Habe diese Artikel gelesen und mal überlegt, was in 20 oder 30 Jahren passieren könnte:
derwesten.de/thema/bundestagsw…ie-debatte-id8451166.html
spiegel.de/politik/deutschland…-goettingen-a-922896.html
Aktuell steht Jürgen Trittin wegen einem Wahlprogramm aus den 80´er Jahren am Pranger, das situativ betrachtet richtig oder falsch gewesen sein kann. Wenn ein 19-jähriger sich in eine 13-jährige verliebt, wäre dies wohl nach dem Gesetz unter Umständen als strafbar anzusehen. Wenn ein 40-jähriger aber ein Verhältnis mit einer 18-jährigen eingeht, ist alles in bester Ordnung. Dass wohl auch den Grünen der Unterschied zwischen Pädophilie und Beziehungen zwischen Heranwachsenden bewusst gewesen sein muss, bestätigt, dass auch sie damals Kindesmissbrauch weiterhin als zu Recht strafbar eingestuft haben.
Herr Trittin, der sich nicht mal mehr erinnern kann, stolpert nun wenige Tage vor der Bundestagswahl immer massiver über diese Aussage von vor 30 Jahren. Wenn man jetzt den großen Knüppel auspacken will, könnte man sogar sämtliche Wähler der Grünen aus den 80´er Jahren gleich mit an den Pranger stellen. Alle habe sich wohl damals was dabei gedacht, aber die Folgen für die Kinder nicht bedacht. Das Problem dieser Debatte hängt mit dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und der Pflicht des Staates zusammen, die zu schützen, welche sich nicht selbst angemessen wehren können.
Was hat dies nun aber direkt mit der Beschneidung zu tun? Herr Trittin hat sich am 12.12.12 bekanntermaßen der Abstimmung enthalten. Auch dies zeigt keinen Bezug zwischen diesen völlig verschiedenen Themen.
Die Verknüpfung für mich ist aber, dass sich hier das Bewusstsein der Bürger sehr verändert hat. Was damals toleriert oder sogar noch wählbar erschien, wird heute fast mit "Kinderschänder" gleichgesetzt. Heute ist der Bundestag bis auf 100 Abgeordnete der Meinung, dass man wehrlosen Kinder furchtbare Schmerzen zufügen darf, ihnen einen Teil ihrer Sexualität rauben darf und dies alles mit der Religionsfreiheit oder dem Erziehungsrecht schönreden könnte.
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass sich der Wind hier für unsere heutigen Protagonisten auch in 20 oder 30 Jahren gewaltig ändern wird. Vielleicht ließt man irgendwo mal, dass zwei Frauen daran maßgeblich schuld waren, dass Zwangsbeschneidungen in Deutschland sogar legal erlaubt wurden. Ein Minister sagte mal die Rente sei sicher und schon bei dem Satz kann jeder nur noch müde lächeln. Wenn ich nun an den Begriff "Komikernation" denke, kann ich zwar nicht lächeln, aber ich denke die Zukunft wird auch eine solche Aussage bestimmt nicht ungestraft lassen.
Aufruf: Wer ein Gewissen besitzt, wird gebeten, von diesem am Sonntag auch Gebrauch zu machen ;-)
derwesten.de/thema/bundestagsw…ie-debatte-id8451166.html
spiegel.de/politik/deutschland…-goettingen-a-922896.html
Aktuell steht Jürgen Trittin wegen einem Wahlprogramm aus den 80´er Jahren am Pranger, das situativ betrachtet richtig oder falsch gewesen sein kann. Wenn ein 19-jähriger sich in eine 13-jährige verliebt, wäre dies wohl nach dem Gesetz unter Umständen als strafbar anzusehen. Wenn ein 40-jähriger aber ein Verhältnis mit einer 18-jährigen eingeht, ist alles in bester Ordnung. Dass wohl auch den Grünen der Unterschied zwischen Pädophilie und Beziehungen zwischen Heranwachsenden bewusst gewesen sein muss, bestätigt, dass auch sie damals Kindesmissbrauch weiterhin als zu Recht strafbar eingestuft haben.
Herr Trittin, der sich nicht mal mehr erinnern kann, stolpert nun wenige Tage vor der Bundestagswahl immer massiver über diese Aussage von vor 30 Jahren. Wenn man jetzt den großen Knüppel auspacken will, könnte man sogar sämtliche Wähler der Grünen aus den 80´er Jahren gleich mit an den Pranger stellen. Alle habe sich wohl damals was dabei gedacht, aber die Folgen für die Kinder nicht bedacht. Das Problem dieser Debatte hängt mit dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und der Pflicht des Staates zusammen, die zu schützen, welche sich nicht selbst angemessen wehren können.
Was hat dies nun aber direkt mit der Beschneidung zu tun? Herr Trittin hat sich am 12.12.12 bekanntermaßen der Abstimmung enthalten. Auch dies zeigt keinen Bezug zwischen diesen völlig verschiedenen Themen.
Die Verknüpfung für mich ist aber, dass sich hier das Bewusstsein der Bürger sehr verändert hat. Was damals toleriert oder sogar noch wählbar erschien, wird heute fast mit "Kinderschänder" gleichgesetzt. Heute ist der Bundestag bis auf 100 Abgeordnete der Meinung, dass man wehrlosen Kinder furchtbare Schmerzen zufügen darf, ihnen einen Teil ihrer Sexualität rauben darf und dies alles mit der Religionsfreiheit oder dem Erziehungsrecht schönreden könnte.
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass sich der Wind hier für unsere heutigen Protagonisten auch in 20 oder 30 Jahren gewaltig ändern wird. Vielleicht ließt man irgendwo mal, dass zwei Frauen daran maßgeblich schuld waren, dass Zwangsbeschneidungen in Deutschland sogar legal erlaubt wurden. Ein Minister sagte mal die Rente sei sicher und schon bei dem Satz kann jeder nur noch müde lächeln. Wenn ich nun an den Begriff "Komikernation" denke, kann ich zwar nicht lächeln, aber ich denke die Zukunft wird auch eine solche Aussage bestimmt nicht ungestraft lassen.
Aufruf: Wer ein Gewissen besitzt, wird gebeten, von diesem am Sonntag auch Gebrauch zu machen ;-)
Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)