Also wenn ich sowas lese wird mir schlecht...

phimose-info.de/phimose-forum/viewtopic.php?f=3&t=2803

Ich habe versucht, Informationen zu Erweiterungsplastiken und der Triple Inzision zu finden, aber das scheint hier im Umfeld einfach nirgendwo Thema zu sein. Auch scheinen die Ärzte auf Nachfragen diesbezüglich sehr genervt zu reagieren. Niemand ist überhaupt daran interessiert, auf diese Option einzugehen und man behandelt mich sehr von oben herab. Ein Arzt sagte, es sei anstrengend, mit medizinischen Laien zu diskutieren, die meinen das Internet würde ein Medizinstudium ersetzen. Eine andere Ärztin sagte, das sei doch nicht mein Ernst - eine komplette Beschneidung sei doch viel hygienischer und vor allen Dingen ästhetischer. Mein Sohn sei später bestimmt enttäuscht...

Da bemüht sich eine Mutter und wird von den Ärzten niedergemacht, weil sie an deren Podest rüttelt, Ihr Können in Frage stellt, es wagt sich für die Interessen Ihres Sohnes einzutreten...

Ich hab diesen sich gottgleichsetzenden Murksern geglaubt und werde es wohl für den Rest meines Lebens bereuen.

Ich hoffe diese Mutter bleibt standhaft und findet jemanden, der Ihr helfen will, und mehr kann als nur abschneiden...

Wenn ich sowas lese, wie Ärzte eine sich sorgende Mutter zu einer VA überreden wollen, nur weil sie nichts anderes können, die Vorhaut als Nutzlosen Hautlappen ansehen, vielleicht sogar ein willkommenes OP-Übungsobjekt für ihre Nachwuchsmurkser darin sehen, da könnt ich bloß noch (würg) ...

Und wenn ich denke, wie viele solcher "Ärzte" Eltern schon von den Vorteilen einer VA überzeugt haben, diese dann in dem Glauben handelten sie würden ihrem Sohn etwas Gutes tun, es hätte nur Vorteile...

Da kommen dann auch die Mütter her, die gutgemeinte Ratschläge bei einer Phimose geben... "Phimose ah, also eine Beschneidung, war bei meinem gar kein Problem..."

Oft hier im Forum schon angesprochen, die enorme psychische Belastung, dieser Prozess der Erkenntnis, wenn sich ein Beschnittener seiner Situation bewusst wird, was er bisher nicht sah oder sehen wollte...

Und oft frage ich mich, ist es bei Eltern nicht auch so. Sie wollen es vielleicht gar nicht sehen, dass die VA an ihrem Sohn vielleicht Schaden angerichtet hat, er vielleicht mal Probleme haben wird. Und sie werden wahrscheinlich auch nie klagen, selbst wenn ihnen klar wird, die VA an ihrem Sohn war unnötig, sie wurden falsch und unzureichend aufgeklärt, denn zu groß wäre zuerst der Schmerz über das Eingestehen "ICH habe meinem Sohn geschadet".

Und bei Ärzten denke ich, dass da das gleiche Schema eine Rolle spielt. Von "klein" auf gelernt, sich nie groß was dabei gedacht, und dann soll dieser Eingriff auf einmal schlecht sein, schaden? Was machen, sich eingestehen "Oh mein Gott, was habe ich all die Jahre gemacht, wie viele..." oder lieber "Weiter im Programm, lass die paar Psychos doch sagen was sie wollen..."?

Sehen wir vielleicht nur das, was wir sehen wollen?