... Die zahlen auch nicht gern für Pfusch und dann auch noch für die Folgen...

      perlateo schrieb:

      Derjenige, der operiert hatte, meinte, der Menschliche Körper sei nunmal Asymetrisch und die Schmerzen bilde ich mir nur ein, das werde schon. Der zweite Arzt riet von einer erneuten Beschneidung ab, gab jedoch zu, dass es optisch nicht gerade ein tolles Ergebnis ist. Der Dritte sagte, ich hätte nunmal "zufällig" nach der Beschneidung einen verdrehten Penis bekommen, auch er hat von einer erneuten Operation abgeraten.
      Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus... Decken die sich vielleicht nur gegenseitig? Zufällig nach einer Beschneidung ein verdrehter Penis? Schmerzen, die man sich nur einbildet? Ja geht es noch... *Brech*
      Hast du noch das Foto von vor deiner OP, zum Vergleich mit jetzt? Hol dir die Diagnosen von den anderen Ärzten auch alle, normalerweise hat dein Hausarzt die bekommen.

      Ich verstehe deine Ungeduld und das du das Problem weghaben willst. Aber es besteht auch die Gefahr bei einer übereilten Korrektur OP und einem Operateur der gar nicht genau was er tut, das alles nur noch schlimmer wird. Bevor mir in so einem Fall wie deinem nicht mind. drei Ärzte annähernd dasselbe erzählen würden, was sie meinen was schief gelaufen ist, und sie meinen mit einer Korrektur OP bestehe eine gute Chance das in den Griff zu bekommen, würde ich keinen ran lassen...

      perlateo schrieb:

      Er sagte auch (bezüglich des verdrehten Penis, die schmerzen habe ich beiläufig erwähnt) es sei ein optischer Eingriff und folglich müsste ich ihn auch selber zahlen.
      Optischer Eingriff? Folgen von Pfusch selber zahlen? Der hätte mein Vertrauen schon verspielt. Und die Schmerzen, erwähne sie nicht beiläufig, das muss ein Arzt wissen...

      perlateo schrieb:

      da von zwei Seiten zwei Ärzte beschnitten

      War das bei einem Urologen, oder in einem Krankenhaus? War der zweite ein Student, ein Anfänger? Hol dir die Akte, die muss noch da sein. Wie wurdest du aufgeklärt, was hat dir dein Arzt für Möglichkeiten erklärt um deine Phimose zu beseitigen, hat er Dehntherapie und Erweiterungsplastik vorgeschlagen oder verschiedene Beschneidungsstile mit dir besprochen?

      Deine Narbe, liegt die direkt an der Eichel oder hast du noch etwas innere Vorhaut? Lässt sich deine Narbe auf dem Schaft frei verschieben? Kannst du deine Narbe vom Untergrund abheben, oder hast du das Gefühl, die ist mit dem Untergrund verwachsen? Die Schmerzen an der Narbe, sind die immer da oder nur bei einer Erektion? Oder werden sie bei einer Erektion stärker?

      perlateo schrieb:

      Wenn es dieses mal wieder schief geht weiß ich einfach keinen Ausweg mehr - ich kann nicht mehr und habe wahnsinnige Angst!!!
      Ich verstehe dich sehr gut. Aber glaub mir, eine Übereilte Korrektur mit einem Operateur der vielleicht gar nicht genau weiß was er tut, und alles wird schlimmer... darum hör dir mehrere Meinungen an, bevor du was machen lässt.
      Es ist dein Weg, den du finden und gehen musst. Und ich glaub alle hier im Forum werden dir, soweit möglich, helfen ihn zu gehen... Wenn du Fragen hast, los...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Nochmal und auch von mir:

      Lass Dich von den Ärzten nicht einschüchtern, wehr Dich, hol Dir Hilfe.

      Wenn Dir Dein Operateur sagt, das sei normal, der menschliche Körper sei asymmetrisch, die Schmerzen würdest Du Dir nur einbilden: Der hat Angst, dass sein Pfusch auffliegt und das du ihm an den Karren fährst. Der will dich nur einschüchtern.
      Und bei den anderen Ärzten dasselbe in Grün: auch wenn die sofort sehen, da wurde gemurkst, das sagt Dir keiner.

      Vertrau nicht blind darauf, einer von denen würde dir schon helfen und lass nichts übereilt machen. Wenn wieder einer noch mehr murkst, ist dem das auch egal.

      Ich glaub aus Deiner Geschichte raus zu lesen, dass auch das Gefühl, von den Ärzten verarscht zu werden, ein großes Problem darstellt. Dein Gefühl täuscht Dich nicht. Daher mein Rat an Dich:

      Tritt aus deiner Opferrolle heraus, tritt denen in den Arsch. Werde aktiv, tanz nicht nach der Pfeife der Urologen, sondern blase denen den Marsch. Glaub mir die haben Angst vor Dir. Wenn Du an Deiner Narbe Schmerzen hast, erwähne das nie beiläufig. Dieses Problem muss angegangen werden, nicht nur die Optik.

