Deutsche Medien und das Thema Beschneidung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Selbstbestimmung schrieb:

      Und dann wirst du anschließend noch jahrelang mit SPAM (Probe-Abo!) bombardiert, an die mail-Adresse, die du bei der Registrierung zwangsweise angeben musstest.

      Das ist rechtswidrig. Kannste abmahnen lassen. Hierfür hättest Du eine wirksame Einwilligungserklärung erteilen müssen, die völlig separat stehen und mit einer extra-Checkbox angeklickt werden musste. Ich bin mir nicht sicher, ob das in diesem Fall nicht so war; ich meine mich erinnern zu können - da ich mein Passwort vergessen hatte und mich neu anmelden musste - dass es so eine Checkbox gab, bei der ich es selbstverständlich tunlichst vermieden habe, ein Häkchen zu setzen.
    • Maria Werner schrieb:

      Morgen früh kaufe ich mir wieder die FAZ am Sonntag.


      Zur FAZ kann man stehen, wie man will. Sie ist mir eigentlich zu konservativ.
      Aber sie ist mir in den letzten Jahren bei etlichen Themen immer wieder positiv aufgefallen, dass sie "aus dem Mainstream-Schwarm ausgeschert" ist.

      Beim Thema MGM war die FAZ m.E. mit Abstand (im Durchschnitt der Artikel) die große Zeitung, die sich am kritischsten dazu geäußert hat - und auch die Moderation des Kommentarforums war recht liberal.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Maria Werner schrieb:

      Hierfür hättest Du eine wirksame Einwilligungserklärung erteilen müssen, die völlig separat stehen und mit einer extra-Checkbox angeklickt werden musste.
      Genau so war das, als ich mich heute früh angemeldet habe.
      Wenn ich von denen Werbung bekomme, bekommst du ein Mandat. ;)
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Die Deutschen verlieren das Vertrauen in die Medien

      Das passt dazu:
      Das Vertrauen der Deutschen in die Medien hat deutlich abgenommen.
      Parlament, öffentlicher Sektor, religiöse Institutionen, Militär, Polizei, Justiz - sie alle genießen mehr Vertrauen als die Medien!

      transparency.de/2013-07-09-GCB-2013.2322.0.html

      Das ist für mich sehr erklärlich, und die Behandlung der Knabenverstümmelung in den Medien hat ganz gewiss dazu beigetragen!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Hierfür hättest Du eine wirksame Einwilligungserklärung erteilen müssen, die völlig separat stehen und mit einer extra-Checkbox angeklickt werden musste.


      Ich habe damals bestimmt keine solche Checkbox angeklickt. Wenn dann war sie "vorgeklickt", und ich habe sie übersehen. Das alleine sollte unzulässig sein, für Werbemüll müsste immer ein opt-in notwendig sein.

      Unabhängig davon ist es ausgesprochen dämlich, jemanden mit Abo-Werbung zu traktieren, den man aus dem Forum geworfen hat.
      Was versprechen die sich davon? Dass sie für ihr bizarres Verhältnis zur freien Meinungsäußerung auch noch pekuniär belohnt werden? :D
      Aber offenbar weiß da eine Hand nicht, was die andere macht.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • werner schrieb:

      Es könnte sich sehr gut um Joachim Kersten, Rechtsanwalt in Hamburg, handeln.

      Das habe ich auch gedacht, als ich auf der Seite gelesen habe. Der Name an sich ruft bei mir keine Resonanz hervor. Das muss aber nichts heißen, weil ich anfangs abgelenkt war und nur mit halbem Ohr zugehört habe. Aber als diese Pressekritik kam, da war ich dann ganz Ohr.

      Am besten wäre, man könnte irgendwie einen Mitschnitt auftreiben (vielleicht ist derjenige wegen "aus dem Fenster lehnen" ja auch schon "zusammengefaltet" worden bzw. "vergattert") . Aber anscheinend hört kein Mensch diesen Sender nach 20:00, oder zumindest nicht dieses Colloquium.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • [Reaktion auf Selbstbestimmungs' Post Nr. 50 vor dessen nachträglicher Editierung durch Selbstbestimmung]

      Selbstbestimmung schrieb:


      In Wahrheit geht es um eine Kaliumchloridspritze, die in das schlagende Herz des Kindes getrieben wird.
      In Wahrheit geht es um die Frage, warum ein Mensch wenige Minuten/Stunden vor seiner Geburt eine anderen Schutzwert haben sollte als kurze Zeit später. Warum es legal sein sollte, einen Menschen zu töten,

      Es geht bei der ERLAUBTEN Abtreibung um einen erbsengroßen Zellklumpen, der noch gar kein Herz hat.

