„Der Konflikt um die Beschneidung wird nicht verschwinden“

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    • Ein Kompromiss oder eine kasuistische Zwischenlösung seien zur Lösung des Konflikts aber nicht geeignet.


      Sehe ich das jetzt falsch, oder widerspricht sich der Mann nicht gleich im darauf folgenden Satz?

      ...dass eine Lösung möglich wird, die ebenso selbstverständlich die Religionsfreiheit der jüdischen und muslimischen Gemeinschaften in Deutschland garantiert, wie sie die Menschenrechte der Kinder umfassend und ausnahmslos wahrt.“


      Schon wieder die Quadratur des Kreises?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Schon wieder die Quadratur des Kreises?
      Das Judentum ohne Beschneidung nicht möglich ist, ist m.E. ein Dogma.

      Er kann also nur meinen "Judentum ohne Beschneidung Neugeborener" oder "Religion mit freier Entscheidung des Betroffenen zu gegebener Zeit".
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)

    • Danke für den Link. Mit solchen Aussagen:
      Für die Beschneidung von Jungen, die keinerlei funktionelle Beeinträchtigung nach sich zieht, gibt es dagegen ernsthafte, wenn auch umstrittene medizinische Argumente (AIDS-Prävention, Prävention venerischer Erkrankungen und Reduzierung des Krebsrisikos am eigenen Penis sowie am Gebärmutterhals der Sexualpartnerin) und es gibt auch durchaus Eltern, die eine entsprechende medizinisch motivierte Beschneidungspraxis von Ärzten fachlich korrekt durchführen lassen.

      bekundet der Herr nicht gerade, sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt zu haben.
      Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)
    • Wenn man dieses peinliche Informationsdefizit mal weglässt, bezieht Wolf eindeutig Position, indem er auf Selbstbestimmung abzielt.

      "Der ihren Absolutheitsanspruch nach außen relativierende Umbau ihres gesamten Kultus, d.h. der Gesamtheit der Praktiken, durch die sie sich ihrer Gemeinschaftlichkeit und Identität versichern in Formen, die mit der gesellschaftlich ‚normal werdenden‘ und verfassungsrechtlich garantierten Selbstbestimmung und Würde aller singulären gesellschaftlichen Individuen kompatibel sind."


      Auf deutsch: Beschneidung ab 14 unter Einverständnis mit dem Betroffenen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.