      Auch wenn es schwer ist, darüber zu reden, es ist was Normales. Schmeiß Deine Hemmungen über Bord und geh hin, steh zu deinem Problem, nimm es an, nur so kannst Du es auch lösen und auch die Hilfe finden, die Du brauchst. Denn das was Du beschreibst, hört sich stark nach Pfusch an. Den wird Dir kein normaler Urologe bestätigen. Die denken sich nur, das kann mir auch passieren und ich will auch nicht, dass mich ein Kollege hinhängt... eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus...


      Bei Dir müssen Spezialisten ran. Ich glaub, Ärzte, die geschlechtsangleichende OPs machen sind da gute Ansprechpartner. Normale Urologen sind mit sowas überfordert.

      Also, gehe hin und wehr dich, hol Dir Hilfe, lass Dich nicht einschüchtern, denn Du bist im Recht. Die werden Dich als Hypochonder oder sonst was hinstellen, alles nur psychisch. Mach dich auf was gefasst. Aber Du und alle hier im Forum wissen, dass es nicht so ist, also steh hin.

      Deine Krankenkasse ist, glaub ich, ein guter Ansprechpartner. Erzähl denen auch von Deinen psychischen Problemen dadurch. Hol Dir auch da Hilfe und stehe dazu. So was kann und muss man nicht alleine durchstehen. Deine psychischen Probleme sind eine normale Reaktion auf das, was Dir angetan wurde und kein persönliches Versagen...

      Wie das mit Krankenkasse und med. Dienst ist und auch bei rechtlichen Fragen, da können Dir andere hier weiterhelfen. Also, los, pack es an, von selber wird es nicht besser...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      da wurde gemurkst, das sagt Dir keiner.
      wirklich?

      perlateo schrieb:

      dass es optisch nicht gerade ein tolles Ergebnis ist
      Das ist doch wohl ein vernichtendes Urteil, unter Kollegen, über eine andere Krähe.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Das ist doch wohl ein vernichtendes Urteil, unter Kollegen, über eine andere Krähe.
      Ja, aber er verharmlost es auch.

      Ich hab es damals nicht mal gecheckt, als ein Urologe mir den Vergleich, er habe halt ein Montagsauto und ich halt eine Montagsbeschneidung, machte. Ich war so verzweifelt, habe um Hilfe gebettelt, macht das wieder Heil... ich habe es nicht gesehen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Ja, aber er verharmlost es auch.
      Das ist ein wenig wie Arbeitszeugnis-Sprache...
      Klingt nur harmlos, ist aber ziemlich hart.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Das ist ein wenig wie Arbeitszeugnis-Sprache...
      Klingt nur harmlos, ist aber ziemlich hart.
      Das musst du aber erst mal lernen. Und bis mitte 20 waren fast meine ganzen Arzterfahrungen aus der Schwarzwaldklinik :rolleyes:

      Guy schrieb:

      Zitat von »perlateo«
      dass es optisch nicht gerade ein tolles Ergebnis ist

      Guy schrieb:


      Das ist doch wohl ein vernichtendes Urteil, unter Kollegen, über eine andere Krähe.
      Hat man mir auch so gesagt, und hab es nicht gecheckt, das dies ein vernichtendes Urteil ist...

      Und irgendwann glaubst du, du selber bist Schuld....
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • ich schrieb:

      Man hört nichts mehr von dem Threadstarter, was mich wiederum Schlechtes denken lässt
      Hab mir auch schon Gedanken gemacht, aber das was unser Threadstarter vielleicht hören wollte (mach das und das und alles ist wieder gut) kam nicht und kann nicht kommen...

      Und wenn ich an meine Verzweiflung, diesen anhaltenden emotionalen Ausnahmezustand, von damals denke (würg)


      Die Geschichte von perlateo, so ähnlich zu meiner...

      Ich hätte vielleicht auch nicht mehr die Kraft gehabt oder mehr Zeit gebraucht....
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hallo,

      tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Ich versuche, nicht ständig über das Problem und auch die damit verbundene Probleme beim finden einer Partnerschaft usw. nachzudenken, da es mich wohl psychisch ziemlich zugrunde richten würde. Versuche nur, etwas Abstand davon zu gewinnen.

