Zehlendorfer Klinik betreut Frauen mit Genitalverstümmelung

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    • Zehlendorfer Klinik betreut Frauen mit Genitalverstümmelung

      rbb-online.de/politik/beitrag/…enitalverstuemmelung.html


      Nach Informationen der Klinik übernehmen die Krankenkassen die Behandlung für in Deutschland versicherte Frauen. Die Therapie für diejenigen, die aus dem Ausland anreisen oder in Deutschland nicht versichert seien, soll über Gelder aus einer Stiftung finanziert werden. Rund 10.000 Euro koste die Behandlung im Durchschnitt.
      Wenn die Krankenkassen die Kosten für die Therapie bei Frauen übernehmen, müssten die dann nicht auch die Kosten bei den Männern übernehmen?
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • "Dank der Initiative von Terre des femmes sei Genitalverstümmelung in den Diagnoseschlüssel aufgenommen worden, sodass die Kosten zumindest von den gesetzlichen Kassen übernommen würden."


      Das ist der Haken. Ich habe noch nicht raus wie eine Diagnose rein- oder rauskommt. Die Idee die Kassen zu veranlassen, keine Zirkumzision bei unter 14jährigen (außer im Notfall) hatte ich auch schon, aber welches Gremium da die Entscheidungen trifft ist mehr als mysteriös.
      Gruß
      Hickhack
    • Wie kann das sein?

      Beim Aufruf des Links erhalte ich:

      Diese Seite existiert nicht mehr. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wegen rundfunkrechtlicher Vorgaben der rbb wie alle anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus seinem gebührenfinanzierten Angebot tausende Seiten löschen musste. ...


      Ansonsten: Für die Kostend der Heilbehandlung, Betreuung etc. müsste doch der Verursacher aufkommen. Die Kassen sind nicht der Versursacher. Die Kassen müssen einspringen, wenn der Verursacher nicht haftbar gemacht werden kann.
      Verursacher bei kindlicher GM sind Eltern und/oder Verstümmler.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Danke, R2D2!

      Dass man sich in Berlin um verstümmelte Frauen kümmert ist ja prinzipiell eine prima Sache.
      Was stört ist, dass völlig ausgeblendet wird, dass auch Männer unter ihrer Verstümmelung leiden.

      Die schätzungsweise 6.000 beschnittenen Frauen, die in Berlin leben, können nun Hoffnung schöpfen, Hoffnung auf eine medizinische "Rekonstruktion".


      Ich kann mir vorstellen, dass nach einer Infibulation eine Refibulation gemacht wird, aber wie kann man z.B. eine abgeschnittene Klitoris-Eichel (der weitaus häufigere Fall) "medizinisch rekonstruieren"?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • @Gerhard:

      Wie heißt es so schön? "Für einen Ingenieur ist nichts zu schwör!"
      Anscheinend sehen das manche Schönheits-Chirurgen auf sich bezogen ähnlich.

      Dass ein Schönheitschirurg, der eine "recht unbekannte Technik" anwendet, von sich und seiner Methode überzeugt ist wundert mich nicht. Dass sie für die betroffenen Frauen eine tatsächliche Verbesserung brächte, da muss man wohl die erste Metastudie abwarten - und da kann man lange warten
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Bela2012 schrieb:

      Wenn die Krankenkassen die Kosten für die Therapie bei Frauen übernehmen, müssten die dann nicht auch die Kosten bei den Männern übernehmen?
      bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.71.11025.11138.11155

      Somit denke ich, das hier auch Männer eine Therapie erhalten, es gibt jedoch keine "Spezialisten" die speziell dafür werben und es gibt keinen Diagnoseschlüssel... Damit fällt das dann unter "Impotzen", "Psychosomatische Störung", "Depression".... egal wo die herrührt...

      Nachschlag:
      Diese Seite sagt, dass es bereits einen Schlüssel gibt:
      taskforcefgm.de/2013/05/genita…tiert-wirksame-masnahmen/
    • Auch in Österreich

      "Laut einer Beraterin, die gerne anonym bleiben möchte, brauchen die Frauen ein bis zwei Jahre, bis sie sich zu einer Operation entschließen können. Und selbst wenn sie den Eingriff machen, ist im Anschluss daran noch Begleitung nötig. Denn für jede Frau war die Beschneidung auf andere Weise mit ihrem Selbstbild verbunden. Die Beschneidung hat sie je nachdem als Zeichen von Schönheit, von Keuschheit, von Sauberkeit aber auch von Zugehörigkeit in ihrem Leben begleitet. Nach der Operation ist dieses Zeichen Geschichte."


      diestandard.at/1379291244916/V…g-ist-kein-Schicksal-mehr
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Erst müssen sie ein bis zwei Jahre bearbeitet werden, damit sie einwilligen -
      und dann fühlen sie sich hinterher hässlich, unsauber, ausgeschlossen, und müssen dann nochmal jahrelang "umprogrammiert" werden?
      Wenn man aus religiösen Gründen beschnittene Männer entsprechend jahrelang "betreuen"/bearbeiten würde, würden sich viele vielleicht auch zu einer Restauration entschließen...

      Aber vielleicht sollte man den Artikel gar nicht so ernst nehmen:

      In den meisten Fällen von FGM werden die kleinen Schamlippen sowie die Vorhaut der Klitoris entfernt und die Vulva bis auf eine kleine Öffnung für Harngang und Scheide zugenäht.


      In den meisten 10-15% der Fälle..... :thumbdown:
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.