Schwedin beantragt Asyl in Schweden

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    • Ich weiß nicht was ich dazu sagen. Es gibt viel zu sagen zu der doch sehr - sagen wir - eigenwilligen Weltsicht der Frau zu sagen. Dinge, die über das Thema der Beschneidung hinausgehen.

      Was ich aber anmerken möchte, ist dass sie alles als Angriff auf "die Juden" und die jüdische Identität auslegt. Dass Menschen das Schächten oder die Beschneidung kleiner Kinder aus anderen Gründen ablehnen können als wegen der erklärten Absicht Juden zu verletzen, scheint der Frau gar nicht in den Sinn zu kommen. Schließlich sind unter den beschneidenden kulturellen /nationalen/religiösen Gruppen in der Welt und in Schweden die Juden nur eine Minderheit.

      Sie greift auch auf die altbewährte Scheinargument des Strohmahnarguments zurück, wenn sie etwa unterstellt, Gegner der Zwangs-Beschneidung würden Juden als "Barbaren" bezeichnen.
    • Auffällig ist, dass die Dame alles in einen Topf wirft. Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen kamen vorwiegend aus der muslimischen Community in Malmö, also von ebenfalls Beschnittenen, zu deren Ritualen ebenfalls das Schächten gehört. Davon ist bei der Dame aber nirgendwo die Rede.


      Hier wird der israelisch-palestinensische Konflikt im Ausland ausgetragen. Wen wundert das? Und natürlich wissen wir, dass auch die leiseste Kritik an der Politik Israels umgehend dem Antisemitismusvorwurf anheim fällt. Und natürlich hat niemand davon gesprochen, dass "die" Juden Barbaren sind, sondern davon, dass Juden ein barbarisches Ritual durchführen - wie Muslime übrigens auch.
      Der Bürgermeister von Malmö äusserte die Meinung, dass die jüdische Community in Schweden von Zionisten unterwandert sei, und mahnte Toleranz auf beiden Seiten an. Ganz so verkehrt liegt er damit ja nicht...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Auffällig ist, dass die Dame alles in einen Topf wirft. Die Angriffe auf
      jüdische Einrichtungen kamen vorwiegend aus der muslimischen Community
      in Malmö, also von ebenfalls Beschnittenen, zu deren Ritualen ebenfalls
      das Schächten gehört. Davon ist bei der Dame aber nirgendwo die Rede.

      Ja genau so ist das kann man nur unterstreichen. Das ist das was meiner Ansicht nach am meisten negativ auffällt, noch vor dem was ich gesagt habe. Alles wird zusammengeworfen. Gewalttätige Angriffe und Anfeindungen gegen Juden aus den Reihen muslimischer Zuwanderer mit den Bestrebungen der Kinderombudsmänner und manchen Politikern zum Verbot der nicht-therapeutischen Beschneidung für alle schweden - Juden, Muslime, Christen, Kritik an der Politik Israels seitens der Schwedischen Linken und etwaiger Antisemitismus unter den autochthonen Schweden - alles wird undifferenziert und ohne die genauen Urheber zu nennen, zusammengewürfelt.

      Man könnte -wenn man das so liest- beinahe auf die Idee kommen, der durchschnittliche Schwede - völlig unabhängig von seiner Herkunft und politischen Affiliation versucht morgens die Beschneidung zu verbieten- natürlich nur bei Juden - verprügelt dann mittags ein paar Juden, die er zu identifizieren meint und marschiert dann abends auf eine Palästinenser-Solidaritätsdemo auf, natürlich einzig und allein, weil er Juden hasst.