Ihr seid doch nur scharf darauf, endlich mal Juden kritisieren zu dürfen!

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    • Ihr seid doch nur scharf darauf, endlich mal Juden kritisieren zu dürfen!

      Leo Elser schreibt in Polemos:

      "Endlich wieder Juden kritisieren
      ANMERKUNGEN ZUR SOGENANNTEN BESCHNEIDUNGSDEBATTE"

      Die nicht-jüdischen Beschneidungsbefürworter, etwa die Mehrheit des deutschen Bundestags, dürfen es sich nun gutschreiben, den Juden als Geste der Toleranz von oben etwas zuzugestehen,...


      Aber das rettet sie auch nicht, denn:

      ..gehört es zum basalen Repertoire des Antisemiten nach Auschwitz, sich als Freund der Juden zu gerieren


      Wie mann's macht, man macht's verkehrt!

      Bei der Säuglingsbeschneidung müsste die Kastrationsangst allerdings ausbleiben.


      Müsste? Wieso?

      Ob Putzke Antisemit ist, wage ich nicht zu beurteilen. Vielleicht ist es nicht ganz zufällig, dass ihm das Bild mit den Bartträgern, denen es die Bärte zu versengen gälte, in den Sinn kommt; bekanntlich war den Antisemiten, die den Juden die Bärte abschnitten, schon von alters her mit den Atheisten (Putzke sitzt im Beirat der Giordano Bruno Stiftung) das Ressentiment gegen die Bartträger gemeinsam. Das antisemitische und das atheistische Ressentiment teilen dabei den Duktus anti- konservativer, rebellierender Jugend, den Nietzscheanischen Gestus der Umwertung aller Werte und vor allem den Wahn, unaufhaltsamer Vorkämpfer der kommenden Zeit zu sein, in der die zurückgebliebenen Barträger ihre Potenz einbüßen: in der Symbolik des versengten oder abgeschnittenen Barts verbirgt sich schon eine gewisse Lust an der Drohung mit Kastration und Vatermord.


      Merke: Bartträger sind Juden (Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren.... :D ), Atheisten dagegen verraten sich durch blankes Gesicht! Wieder was gelernt...
      Also singt nie wieder antisemitische Seemannslieder! :!:

      "endlich wieder Juden kritisieren zu „dürfen“, ohne dabei als Antisemit gelten zu müssen"


      Nicht Muslime oder Juden werden kritisiert, sondern Kindsverstümmelung. Wenn das Christen oder Kuntis machen ist es keinen Deut besser.

      "ohne dabei als Antisemit gelten zu müssen"
      Hä? "Antisemit" wird man trotzdem regelmäßig geschimpft.

      Die unverbesserlichen Deutschen üben sich "einstweilen" in Ersatzhandlungen:

      Statt um Lebensraum im Osten kämpfen sie einstweilen mit ihren unmittelbaren Nachbarn um die Gartenzaunhöhe. Vermutlich geht es dabei kaum weniger existenziell zu.


      So schrieb denn auch der israelische Präsident Schimon Peres, dem man gewiss kaum unterstellen kann, das israelische Staatsbürgerschaftsrecht durch irgendwelche positiven Kriterien ersetzen zu wollen, an den Bundespräsidenten: „Die Brit Milah (Beschneidung) ist ein jüdisches Ritual, das seit Tausenden von Jahren zentral für die jüdische Identität ist und einen Juden ausmacht“ (zit. n. http://www.welt.de/politik/ausland/article108769707/Beschneidungsdebatte-
      Peres-bittet-Gauck-um-Hilfe.html
      24.08.2012).
      Dass Peres das sagt, macht den Satz gewiss nicht wahr; nur geht es, sobald man sich einmal auf solche unmittelbar politischen Auseinandersetzungen einlässt, grundsätzlich nicht mehr in erster Linie um Wahrheit in dem einzigen legitimen Sinne, nämlich
      als emphatische, sondern um Lobbypolitik.


      Ah, so desu, ne!

      Es ist völlig normal, dass Politiker – ob israelische oder Vertreter jüdischer Verbände – daraufhin versuchen, Gegendruck aufzubauen und es sich dabei anders als Ideologiekritiker nicht verbieten dürfen, dabei auch mal zu Lüge und Unwahrheit zu greifen.



      Wenn es dem Erhalt der Kindsverstümmelung dient, darf man schon mal lügen?

      Unbestreitbar inszenierte sich der Beschneidungsgegner von Anfang an als mutiger Fackelträger der Wahrheit im Kampf gegen eine nicht vorhandene „Repression“ und vorauseilende „Selbstzensur“.

      Die Repression und die Zensur in den Foren führender Zeitungen war real und schlimm.
      Besonders bis zur Verabschiedung des Extrawurstgesetzes. Da durfte man noch nicht mal das einzig zutreffende Wort in den Mund nehmen: Verstümmelung. Das darf man heute (meistens). So haben wir doch jetzt immerhin etwas mehr Meinungsfreiheit.

      kritischetheorie.wordpress.com/polemos/polemos-5/
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • "Es ist völlig normal, dass Politiker – ob israelische oder Vertreter jüdischer Verbände – daraufhin versuchen, Gegendruck aufzubauen und es sich dabei anders als Ideologiekritiker nicht verbieten dürfen, dabei auch mal zu Lüge und Unwahrheit zu greifen."


