Großdebatten der letzten Zeit: Intersexualität, Pädophilie und Beschneidung.

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    • Großdebatten der letzten Zeit: Intersexualität, Pädophilie und Beschneidung.

      In der Problematik spiegeln sich zwei Großdebatten der letzten Zeit, die um Pädophilie und die um Beschneidung. Sie lenkten den Blick auf die – ausschließliche – Selbstbestimmtheit kindlicher Sexualität und den nötigen Schutz ihrer körperlichen Integrität. Zwei Rechte, die, wie wir sehen, bis vor kurzem keineswegs so selbstverständlich waren, wie wir es heute gerne hätten.


      tagesspiegel.de/meinung/inters…hen-maedchen/9007808.html
    • Pizarro73 schrieb:

      Das ist

      sehr bemerkenswert, dass hier ein Tabu gebrochen wird, nämlich zu benennen, dass bei Missbrauch und Zwangsbeschneidung teilweise die gleichen Rechte des Kindes verletzt werden.

      Auch wenn hier meine weiterführenden Überlegungen dennoch weiterhin ein Tabu sein mögen, so sehe ich die Zwangsbeschneidung eher als eine Ausprägungsform des Kindesmissbrauchs. Aus meiner Sicht werden Kinder im sexuellen Bereich für religiöse oder übersteigerte moralische Vorstellungen von Erwachsenen missbraucht. Ein Ritual, dass auf das männliche Genital eines Kindes fixiert ist, kann aus meiner Sicht nicht verleugnen, dass hier die Sexualität eindeutig eine dominante Rolle spielt, auch wenn der Ursprung der Beschneidung gleichwohl unbekannt bleibt.

      Wäre dem nicht so, hätte man längst die Zwangsbeschneidung durch die Erwachsenenbeschneidung ersetzen können. Natürlich ist mir der Einwand bewusst, dass ein Erwachsenen, der sich über die Folgen einer solchen Vorhauptamputation ausreichend bewusst ist, sich tendenziell eher nicht beschneiden lassen würde. Aber genau hier kommt dann wieder die Komponente hinzu, dass Erwachsene ihre Macht über die Kinder missbrauchen, um hier im Intimbereich von Kindern Handlungen vorzunehmen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • R2D2 schrieb:

      Sie lenkten den Blick auf die – ausschließliche – Selbstbestimmtheit kindlicher Sexualität und den nötigen Schutz ihrer körperlichen Integrität. Zwei Rechte, die, wie wir sehen, bis vor kurzem keineswegs so selbstverständlich waren, wie wir es heute gerne hätten.
      Was die Beschneidung betrifft, so sind diese Rechte offensichtlich immer noch nicht selbstverständlich. Wenn ihnen die Religionsfreiheit entgegen steht, sind sie keinen Pfifferling wert.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Was die Beschneidung betrifft, so sind diese Rechte offensichtlich immer noch nicht selbstverständlich. Wenn ihnen die Religionsfreiheit entgegen steht, sind sie keinen Pfifferling wert.

      Es ist nicht die Religionsfreiheit, die dem § 1631d BGB den Weg geebnet hat, sondern Lobbyarbeit der Befürworter.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)