Leo Latasch zeigt Beschneidungsvideo im Ethikrat

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    • Leo Latasch zeigt Beschneidungsvideo im Ethikrat

      Der Arzt Leo Latasch zeigt die Videos einer Beschneidung und eines Ohrlochstechens im Ethikrat - um zu demonstrieren, dass beide Eingriffe harmlos seien.

      Doch er stößt auf unerwartete Reaktionen:

      Doch währenddessen brach eine Frau im Saal ohnmächtig zusammen. Ihr war schlecht geworden, sie hatte sich einen Schluck Wasser holen wollen, es aber nicht mehr geschafft. Einem anderen Besucher wurde so übel, dass er den Sitzungssaal verlassen musste. Ein Zuhörer rief „Sadist“ in Richtung Latasch. Eckhard Nagel, ebenfalls Mediziner und Mitglied des Ethikrates, eilte zu der Frau, um sie zu verarzten. Latasch blickte zu Christiane Woopen, der Vorsitzenden des Ethikrates: Was war los? Woopen zuckte mit den Schultern. Latasch überlegte kurz, was nun zu tun sei, ob er seinen Vortrag unterbrechen sollte und selbst rausgehen und nachsehen, was mit der Frau los ist. Er fürchtete, sie könnte einen Herzinfarkt erlitten haben.


      m.faz.net/aktuell/politik/ethi…eschneidung-11875890.html
    • Von 1992 bis 2004 arbeitete Leo Latasch am Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie (Er sollte im Grunde wissen was Schmerz bedeutet)
      Latasch ist im Übrigen auch Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland. Daher wundert mich dieser Versuch der Relativierung auch nicht wirklich. Unfassbar
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Unfassbar ist vor Allem, dass er zum Mitglied besagten Rates berufen wurde.
      Das ist genau wie bei den Sektenbeauftragten, die teilweise aus den Kirchen berufen werden....
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Zum Beispiel müsse das Kind dabei nüchtern sein. „Wir wissen also gar nicht, ob das Neugeborene nicht auch aus Hunger schreit oder weil es festgehalten wird“


      Hier ist das vollständige Originalvideo. Vor und nach dem kurzen Eingriff ist das Kind ruhig. Es scheint also nicht besonders hungrig zu sein!

      Und das Baby schreit ganz anders, als ein hungriges Baby. Das ist eine ganz andere "Schreiqualität". Ich weiß gar nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Andere Mamas (und Papas?) werden wissen, was ich meine. Man hört einfach einen Unterschied zum "normalen" Babygeschrei. Das hier ist viel intensiver, panischer...

      youtube.com/watch?annotation_i…QWsOnFIrf_o&v=xTxD6l-8ppw
    • Das Ganze wird ohne sterile Handschuhe gemacht. Der Latasch soll sich was schämen, diesen Film als Empfehlung zu präsentieren!
      Und den dahinterstehenden Frauen scheint das wenig zu gefallen.
      Das Ganze ist wirklich befremdlich!
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Vielen Gläubigen kann man aufgrund ihrer Unwissenheit keinen Vorwurf machen- Herrn Latasch schon, denn er WEISS, daß es falsch ist, was er tut.
      Wer bestimmt eigentlich, wer Mitglied im Ethikrat ist? Und warum sitzen dort nicht z.B. Vertreter der Zeugen Jehovas, die in etwa zahlenmäßig so viele sind wie die jüdischen Mitbürger? Vielleicht würden wir ja dann erfahren, warum man aus religiösen Gründen (oder vielleicht aus ganz anderen) auf Bluttransfusionen für seine Kinder verzichten kann.
      Anderen Menschen wissentlich Schmerzen und Leid zuzufügen ist böse. Sie sind ein böser Mensch, Herr Latasch! Und ein schlechter Arzt sind Sie ebenfalls! Erinnern Sie sich: Primum nihil nocere?! Schön, daß es in Deutschland die freie Arztwahl gibt! Zu Ihnen sollte man nicht gehen......
    • Ich habe mich auch über Lataschs Vortrag aufgeregt, weil er insgesamt ziemlich manipulativ angelegt ist und in keinster Weise wissenschaftlichen Standards genügt (und wenn ich das richtig sehe, hat er sich dort ja auch als medizinischer Experte geäußert und nicht nur als Religionsvertreter).

      Gleichzeitig wäre ich aber vorsichtig damit, ihn als "bösen Menschen" zu bezeichnen. Vor kurzem gab es einen interessanten Artikel in der FR, der versucht zu erläutern, warum Juden an diesem - aus heutiger Sicht - irrationalen Ritual festhalten. Das ändert nicht unbedingt meine Haltung zur Beschneidung, lässt mich aber in Sachen moralischer Empörung über die "Beschneider" doch etwas zurückhaltender werden:

      fr-online.de/kultur/beschneidu…ert,1472786,16945268.html
    • Als Mediziner WEISS man- speziell als Mensch, der sich explizit damit beschäftigt, was man dort anrichtet, man WEISS um die möglichen Komplikationen, man WEISS um die Schmerzen und wenn man es trotz dieses Wissens tut, ist man BÖSE.
      Wenn man es nicht weiß-sei es, weil man ein grottenschlechter Arzt ist oder aufgrund der eigenen Traumatisierung und daraus folgender irgendwie gearteter Verdrängung, ist man dort falsch.
      Oder salopp formuliert: Wir sind ja nicht bei " Wünsch dir was", wir sind ja bei" So ist es".
    • Erschütternd ist vor allem diese Gleichgültigkeit dem Leiden anderer gegenüber, diese Ignoranz, dieses Unverständnis. Latasch versteht nicht, warum die Frau zusammenbricht, er kann nicht nachvollziehen, warum dieses barbarische Tun schlecht ist. Wo soll man da nur ansetzen????
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/