Meine Beschneidung

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    • Meine Beschneidung

      Meine Mutter und ich lebten alleine in Deutschland. Ich weiß bis heute nicht wer mein Vater ist und meinte Mutter meinte immer er wäre abgehauen und sie wüsste nicht wo er lebt.

      Meine Mutter war immer sehr streng zu mir und für jede Kleinigkeit wurde ich bestraft.

      Heute denke ich sie hatte einen Hass auf alle Männer weil mein Vater damals einfach abgehauen ist und sie alleine ließ.

      Als ich 10 Jahre alt war meinte meine Mutter sie will dass ich beschnitten werde. Ich war total dagegen und dachte auch das Thema hätte sich erledigt weil sie nach einer Woche nicht mehr davon redete.

      Einige Wochen später in den Ferien sagte meine Mutter wir würden in Urlaub fahren.

      Die Fahrt dauerte einige Stunden ich weiß nicht mehr wie lange.

      Sie fuhr mit mir in eine Klinik im Ausland.

      Als wir dort ankamen war ich schon etwas verwundert aber ich dachte mir auch noch nicht zuviel dabei. Ich war wohl etwas Naiv und eigentlich sowieso eher ein Spätentwickler.

      Auf jedenfall sprach meine Mutter da wohl mit einem Arzt. Leider konnte ich die Sprache nicht verstehen da es kein Deutsch war.

      Nach wenigen Minuten kam der Arzt mit meiner Mutter zu mir und sie nahmen mich mit in einen anderen Raum.

      Dort sagte meine Mutter ich soll mich ausziehen und dann bekam ich richtig Angst und habe mich geweigert. Kurz darauf kamen noch 2 weitere Personen und dann wurde ich von ihnen ausgezogen. Sie legten mich dann auf eine Liege und schnallten mir Arme und Beine fest. Jetzt habe ich nur noch geheult. Meine Mutter verließ dann den Raum und der Arzt mit dem sie vorher gesprochen hatte fummelte mir am Penis rum.

      Dann ging er zur Seite und holte eine kleine Spritze. Ich war nur noch am Schreien und einer der beiden Helfer hielt mir dann die Augen zu und kurz darauf spürte ich einen starken Schmerz. Danach fummelte jemand weiter an meinem Penis bis ich da fast nichts mehr spürte.

      Irgendwann es kam mir vor wie nach Stunden war es dann vorbei. Ich lag noch festgeschnallt auf der Liege und jammerte noch ein wenig. Dann verließen alle den Raum. Nach einiger Zeit kam der Arzt mit meiner Mutter zurück die mich etwas zu beruhigen versuchte. Sie erklärte mir es wäre alles bestens und ich wäre jetzt endlich beschnitten.

      Ich war total Kraftlos als mich der Arzt von der Liege befreite.

      Danach musste ich in ein Zimmer und meine Mutter meinte ich soll hier eine Nacht bleiben dann könnte ich mit ihr nach Hause fahren. Ich war sehr enttäuscht von meiner Mutter und konnte nicht verstehen warum sie so etwas hat machen lassen.

      Ich kann es bis heute nicht verstehen. Meinen Kindern würde ich nie so etwas antun.
    • Hallo Torben und herzlich willkommen in unserm Forum!

      Dein Bericht macht mich tatsächlich sprachlos, das muss ich ehrlich sagen.
      Darf ich fragen, wie lange das jetzt her ist? Und in welchem Land wurde Dir das angetan?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich habe auch noch nicht reagiert, weil mir die Arme kraftlos am Körper hingen, nach der Lektüre.
      Wie kommst du heute damit zurecht?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Es gibt nur eine Möglichkeit, Tabus zu brechen:
      Darüber reden, was einem geschehen ist.

      Nur wenn die Täter sich nicht mehr sicher sein können, daß sie definieren können, was richtig und was falsch ist.
      Und wenn sie nicht mehr sicher sein können, daß ihr Unrecht ihnen vor die Füße fällt, hat die nächste Generation eine Chance.

