"Am 11. März 2014 fand in Berlin das zweite Treffen der deutschsprachigen Bioethikkommissionen statt. Auf dem Treffen wurden aktuelle Fragestellungen zum Kindeswohl, zur Impfthematik sowie zu Biobanken und personalisierter Medizin diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus den Mitgliedern der österreichischen Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt, der schweizerischen Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin und dem Deutschen Ethikrat zusammen."
ethikrat.org/veranstaltungen/w…igen-bioethikkommissionen
Ich weise hier besonders auf den ersten Tagungspunkt über das Kindeswohl hin, insbesondere auf den Vortrag von Claudia Wiesemann und die anschliessende Diskussion. Hier wird das Thema der rituellen Beschneidung mehrfach erwähnt, wenn auch nicht intensiver behandelt.
Claudia Wiesemann's Haltung zur rituellen Beschneidung ist nicht völlig eindeutig. Einerseits betont sie den "moralischen Status" des Kindes, setzt sich also für die Akzeptanz des kindlichen Willens ein, andererseits formuliert sie:
"Ist das sichere Wissen um die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft nicht wichtig für ein nach vertrauensvollen und verlässlichen Beziehungen strebendes Kleinkind?"
Claudia Wiesemann - Süddeutsche Zeitung - Außenansicht
"Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.