      Soll das heissen, dass Latasch im Ethikrat als Politiker aufgetreten ist?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Vielleicht ist das ja bei Wissenschaftlern, die sich zur Verstümmelung aus religiösen oder traditionellen Gründen verpflichtet sehen ähnlich? Dann ließen sich Studien, nach denen das alles einerseits so harmlos, anderseits so prophylaktisch ist ja erklären! ;)

      So eine kleine Schummelei - wenn es doch einer guten, nein existenziellen Sache dient...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Kastrationsangst

      Selbstbestimmung schrieb:

      Repression“ und vorauseilende „Selbstzensur“


      Das ist die übliche billige Rhetorik, die billige Kischees bemüht.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • ..sonder um einen " Ur- deutschen", europäischen, christlichen oder atheistischen Brauch handeln würde...sonder um einen " Ur- deutschen", europäischen, christlichen oder atheistischen Brauch handeln würde.


      Da könntest du höchstens "Antichrist" geschimpft werden, und das ist ja heute für viele eine Auszeichnung (kritischer, moderner aufgeklärter Mensch). Zumindest eine Lapalie gegen "Antisemit".

      Schau mal, z.B. die röm-kath. Kirche wird im Netz land- auf landab "Kinderf*ckersekte" genannt. Da schreitet kein Moderator ein. Das ist "OK". Obwohl es ja in Wirklichkeit eine Diffamierung ist. Abgesehen von den schlimmen Missbrauchsfällen und deren Vertuschung - Kindesmissbrauch war ja nie religiöses Programm jener Kirche, sondern sogar stets verboten, "Sünde".
      Kinderf*ckersekte heißt aber nichts anderes als: Katholiken sind Kinderf*cker.
      Was wäre, wenn man jetzt das rel. Judentum als "Kinderverstümmlersekte" bezeichnen würde? Es wäre zumindest zutreffender als "Kinderf*ckersekte" für die Katholiken, denn für rel. Juden ist das Verstümmeln "religiöses Programm". Es ist nicht die Untat einzelner "Sünder". Aber natürlich wäre das eine maßlose und verachtenswerte Reduzierung einer Minderheit.
      Auf Christen darf man beliebig herumhacken, ruhig auch diffamierend. Sind halt "nur Christen". Gilt genauso für "die Deutschen" (gemeint sind dann immer die nicht -jüdischen Deutschen ohne "Migrationshintergrund".)

      Deswegen hast du Recht: wäre das z.B. ein spezifisches, traditionelles "germanisches" Ritual, das es sonst nirgendwo gäbe, hätten uns das vermtl. spätestens die Siegermächte nach dem 2. WK ausgetrieben.
      Oder es wäre heute ebenso verboten wie das Prügeln von Kindern, Ehefrauen....


      Anmerkung: Die Zensur hat mich gezwungen den Buchstaben "i" öfters durch einen "*" zu ersetzen ;(
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Anmerkung: Die Zensur hat mich gezwungen den Buchstaben "i" öfters durch einen "*" zu ersetzen
      Gut so, damit ist es nicht zu googlen. :D

      Im Übrigen sind solche Begriffe Verallgemeinerungen und diese Sachverhalte bedürfen einer genauen Abgrenzung des Täterkreises, zumal die Beschneidungsquote im Judentum bei angeblichen 20% liegt, während sie bei Moslems jenseits der 90% liegen dürfte.
      Ich unterscheide gerne in Gläubige, Klerus und die Religion selbst. Wobei es dann noch den Rest der Welt gibt, der damit nichts zu tun hat und einfordern darf, keine Nötigung unterzogen zu werden in Richtung Religion, und seien es nur deren Auswirkungen auf den Rest der Welt.
      Gegen Gläubige ist nichts einzuwenden, wenn das Privatsache bleibt. Gegen den Klerus schon, nämlich dann wenn er seine Schäfchen instrumentalisiert, sei es als Opfer, als Täter oder Mittäter.
      Was nun die Religionen angeht, so sind sie nicht intrinsisch schlecht. Menschen machen aus ihr, was sie bei ihren Machtspielchen weiterbringt... womit wir wider beim Thema wären.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • ...zumal die Beschneidungsquote im Judentum bei angeblichen 20% liegt


      Hast du da eine Quelle? Bezieht sich das auf Erwachsene, oder auf Babys?

      Ich sprach ja von religiösen Juden, und für die ist das "religiöses Programm". Steht im Buch Genesis. Falls sie das nicht machen, wird nach ihrem Glauben ihre Seele aus ihrem Volk ausgerottet, oder so ähnlich, was immer das bedeuten soll. Hört sich aber irgendwie nicht lustig an. Schema: "Du sollst" --> sonst schwere Strafe.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.