      Das Lied, das am meisten zu mir gehört, ist von Hannes Wader:
      youtube.com/watch?v=Fjvz1axNA4w
    • Herzlich willkommen Torben in unserem Forum. Es gibt ja viele solche anonyme Geschichten die ja alle angeblich nicht wahr sind, in denen vor allem allein erziehende Mütter von der Beschneidung ihrer Söhne fabulieren. Ich bin davon überzeugt, dass solche Dinge auch in Wirklichkeit geschehen, denn es ist nicht schwer eine derartige Idee auch in die Tat umzusetzen. §1631d hat die Sache sogar noch deutlich erleichtert. Ich glaube schon, dass das etwas mit dem Verlassenwerden durch den Mann zu tun hat. Es ist sicher so, dass bei den meisten Beziehungen die nicht funktionieren als erste Abkehr von der Beziehung der Geschlechtsverkehr durch Selbstbefriedigung ersetzt wird. Das Verlieren der sexuellen Anziehung und deren Geringschätzung durch Selbstbefriedigung werden wohl viele Frauen als Beleidigung empfinden, und möchten dort wo sie die Macht haben, - und das ist eben nur beim Sohn – die Selbstbefriedigung verhindern bzw. behindern. So jedenfalls meine Theorie zum Thema. Vielleicht ist es auch ein Racheakt gegenüber der männlichen Sexualität.

      Interessant wäre natürlich, wie bist Du beschnitten worden, war der Arzt gnädig, oder gab es eine Radikalbeschneidung, wie geht es Dir heute damit, wie ist das Verhältnis zu Deiner Mutter…?
    • Hallo,

      Leider weiß ich nicht in welchem Land es war. Ich war ja noch ein Kind und durch den Schock habe ich sowieso vieles verdrängt.

      Ich kann mich an nicht mehr viel erinnern nur was in der Klinik passiert ist werde ich wohl nie vergessen. Das ganze geschah vor fast 16 Jahren.

      Ich war mir auch lange nicht sicher ob ich es hier erzählen soll aus Angst es wird mir keiner glauben. Aber ich will auch nicht dass andere Kinder so etwas erleben müssen. Es ist sowieso schlimm dass so etwas nicht verboten wird.

      Es war auf jedenfall eine Radikalbeschneidung da von der Vorhaut nichts mehr da ist.

      Auch das Frenulum wurde dabei ganz entfernt wie ich später feststellte nachdem ich mich nach Jahren mit dem Thema etwas beschäftigt habe. Ich denke aber das war alles von meiner Mutter so gewollt.


      Ich habe auch nach Jahren mal den Mut zusammen genommen und meine Mutter darauf angesprochen aber sie wollte dazu nichts sagen außer das es so besser war.

      Ich habe damals aber mit niemandem darüber geredet und mich auch vor anderen nicht mehr nackt gezeigt. Ich habe mit Fussball aufgehört aus Angst die anderen würden etwas sagen wenn sie mich nackt sehen.

      Heute stehe ich offener dazu, ich habe mit meiner Freundin darüber geredet und ihr alles erzählt und ich spiele auch wieder Fussball. Leider werde ich wohl nie vergessen können was passiert ist. Ich hatte als Kind danach auch sehr oft Albträume bei denen ich schreiend aufgewacht bin. Aber auch darüber habe ich mit niemandem geredet was wohl ein Fehler war. Seit ich mich nahe stehenden Personen anvertraut habe komme ich besser damit klar.

      Mit meiner Mutter habe ich fast gar keinen Kontakt da sie auch 600 Km weit weg lebt. Ich sehe sie sehr selten da ich aus beruflichen Gründen weggezogen bin.
    • Sie wird wohl gemeint haben, es sei besser so, als wenn Torben nicht beschnitten worden wäre. Sie fühlt sich jedenfalls im Recht, den Penis des Sohnes als ihr Eigentum bzw. als etwas über das Sie Macht hat zu betrachten. Ich danke jedenfalls Torben, dass er sich gemeldet hat. In einem solchen Fall ist nämlich sehr selten, dass sich Betroffene melden, da die Beschneidung offensichtlich äußerst traumatisierend war, und es viele für unmöglich halten, dass Mütter solcher Taten fähig sind. Die Art der Beschneidung weist aber darauf hin, dass der Zweck eine möglichst große Desensibilisierung des Penis war. Offensichtlich hat sich seine Mutter über Beschneidungen und deren Wirkung informiert.
      Die Auswirkungen - was die Verhornung der Eichelhaut betrifft - sind ja individuell verschieden, und ich kann nur hoffen dass Torben davon nicht all zu sehr betroffen ist. Einige im Forum haben ja Erfahrung mit Sensibilitätsverlust und Gegenmassnahmen ...
    • Scheinbar meinte sie es wohl so. Aber wie gesagt sie hat das
      Gespräch nur abgeblockt und wollte gar nicht darüber reden.