      @Urolüge: Der Arzt ist mit mir vor der Beschneidung die Risiken etc. durchgegangen. Eigentlich hatte ich auch einen kleinen Schnitt in der Vorhaut gehofft, der alles heile macht. Allerdings hat dieser Arzt anscheinend schlechte Erfahrungen mit Teilbeschneidungen gemacht ("das entzündet sich oft und führt zu einer erneuten Phimose, daher operiere ich nur radikal). Allerdings muss man auch sagen, dass mein Vertrauen zu diesem Arzt nicht von ungefähr kam - in dieser Region hat er unter Kollegen den Ruf eines Experten. Er sagte mir auch, dass in den 10 Jahren seiner Tätigkeit noch nie eine Beschneidung schief lief oder es größere Probleme gab... aber genug von der Vergangenheit, ich denke, über das Warum und Wieso zu philosophieren bringt mir jetzt nichts.

      Es gibt allerdings Neuigkeiten: Ich vermute mittlerweile nichtmal mehr unbedingt die Narben (auch wenn die "leicht" ziehen). Mir ist aufgefallen, dass das umgeklappte Vorhautblatt bei mir extremst empfindlich ist. Selbst, wenn ich einige Tage enthaltsam bin, ist es "dann" innerhalb weniger Minuten gerötet und brennt furchtbar. Onanieren kann man so noch mit gewissen "Haltetechniken", aber Geschlechtsverkehr ist ausgeschlossen. Wobei meine Libydo verständlicherweise eh gerade nicht die Beste ist.

      Der Arzt, zu dem ich nun gehe hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Er sei auch selbst ein großer Befürworter des Ästhetischen, außerdem hoffe ich, dass er endlich auch den medizinischen Sinn der Operation ergibt. Ich habe am Donnerstag einen Termin bei ihm und möchte ihm vorschlagen, die Reste der Vorhaut zu entfernen und die Shafthaut direkt an die Eichel anzuschliessen. Natürlich hoffe ich, dass es dann auch mit dem Sex klappt.

      Nun heißt es für mich: Abwarten, bis zur OP. Leider bereitet mir dieses Thema kopfzerbrechen und bin gerade psychisch absolut auf dem Zahnfleisch. Denn an dem ganzen dranhängend muss ich dazu sagen, dass ich (nicht arrogant gemeint) nicht unbedingt schlecht aussehe und auch sicherlich etwas im Kopf habe und dadurch auch einige Frauenkontakte zustande kamen. Allerdings sind diese natürlich enttäuscht gegangen, als sie mich "nicht glücklich" machen konnten. Eine meinte, ich fände sie nicht attraktiv, eine andere dachte, ich möchte sie nicht, weil ich ja sie ja nicht verführe (wie auch, mit der Angst im Kopf). Das schmerzt alles wahnsinnig zusammen mit den Ängsten vor der OP. Man fühl sich einsam, im Stich gelassen und empfindet diese Welt einfach als wahnsinnig unfair. Hoffentlich ist das bald zu ende, ich möchte doch einfach nur einmal schönen Sex haben, befreit auf Frauen zugehen können, mal eine Freundin finden und nicht mehr diese ständige Angst und Erinnerung an das Versagen im Bett im Kopf haben!!! ;(
    • Schön, dass es Dir soweit gut geht.

      Trotzdem - versuche objektiv in diesen Arztbesuch zu gehen. Meiner Meinung nach hast Du momentan einen großen Leidensdruck und könntest ggf. zu etwas Dein Einverständnis geben, was Du später bereust.

      Was ist ein umgedrehtes Vorhautblatt? Meinst Du damit vllt. den Rest von innerer Vorhaut? Also sind zwischen Narbe und Eichel noch einige Cm innerer Vorhaut vorhanden, die Dir jetzt wehtun?

      Ich werde hier nichts näher beschreiben, außer dass Du Dich vllt. hier im Forum noch etwas beliest und vllt. die Wichtigkeit von ehemaliger innerer Vorhaut auch bei Beschnittenen erkennst.

      Alles Gute für Dich
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • Ich kann mich "ich" nur anschließen. Auch wenn dir dein inneres Vorhautblatt (ich gehe mal davon aus, dass du dieses mit umgeklappten Vorhautblatt meintest) zurzeit Probleme aufgrund seiner Empfindlichkeit bereitet, so solltest du dennoch überlegen, ob es die Lösung des Problems ist, dir auch noch den letzten erogenen Rest deiner Vorhaut entfernen zu lassen. Ich kann deine Probleme bezüglich der Empfindlichkeit des inneren Blattes gut nachvollziehen, ich habe selber häufig Probleme damit. Zwar sind es nicht direkt Schmerzen, aber ein stark unangenehmes Gefühl bei deren Stimulation kann gelegentlich vorkommen. Dazu gesellen sich scheuer Gefühle, ähnlich wenn die nackte Eichel in der Unterhose scheuert.

      Trotzdem würde ich nie auf den Gedanken kommen, mit diesen entfernen zu lassen. Es ist die einzigste Stelle, wo ich noch bei starker Stimulation ein Lustgefühl wahrnehmen kann. Ich glaube würde ich mir diesen entfernen lassen, bekäme ich keine Erektion mehr bei mechanischer Stimulation.

