Comedyprogramm von Matthias Matuschik

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    • Comedyprogramm von Matthias Matuschik

      Ich hatte gestern das Vergnügen, den Radiomoderator und Comedian, Matthias "Matuschke" Matuschik mit seinem Liveprogramm erleben zu dürfen.


      Den Bayerischen usern hier im Forum ist er möglicherweise als Radiomoderator bei Bayern 3 bekannt, wo er eine sehr erfolgreiche Abendsendung moderiert. 2011 wurde er beim Deutschen Radiopreis zweit- oder drittbester Radiomoderator Deutschlands... :D

      Seit einiger Zeit ist der bekennende Atheist nun mit seinem Programm "Heilige Scheiße" unterwegs .
      Ein Auszug aus seiner Programmbeschreibung:
      Matthias Matuschik als ganz und gar unreligiöser Standupper!
      Das Kreuz mit der Kirche ist ebenso sein Thema wie der Terror um Beschneidungen. Ein Atheist als Comedian! Damit besetzt er als Erster eine Nische, welche er mit "unglaublichen" Vergleichen füllt. Matuschik ist böse, ironisch und bleibt als Ungläubiger der Wahrheit verhaftet. Das tut manchmal weh und lässt einem das Lachen im Halse gefrieren.
      Er war es, der Burkas mit aufgedrucktem Gesicht als Geschäftsidee entwickelt hat. Als Radiomoderator mit über 20jähriger Erfahrung kann er außerdem Geschichten erzählen, die haarsträubender sind als alles, was man aus diesem Bereich bis dato auf einer Bühne gehört hat.
      Scharfzüngige Unterhaltung mit hohem Wahrheitsgehalt!

      Sein Programm ist böse, oft hart an der Grenze des guten Geschmacks, aber immer ehrlich. Und beim Thema Beschneidung lässt er keine Fragen offen:
      Mit seinem eigenen Beschnittensein kokettierend (er wurde als 14jähriger wegen einer schmerzhaften Phimose auf eigenen Wunsch beschnitten) macht er klar, dass für ihn die eigene, bewusste Entscheidung zu diesem Schritt bar jeder Kritik steht. Er respektiert es, wenn Kinder aus medizinischen Gründen beschnitten werden müssen oder sich Erwachsene - aus welchen Gründen auch immer - dazu entschließen.
      Aber Kindern dies ohne zwingenden Grund anzutun, lehnt er kategorisch ab und dies sagt er auf der Bühne auch eindeutig und knallhart.

      Ich konnte mich nach der Veranstaltung noch ein wenig mit ihm unterhalten und habe ihm für seine Offenheit und seinen Einsatz gedankt. Es ist sehr wichtig, dass dieses Thema aus den Kommentarspalten und Internetforen herausgeholt wird, dass es angesprochen wird. Es muss seinen Platz finden in der öffentlichen Diskussion, es darf keine Ruhe mehr geben. Die Kabarett- und Comedybühne ist dafür ein sehr guter Platz und Matuschke macht seine Sache hervorragend.
      Ich kann dieses Programm - zumindest für religionskritische Menschen und gläubige Menschen, die über sich und ihren Glauben auch mal lachen können - nur empfehlen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Weguer ()

    • danke für den tip. Im ersten Moment dachte ich, Matthias Matussek sei zur Besinnung gekommen. ;)
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • augsburger-allgemeine.de/neubu…e-Grenzen-id37089457.html

      Augsburger Allgemeine schrieb:

      Auf eine etwas schlüpfrige Bahn geriet das Duo mit seinem arg in die Länge gehenden und die Grenzen des Zumutbaren streifenden Ausführungen zur Beschneidung. Da schluckte so mancher Zuhörer.

      Ja, bei diesem Thema ist vieles weit jenseits des Zumutbaren.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Der Herr Matuschik und seine Vorhaut - er muss mal drüber reden - immer wieder

      Lange feixen sie um Matuschiks abgetrennte Vorhaut herum, um dann bei derselbigen Jesu zu landen.
      Muss ja ein tiefes Trauma sein.