      Ich hatte auch so meine bedenken ob ich es wirklich
      schreiben soll aber heute kann ich besser darüber reden als damals. Dass meine
      Mutter so etwas tut hätte ich früher als Kind auch nicht für möglich gehalten.


      Welche Auswirkungen die Beschneidung hat denke ich zumindest
      wusste meine Mutter ganz genau.


      Leider trifft es zu das ich in der Eichel nicht mehr viel
      fühle. Am meisten ist die Stelle an der das Frenulum war noch reizbar.


      Wenn man die Eichel wieder mehr reizbar machen könnte wäre
      ich sehr dankbar und würde Tipps gerne entgegen nehmen.
    • Hallo Torben,
      guck Dich hier mal um und lies Dich mal ein wenig ein. Und dann kannst Du ja entscheiden, was für Dich am besten ist.
      Und wenn Du Fragen hast:
      Immer her damit, hier sind genügend User, die Dir helfen können und werden!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Hallo Torben!


      Wenn ich so Deine Geschichte lese und noch einmal lese kommt mir auch so das Gefühl, dass Du für alles büßen musstest, was Männer Deiner Mutter angetan haben, oder wahrscheinlich eher was Sie glaubte Ihr angetan worden zu sein. Ich meine, dass die meisten Männer ihre Freundinnen nicht ohne Grund verlassen. Und Du als kleiner Mann, über den sie nun Macht hatte, wurdest wegen jeder Kleinigkeit bestraft und zum Ende gar genital verstümmelt. Heute kann man sich über die Möglichkeit der operativen Lusteinschränkung dank (oder in diesem Fall undank) Internet in einschlägigen Seiten leicht informieren, vor 16 Jahren war das sicher nicht so einfach. Sie hat also große Mühen auf sich genommen Dir das anzutun. Ich würde wahrscheinlich an Deiner Stelle nicht mehr so respektvoll mit ihr umgehen können, denn ich würde mich mit ihrer Erklärung es sei besser so nicht zufrieden geben. Aber das ist natürlich Deine Entscheidung der Abwägung. Sie wird ja hoffentlich nicht nur bösartig gewesen sein.

      Wichtiger ist natürlich Deine Zukunft. Weguer den ich als netten hilfsbereiten Betroffenen kennengelernt habe, konnte mit Senslib seine Sensibilität der Eichel fühlbar steigern, und hat sich und sogar an die Vorhautwiederherstellung gemacht.


      Ich selbst bin nicht betroffen. Mein erster Kontakt mit dem Problem waren Postings von Frauen im März 2009, die sich austauschten, wie man bei den Söhnen das Masturbieren durch Beschneidung möglichst effektiv einschränken könnte. Das Studium der erwähnten Operationsmethoden ergab, dass die unwerten Damen wohl recht hatten, weil dadurch die Sensibilität des Penis um 70% reduziert wird. Es bleibt ja nur noch Eichel und Narbe des Bändchens empfindsam, (falls das Bändchen nicht zu tief ausgeschnitten wurde). Das Justizministerium meinte dazu, in einem Antwortbrief an mich, dass es sich bei so einer Beschneidung, wenn überhaupt, dann nur um eine leichte Körperverletzung handle.

      Die Eichelhaut hat infolge der Beschneidung jedenfalls das Problem dass sie (individuell verschieden schnell) verhornt. Dagegen sind die von Weguer verlinkten Abwehrreaktionen wirksam.


