Verunglimpfen statt Argumente

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    • Verunglimpfen statt Argumente

      Vor allem der Berliner Rabbiner Ehrenberg, der in den Diskussionen der letzten Wochen gezeigt hat, dass ihn keinerlei Sachargumente interessieren und der die Totalverweigerung gegenüber dem Rechtsstaat predigt. tat sich hierbei hervor: er erwähnte unter Bezugnahme auf seinen kürzlichen Besuch im KZ Auschwitz das Leiden der etwa eineinhalb Millionen Babys und Kinder, die in den Mordfabriken der Nazis ihren Müttern entrissen, gequält und ermordet wurden – dies sei die physische Vernichtung, so Ehrenberg. Was jetzt allerdings in Deutschland gefordert werde: die Knaben sollten mit 18 Jahren selbst entscheiden, ob sie sich beschneiden lassen oder nicht – so Ehrenberg weiter – das sei aus religiöser Sicht aber noch schlimmer als die physische Vernichtung.


      All diese Ausführungen lassen eines erkennen: es fehlt jegliche Bereitschaft, die Argumente derjenigen auch nur zur Kenntnis zu nehmen, die fordern, dass eine religiöse Beschneidung erst dann vorgenommen werden soll, wenn der verständige junge Mann dies ausdrücklich selbst bejaht. Das aber lehnen Rabbiner Ehrenberg und die anderen Befürworter von Knabenbeschneidungen ausdrücklich ab, fürchten sie doch – wie mittlerweile einigen Stellungnahme aus jüdischen und auch muslimischen Kreisen zu entnehmen war – dass sich 18jährige junge Männer nicht mehr beschneiden lassen werden. Für Rabbiner Ehrenberg und seine Mitstreiter zählt nur ihr Religionsgebot und das Ritual – das Selbstbestimmungsrecht eines jüdischen Mannes hat für sie keinerlei Bedeutung.



      Verunglimpfungen statt Argumente? | hpd
    • Der Typ (Ehrenberg) ist entweder geisteskrank oder er will den Antisemitismus aktiv fördern. Anders sind diese geistigen Aussetzer nicht erklärbar. Interessant aber der Hinweis, dass des Sängers Höflichkeit (z. B. ARD) über diesen denkwürdigen Teil der Demo schwieg.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Ich hab auch manchmal das Gefühl, dass bewusst antisemitische Tendenzen provoziert und gefördert werden sollen. Damit man anschließend mit dem Finger auf den Übeltäter zeigen kann um zu sagen: "Da habt ihr es! Ihr seid Antisemiten!"

      Aber da habt Ihr bei uns kein Glück! ^^
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich denke, dass in der Psyche von Menschen, die so argumentieren, ganz mächtige Prozesse wirksam sind. Intiationsriten werden eben in der Regel so verinnerlicht, das man ohne einen Nachdenk- und Emanzipationsprozess diese bedingungslos weitergibt. Das macht es so schwierig. Da besteht wohl die große Angst, sich eingestehen zu müssen, dass einem Fürchterliches als Baby widerfahren ist. Und um dieses schmerzhafte Erkenntnis zu vermeiden wird so massiv um sich geschlagen, bis das Feindbild endlich stimmt. Ganz richtig: genau diesen Gefallen darf man dem Rabbi nicht machen. Wir sind nicht seine Feinde, sondern die Freunde der Nachkommen, die unversehrt bleiben sollen.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Da ich solche Leute mittlerweile nicht mehr ernst nehme (sehr wohl aber registriere, was sie sagen), können sie äußern, was sie wollen. Ich stelle mich auch nicht in die Geschlossene und diskutiere das Tagesgeschehen.
      Neben " 4000 jähriger Tradition" ist das ihr einziges Argument. Ein sehr schwaches und langsam überstrapaziertes.
      Mit manchen Leuten ist kein Dialog möglich.
    • Zitat Ehrenberg

      "Das Unterlassen der Beschneidung ist eine Verletzung des Neugeborenen! Die Tora legte den achten Tag fest, weil es der beste Zeitpunkt ist. Das Kind hat nun die Heiligkeit des Schabbat bekommen und ferner den optimalen Gesundheitszustand für die Beschneidung erreicht, was von Wissenschaftlern bestätigt wird. Auch die WHO empfiehlt die Beschneidung.

      Wir sind überzeugt, dass die deutsche Regierung, die an dem Fortbestehen der jüdischen Gemeinschaft interessiert ist, für eine gesetzliche Lösung, die im Einklang mit der Religionsfreiheit steht, sorgen wird. Wir werden fortfahren, unsere Söhne zu beschneiden, und Sie bezeugen Ihr Einverständnis, indem auch Sie an Ihren Söhnen das Beschneidungsgebot ausüben."

      Rabbiner Jitshak Ehrenberg
    • Rabbi Ehrenberg schrieb:

      so Ehrenberg weiter – [die beschneidung] sei aus religiöser Sicht aber noch schlimmer als die physische Vernichtung
      Na, wenn das mal kein Revisionismus ist?! Dieser Mann wischt sich die Schuhe auf der Shoah ab. Das ist nun wirklich eine Herabsetzung des unendlichen Leids, das den Juden im 2.WK widerfahren ist.
      Solche Figuren repräsentieren in meine Augen das deutsche Judentum nicht im Geringsten.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Frühgeborene werden erst beschnitten, wenn es ihre Gesundheit zuläßt.(...Selbstzensur!)
      Es gibt sogar Regelungen für Kinder, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden, weil die Beschneidung so wichtig ist, daß sie sogar am Sabbat und Jom Kippur durchgeführt wird. Da frage ICH mich allerdings, was eine viele hundert Jahre alte Schriftensammlung über künstliche Befruchtung weiß.
    • Was jetzt allerdings in Deutschland gefordert werde: die Knaben sollten mit 18 Jahren selbst entscheiden, ob sie sich beschneiden lassen oder nicht – so Ehrenberg weiter – das sei aus religiöser Sicht aber noch schlimmer als die physische Vernichtung.
      Ich kann mir vor stellen, dass viele seiner Glaubensgenossen jener Zeit dies mit unschönen Worten beantwortet hätten.


      Dieser Mensch leidet an Realitätsverlust, wenn er dieser Überzeugung ist.