      Ein Herr Matthias Matuschik (nicht zu verwechseln mit dem "leidenschaftlichen" Katholiken und Ex-Marxisten Matthias Matussek) meint mal reden zu müssen. Über Vorhaut und "Beschneidung" und Gurkenmesser.

      Gerne auch im einstudierten Dialog mit einer Frau Rohrer:

      Matuschik muss mal reden (Auftritt ausgerechnet im INTAKT Pfaffenhofen):

      Matuschik muss mal reden schrieb:

      Rohrer : "Man konnte auch Negerküsse kaufen! Oh- so was wunderbares!"


      Matuschik: "Ist das so? Das ist Beton für die Hüften!"


      Rohrer: "Ich kannte auch einen, von der Elfenbeinküste."


      Matuschik: "Ach, hört, hört!"


      Rohrer: "Der war glaube ich auch beschnitten. Aber das ist ein anderes Thema. (Großes Gelächter)
      Angeschnittene Bananen hatten wir ja schon einige erleben müssen. Aber Negerküsse, das ist neu, das ist innovativ. Da muss man erst mal drauf kommen.

      Matuschik schrieb:

      ...eindeutig hervorgeht, dass die Vorhaut zusammen mit dem Besitzer gemeinsam, also am Stück praktisch an Christi Himmelfahrt schnurstracks nach oben gezogen sind, und jetzt nämlich die Jupiterringe bilden (Großes Gelächter des offenbar leicht zu erheiternden Publikums)

      Offenbar gibt es immer noch ein paar spätpubertäre Kichererbsen, bei denen braucht man nur "Vorhaut" zu sagen und das Gesicht zu verziehen, und schon geiern die ab.
      So ähnlich wie "Der Vater pupt, die Kinder lachen, so kann man auch mit kleinen Sachen den Kindern eine Freude machen"

      Rohrer: "Hallo! Ich hab' nen Direkteinspritzer!"

      Matuschik "Und ich weiß auch, wie der mit dem Vornahmen heißt"

      Matuschik & Rohrer schrieb:

      ...während Männer – beschnitten oder nicht – dem Einspritzer frönen?
      Ja, wo Männer "Einspritzer" sind, sind Frauen vermutlich "Spucknäpfe", und da kommt es eh nicht mehr darauf an, ob Kindern "da unten" sensibles Gewebe weggeschnitten - das Einspritzen oder Vollgespritztwerden wird schon noch "funktionieren".


      Im Schlachthof schrieb:

      Das Kreuz mit der Kirche ist ebenso sein Thema wie der Terror um Beschneidungen
      Ja, dass da auch so ein Terror drum gemacht wird!

      Plätscher schrieb:

      Über eine Viertelstunde hinweg versuchen die beiden, einen Running Gag rund um das Thema „Vorhaut“ aufzubauen. Die Ideenschritte von der medizinischen Verengung zur katholischen Reliquienverehrung sind ein kühner Anstieg, bieten aber kein Gipfelglück. Und wo ist der Witz beim Gedanken, zum religiösen Beschneiden eigne sich das Gurkenmesser? Das kann man krampfhaft nennen, aber schlicht auch einen Krampf.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Das ist das Bedauerliche an Auftrittsausschnitten und Trailern: Allein durch die Auswahl der einzelnen Sequenzen kann ein bestimmter Eindruck erzeugt oder verhindert werden.
      Matuschik ist kein feinsinniger Satiriker, macht mehr Comedy als Kabarett. Seine Botschaft, vor allem in Hinsicht auf Religionskritik ist aber dafür umso deutlicher. Wer nun die kritischen und nachdenklichen Aspekte bewusst ausblendet, die klamaukigen Szenen hervorsucht und das für eine Rezension neu zusammenstellt, beeinflusst selbstverständlich die Erwartungshaltung des Zuschauers.
      Ich hatte jedenfalls sowohl während des Programms als auch bei meinem ca. viertelstündlichen Gespräch mit Matuschke den deutlichen Eindruck, dass er die Verstümmelung von Kindern kategorisch ablehnt. Seine eigene Zufriedenheit spielt hierbei nicht die geringste Rolle.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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