      Deswegen nur Mut! Es kann nur besser werden.
    • Vielen Dank für die Links und eure Hilfe.


      Das ich wohl am Ende das Opfer war dass büßen musste ist mir schon bewusst.

      Auch dass meine Mutter sich große Mühen gemacht haben muss ist mir längst bewusst. Das zeigt mir schon allein dass sie es geschafft hat eine Klinik sogar im Ausland zu finden die einen 10 Jährigen gegen seinen willen einer radikalen Beschneidung unterzieht wie es in Deutschland hoffentlich nicht möglich ist.

      Was den respektvollen Umgang betrifft so sehe ich meine Mutter ja nur noch sehr selten und unser Verhältnis ist auch nicht das Beste.

      Sie war natürlich nicht nur bösartig. Sie war zwar immer sehr streng aber das es soweit gekommen ist hätte ich auch nicht für möglich gehalten.
    • Unter den vielen Postings damals die mir das Thema Beschneidung als bösartige Körperverletzung näher brachten, war auch das folgende. Für manche Poster waren die Postings nämlich nur Fakes, die Männer mit Frauennamen absetzten, denn für manche Menschen können nur Männer sexuell pervers sein.
      Ich meine dass das selbstverständlich auch in Deutschland möglich ist, mittlerweile per Gesetz straffrei, man braucht ja nur zu sagen es aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen machen zu lassen, wie es im Erläuterungstext zu §1631d steht. Eine Einschränkung was alles weggeschnitten werden darf, gibt es im Gesetz nicht. Klar die entsprechenden Kliniken werben nicht öffentlich mit „Wir schränken das Masturbieren Ihres Sohnes durch eine kleine Operation höchstmöglich ein“, aber auch Mundpropaganda verhilft zu unfreiwilliger Kundschaft…
      Leider ist davon auszugehen, dass es keine Fakes sind, da ich in einer chirurgischen Praxis im Süden Deutschlands arbeite, wo regelmäßig Knabenbeschneidungen durchgeführt werden, welche ich persönlich ohne med.Indikation ablehne. Leider bin ich durch meine Arbeit gezwungen, bei diesen zu assistieren und sage nichts dagegen, da es eine Entscheidung der Eltern (überwiegend Mütter) ist, ihre Jungen beschneiden zu lassen. In den südlichen Regionen Deutschlands und in Österreichs, denke ich sind etwa 15-20% der Frauen der Meinung von Konstanze, Silke usw. Knaben zur Masturbationsverhinderung beschneiden zu lassen. Natürlich drücken sie das in der Praxis subtiler aus und sagen Sachen wie z.B.(Mein Junge ist dauernd so aufgeregt und unruhig usw.) Wenn keine medizinischen Gründe vorliegen, lassen die meisten dann ihre Söhne Low/tight mit vollständiger Frenulektomie beschneiden. Die absolut effektivste Form der Lustbeschränkung. (leider, da ich sie den Jungen gönne) An Sindy, welche vielleicht noch ihre Meinung zur Knabenbeschneidung ändert, sollte sie einmal einen Sohn bekommen. Eine vollständige Frenulektomie ist nicht nur eine Entfernung des Bändchens zwischen Vorhaut und Eichel, sondern auch das Herausschneiden seiner Wurzel an der Unterseite der Eichel, was selbst unter örtlicher Betäubung schmerzhaft ist, da es mit tausenden Nervenenden durchsetzt ist. Dadurch wird, wie ja auch beabsichtigt, die Erregungsfähigkeit des Gliedes deutlich herabgesetzt was die Onanie sehr einschränkt, oder in manchen Fällen gar unmöglich macht, da ja auch die sensible innere Vorhaut vollständig mit entfernt wird. Mir tun diese Jungen nur leid, denen es sogar während der Op manchmal die Tränen in die Augen treibt, wenn ihr Frenulum entfernt wird. Von wegen fast schmerzlos. Diese Frauen sollten sich das Gewimmere der Jungen einmal anhören, wenn die Betäubung nachlässt. Schon allein der Anblick der Op, müsste jedem normal denkendem Menschen klar werden lassen, dass die Beschneidung ohne med. Grund nicht richtig sein kann. Aber es geht den Ärzten natürlich auch um nicht wenig Geld.
      Selbst wenn keine Phimose oder ähnliches vorliegt, wird sie bei Kassenpatienten auf den Schein geschrieben. Für mich ist jedenfalls die Beschneidung eine überflüssige, qualvolle Prozedur für die Knaben, egal welche Gründe wie (Hygiene usw.)man auch vorschiebt. Ich habe auch einen Freund mit Vorhaut und noch nie gelbe Bröckchen darunter gefunden. Aber was soll ich dagegen machen! Ich brauche meine Arbeit zumal in Zeiten wie diesen!
    • Ich brauche meine Arbeit zumal in Zeiten wie diesen!