      Sicherlich ist es deine Entscheidung was du mit deinen Genitalien machst, aber ich würde es mir gut überlegen ob das die Lösung für dein Problem ist.

      Mit freundlichen Grüßen Yelock
    • Zunächst mal

      perlateo schrieb:

      Eigentlich hatte ich auch einen kleinen Schnitt in der Vorhaut gehofft, der alles heile macht. Allerdings hat dieser Arzt anscheinend schlechte Erfahrungen mit Teilbeschneidungen gemacht
      Diesen Schnitt gibt es (je nach Grad der Phimose bis zu 3) und nennt sich Erweiterungsplastik und hat nicht das GERINGSTE mit einer Teilbeschneidung zu tun. Dieser Experte bei dem Du warst kann diese anspruchsvollere OP Technik anscheinend nur nicht...

      Warum hatte Dein Experte einen 2. Arzt bei Deiner Op dabei? War es doch eine Anfänger-Übe-OP?

      Ist Deine Narbe frei auf dem Penisschaft verschiebbar?

      Oder hast Du das Gefühl, das sie mit dem Untergrund verwachsen ist?

      Lässt sie sich vom Untergrund abheben?

      Ein verdrehter Penis nach einer Beschneidung? Zufällig?

      Kann ich nicht glauben. Bei mir war es ähnlich, ich hatte eine Verkrümmung und starke Schmerzen. Zur Krümmung hörte ich auch schon, das kann schon mal vorkommen...

      Ich bin kein Mediziner und kann jetzt nur vermuten, aber kann so eine Veränderung nicht nur durch Pfusch entstehen? Haben die in Sachen reingeschnitten, die nie verletzt hätten werden dürfen?

      Operative Korrekturen der Peniskrümmung z.B.,werden durch Manipulationen am Schwellkörper bewerkstelligt...

      perlateo schrieb:

      möchte ihm vorschlagen, die Reste der Vorhaut zu entfernen
      Ob das die Lösung ist? Ich wäre froh, ich hätte noch Reste...

      Glaub mir, ich kann Deinen Leidensdruck zu gut verstehen. Aber lass nichts vorschnelles machen...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ärztepfusch und zweite Meinung

      Hallo perlateo,

      interessant, deinen Beitrag hier 1:1 wie bei Eurocirc wiederzufinden. Bei Eurocirc hatte ich Endde letzten Jahres einen Kommentar eingetragen, der von Eurocirc zensiert wurde, was für mich Anlaß war, meinen account dort umgehend stillzulegen. Bin gespannt, wie kritikfähig diese Forum ist, wer mich von Eurocirc kennt weiß, daß ich nicht der Fraktion der Beschneidungsgegner angehöre.
      Hier mein Originalbeitrag zu deinem threat, der bei Eurocirc zensiert wurde: deine Schilderungen klingen nach Ärztepfusch. Vergiss jetzt bitte dein Bauchgefühl und warte noch ab mit dem nächsten Korrekturversuch im Januar. Ich sehe nämlich hier ein Risiko des „Verschlimmbesserns“.


      Ich knüpfe jetzt hier an die Argumentation von lot an. Hole dir verschiedene Meinungen ein, was schiefgelaufen ist und wie sinnvolle Korrekturmaßnahmen aussehen könnten. Das kann wie lot schreibt eine urologische Klinik sein. Hier käme aber auch ein niedergelassener Arzt mit entsprechender Beschneidungsexpertise in Frage. Aber bitte keine „Feld Wald und Wiesen Urologen“ im Umkreis, sondern hier ist jetzt Kompetenz und chirurgisches Geschick gefragt. Im Zweifel bezahle den Eingriff selber. Die Herstellung eines akzeptablen Zustandes (funktional und optisch) hätte hier für mich absolute Priorität. Das wären mir die paar hundert Euro für den finalen Eingriff auch wert. Lasse dir von EUROCIRC Arztempfehlungen geben und/oder kontaktiere Forenmitglieder direkt und lasse dir Referenzen geben. Am besten mehrere. Und dann hole die verschiedene Meinungen ein ehe du eine Entscheidung triffst. Das gibt richtig viel Arbeit – aber da führt aus meiner Sicht kein Weg mehr drum herum.


      Viel Erfolg und verliere nicht den Mut.


      VG Sidi
    • Sidi schrieb:

      der bei Eurocirc zensiert wurde:
      Warum eigentlich?

      Sidi schrieb:

      daß ich nicht der Fraktion der Beschneidungsgegner angehöre.


      Du, denen gehöre ich auch nicht an. Jeder Erwachsene, der über alle möglichen Folgen einer Beschneidung aufgeklärt, und dem auch gesagt wurde, das es bei einer Phimose auch andere Möglichkeiten der operativen Beseitigung gibt, gerne.
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama