Neues von Brian Morris

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    • Neues von Brian Morris

      Der berüchtigte berühmte Beschneidungsforscher Brian Morris arbeitet nach der Methode "Verdauungstrakt": egal, was er oben hineinwirft, unten kommt immer dasselbe heraus:'Beschneidung ist ganz prima!" Soeben erschien eine neue evidenz - phantasierte basierte Studie von Morris über die negativen Folgen der Beschneidung. Das Ergebnis lautet erwartungsgemäss: es gibt keine, eher noch im Gegentum.

      Nun wäre diese Studie aus den genanntem Grund nicht der Erwähnung wert, wenn Morris nicht eine erstaunliche Entdeckung gemacht hätte: er fand nämlich in den einschlägigen wissenschaftlichen Datenbasen 2.675 Publikationen, die sich mit den Auswirkungen der Beschneidung auf das männliche Sexualleben beschäftigen. 2.675 Publikationen, die sich allein in wissenschaftlichen Datenbasen mit einem Problem beschäftigen, das - laut Morris - gar keins ist? Hm...

      ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23937309


      Übrigens haben vor zwei Monaten Morris' chinesische Kollegen von der Sichuan-Universität ebenfalls eine evidenz-basierte Untersuchung in den gleichen Datenbasen zum gleichen Thema vorgelegt. Im Gegensatz zu Morris, der 36 Studien als relevant extrahiert hatte, kamen die Chinesen nur auf ganze 10. Offensichtlich waren das die "falschen" Untersuchungen, denn die Chinesen waren vom Ergebnis nicht ganz so uneingeschränkt begeistert wie Brian Morris.

      "These findings suggest that circumcision is unlikely to adversely affect male sexual functions. However, these results should be evaluated in light of the low quality of the existing evidence and the significant heterogeneity across the various studies. Well-designed and prospective studies are required for a further understanding of this topic."


      nature.com/aja/journal/vaop/ncurrent/full/aja201347a.html


      Fazit: Evidenz ist nicht gleich Evidenz.

      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.