      Der Spruch könnte auch von einem Scharfrichter sein.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Bitte per PM weitermachen... ;)
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ganz so ist es nicht. Der "Typ" ist Arzthelferin, reicht also dem Arzt die Instrumente, richtet Spritzen her etc., und ich bin sicher, es werden in so einer Klinik nicht ausschließlich Beschneidungen gemacht, sondern alles was Geld bringt. Und wenn Sie kündigt kriegt Sie wahrscheinlich kaum eine neue Arbeit in der Nähe, und sie ist am nächsten Tag durch jemand anderen ersetzt. Da liegt das Problem doch an den Ärzten die das machen, die offensichtlich vom hippokratischen Eid wenig halten. Und auch da muss man differenzieren, es liegt ja nicht an den Ärzten allgemein, denkt an Dr. Hartmann der ganz vehement gegen Beschneidungen auftritt - obwohl seiner Klientel viel Geld dadurch verloren geht!!-, sondern es gibt in jeder Branche schwarze Schafe.
    • fsx100 schrieb:

      Mich hat es schon immer sehr gewundert, dass meistens Mütter dafür sind, ihre Söhne beschneiden zu lassen.

      Ist das denn wirklich so? Gibt es belastbare Belege dafür?

      fsx100 schrieb:

      Ich habe mal in einem anderen Forum vor einiger Zeit versucht, die möglichen Gründe zu durchleuchten:

      med1.de/Forum/Vorhautprobleme/628700/

      Außer ein paar Anfeindungen kam da aber nicht viel. Schade.

      Na ja, was Du da als mögliche Motive gebracht hast, ist schon recht fragwürdig. Mag sein, daß das in Einzelfällen eine Rolle spielt, aber meist dürften profanere Gründe (angebliche medizinische Vorteile, angeblich bessere Hygiene) ausschlaggebend sein.
      Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)

    • Cato schrieb:

      Ist das denn wirklich so? Gibt es belastbare Belege dafür?

      Nein, außer Vermutungen gibt es nichts, was das belegt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es solche krankhafte Motivationen gibt, wenn auch in kleiner Zahl.


      Warum lassen Mütter häufiger ihren Jungen beschneiden als Väter?
      Alleinerziehende Mütter treffen ihre Entscheidung überwiegend alleine. Da haben wir da noch die Tendenz, dass Frauen sich häufiger der Probleme (und seien sie eingebildet) ihrer Kinder annehmen. Dazu gehören bei manchen auch diese Phantasien, dass die Vorhaut eine Bedrohung für die Gesundheit darstellt. Dazu gehört auch das gesellschaftliche Rollenspiel, dass eben Mama den Jungen zu den U-Untersuchungen begleitet.



      Ich glaube nun nicht, dass es sich lohnt das Thema von dieser Seite zu beleuchten. Da die Zahl solcher psychischer Störungen niedrig sein dürfte, halte ich den Kampf gegen Beschneidung unter Zuhilfenahme dieses Themas für unsere Sache abträglich. Sehr viele Frauen dürften sich persönlich angegriffen fühlen, durch etwas, was sie als Unterstellung begreifen.


