Die Zwölf Stämme

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die Zwölf Stämme

      spiegel.de/schulspiegel/polize…elf-staemme-a-920586.html

      Ich finde diesen Artikel insofern interessant, als dass er zeigt, wie sehr sich das Eltern-Kind-Verhältnis und die Stellung der Kinder in unserer Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten gewandelt haben.
      Schließlich sind die Strafmaßnahmen, wegen denen diese christliche Gemeinschaft am Pranger steht und nun auch rechtlich belangt wird, in der Kindheit unserer Großeltern oder sogar Eltern nichts Ungewöhnliches gewesen.
    • Angeblich sollen die ihre Söhne auch genitalverstümmelt haben. Komischerweise regen sich da aber die Medien nicht drüber auf.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • welt.de/vermischtes/prominente…aeumen.html#disqus_thread

      Bei der Welt werden Kommentare zensiert. Ich hatte mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass die offenbar die falsche Religion haben, denn was wären ein paar Hiebe gegen die Amputation von funktional relevantem Körpergewebe im Intimbereich eines Kindes, welches wir ja explizit legalisert wissen wollen.

      Ich halte diese Ansicht und diesen Vergleich übrigens tatsächlich für legitim, denn das Argument, dass Schläge ja im Gegensatz zur Beschneidung von Jungen erniedrigend seien, zieht in der Pauschalität nicht. Es gibt genügend Eltern, die die Schläge, die sie ihren Kindern zufügen ausschließlich wohlmeinend erteilen. Denen geht es um die Vermittlung von Werten und darum, ihre Kinder zu (aus ihrer Sicht) vernünftigen Menschen zu erziehen. Wohlgemerkt, dass ist deren subjektive Meinung, nicht meine. Schläge lassen je nach Schwere keine oder nur geringe langfristigen Folgen zurück. Sie werden von Kindern oft auch nicht als negativ sondern als gerechte Strafe empfunden und als solche akzeptiert. Das ich der Meinung bin, dass Schläge als Erziehungsmaßnahme deutlich kontraproduktiv sind, ändert nichts an der Tatsache, dass ich Schläge überhaupt als (wenn auch hilflose und grundfalsche) Erziehungsmaßnahme erkennen kann. Die Amputation an Sexualorganen hat mit Erziehung aber genau gar nichts zu tun. Ich halte es für richtig, dass man prüft, Kinder die geschlagen werden, ihren Eltern zu entziehen. Wie man aber zeitgleich eine Körperverletzung im Intimbereich vollständig legalisieren kann, das wird mir nie in den Schädel kommen.
    • Erziehung ist etwas, das man tun oder lassen kann. Das trifft aber auf eine religiöse Vorschrift nicht zu. Gott ist kein "Erzieher". Er wäre nicht Gott, wenn man ihn, wie man das bei der Erziehung machen kann, infragestellen könnte.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.