      Genauso gibt es Männer, die in jeder Lebenslage eine ausgesprochen machistische Haltung an den Tag legen, die darauf abzielt Frauen - wie auch immer - zu erniedrigen. Aus dieser Erniedrigung konstruieren diese Herren ihr Selbstwertgefühl einer Superiorität. Die Mehrheit der Männer möchte ebensowenig in Sippenhaft mit solchen gestörten Männern genommen werden, wie Frauen diese Vermutung der Penisfeindlichkeit für sich akzeptieren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Soweit ich es mitbekam, mitbekomme geht die Entscheidung zur Zirkumzision des Sohnes immer alleine von der Mutter aus und das waren, sind keine Alleinerziehenden. Ich habe mich auch oft gefragt, warum das so ist. Eigentlich wäre es doch eher ein Bereich, der die Väter betrifft.

      Dazu gehört auch das gesellschaftliche Rollenspiel, dass eben Mama den Jungen zu den U-Untersuchungen begleitet.



      So lief es auch bei mir ab, ein festgefügtes Ritual, bei dem auch unnötigerweise meine Mutter die Kinderärztin immer wieder darauf ansprach meine Vorhaut zu kontrollieren. Ich denke schon, dass es in meinem Fall etwas von Obsession hatte. In den meisten Fällen wird es jedoch Gedankenlosigkeit und Ignoranz sein. Viele Jungs empfinden diese Art der "Vorsorgeuntersuchten" dann um so mehr als etwas Würde- und Respektloses, das sie wie in meinem Fall ungewollt ihr ganzes Leben begleitet.
    • Dem ist eigentlich nur noch hinzuzufügen, daß mir ein befreundeter Anästhesist einmal erzählt hat, daß er den Eindruck hat, die Frauen würden von ihren Männern "vorgeschickt". Das schien mir plausibel, weil das bei den Eltern aus dem Kulturkreis der Zeugen Jehovas auch so ist. Da sitze ich auch überwiegend den Müttern gegenüber, die von mir "auf gar keinen Fall Blut für mein Kind" gegengezeichnet haben möchten. Die Väter (incl. begleitendem Rechtsanwalt) kommen erst, wenn doch eine Bluttransfusion notwendig war und auch gegeben wurde.

      Und: Allein erziehende Mütter treffen ihre Entscheidungen nicht "überwiegend alleine". Auch die leben in ihrem sozial-kulturellen Umfeld. Und sind wegen der erhöhten Belastung (Arbeit, Familie, Verantwortung) vielleicht noch leichter unter Druck zu setzen.
    • Es kommt ganz auf den Kulturkreis und das Umfeld an. Bei mir wurde damals diese OP recht häufig vorgenommen und ich denke es waren eher die Mütter, die sich darüber austauschten. Dies wird auch der Grund gewesen sein, warum ich dann auch zirkumzidiert wurde, schließlich wollte man ja "nicht hintenanstehen". In meinem Fall lief es eher auf übertriebene mütterliche Fürsorge, denn auf Machtspielchen oder verkorksten Kryptofetischismus hinaus.
    • Das Problem ist ferner, dass es Eltern gibt, die ihre Söhne gar nicht beschneiden lassen wollen, dann aber von einem behandelten Arzt - aus welchen Gründen auch immer- erklärt bekommen, ihr Sohn habe eine Phimose oder eine anderer Erkrankung und braucht deshalb eine Beschneidung.
      Der Arzt muss noch nicht mal böswillig oder vorsätzlich handeln er kann auch einfach schlecht informiert sein.

      Und der Elternteil, der die Kinder in aller Regel zum Kinderarzt begleitet ist in den aller meisten Fällen die Mutter.

      Diese Mütter, die infolge der Empfehlungen ihres Arztes /Ärzte ihren Sohn beschneiden lassen wollen, und dann darüber im Web sprechen, sollte schon unterscheiden werden, von jenen, die dies ohne den Glauben an eine medizinische Notwendigkeit tun.

      Wenn wir also feststellen, dass es in Foren meistens die Mütter sind, die ihre Söhne beschneiden lassen wollen, müssen wie berücksichtigen, dass 1.) Mütter generell für die ärztliche Betreuung der Kinder zuständig sind 2. ) viele dieser Mütter ihre Söhne gar nicht beschneiden lassen wollen, sondern die Operation nur im Glauben an eine medizinischen Notwendigkeit anstreben.