      Nach einer langen Debatte hatte schließlich das Verfassungsgericht eine kluge und abschließende Entscheidung getroffen. Radikale Fundamentalisten der sich jeweils gegenüberstehenden Lager sind damit nicht einverstanden, aber in diesem Fall ist tatsächlich ein Abschluss gefunden worden, den die breite Masse der Gesellschaft, abgesehen von den radikalen Flügeln, durchaus akzeptiert.

      Mit der Beschneidungsdebatte möchte ich gerade DAS nicht verwechselt wissen!!! Weder im Hinblick auf die Debatte selbst, denn wir reden bei der Abtreibungsdebatte vom krassen Gegenteil im Verhältnis zur Beschneidungsdebatte. Noch inhaltlich. Denn die Eltern erleiden keine tatsächlichen Nachteile, wenn sie ihr Kind gesund und intakt lassen. Sie mögen bestimmte Konzepte im Kopf haben, die religiös, traditionell, kulturell oder sonstwie begründet sein können. Aber es wirkt sich nicht in realer Weise auf ihr Leben aus, ihr Kind gesund zu lassen.

      Diesen Vergleich fand ich schon immer unangemessen, um nicht zu sagen ekelhaft. Lebendige Männer, die ein natürliches Sexualleben führen wollen, sind keine Zellteilung. DU weißt GAR NICHTS über Konflikte solcher Tiefe, so wenig wie über die Sache selbst. Null. Aber über das Leben einer Frau, ihr ganzes Leben, ihr ganzes Dasein, willst DU bestimmen.
    • Maria Werner schrieb:

      Diesen Vergleich fand ich schon immer unangemessen, um nicht zu sagen ekelhaft.

      Auf welchen Vergleich beziehst du dich jetzt?
      Ich schrieb ausdrücklich "extratuterinal lebensfähige Kinder". So hast Du mich auch zitiert. Du glaubst doch wohl nicht, dass es sich dabei um "erbsengroße Zellklumpen" handelt?

      Edit:
      Es geht bei der ERLAUBTEN Abtreibung um einen erbsengroßen Zellklumpen, der noch gar kein Herz hat.


      Falls du damit den "Schwangerschaftsabbruch nach §218a" meinst, der ist gerade nicht erlaubt! Er ist, wie das BVerfG festgestellt hat rechtswidrig.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Jajaja, aber straffrei. Meine Fresse. Du vergleichst hier die ganze Zeit über das eine mit dem anderen, bis hin zur Anwendung der Sprache, der deutschen Sprache, nicht der mongolischen. Und der Debatte, und dem gesellschaftlichen Frieden usw.

      Schön, wenn man Sachen nachträglich editieren kann, gell, Selbstbestimmung?
      Allein das Wort "Spätabtreibung" ist ein ähnlicher Euphemismus wie "Beschneidung",
      Da stand erst nur "Abtreibung".

      Dieser Vergleich wird übrigens recht gern von Befürwortern der Beschneidung herangezogen: seht her, euch geht es gar nicht um die Kinder, weil sonst wärt ihr auch gegen Abtreibung. In Wirklichkeit seid ihr doch von ganz anderen Motiven getrieben. What makes you run?
    • Die Abtreibungsdebatte (auch bezüglich der Spätabtreibungen) zum Anlass zu nehmen, die Fixierung der Presse auf Frauenrechte zu beweisen, ist absurd. Gerade bezüglich Abtreibung kann die Presse gar nicht genug auf Frauenrechte "fixiert" sein.
      Auch z.B. bei Sorgerechtsentscheidungen sind die Familiengerichte sehr oft auf "Frauenrechte fixiert". Leider immer noch aus gutem Grund - zum Kindeswohl.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Es gibt keine "Frauenrechte" und es gibt keine "Männerrechte", es gibt nur Menschenrechte.

      Ihr habt mich überzeugt, die deutsche Presse ist schon prima, und informiert ausgewogen und umfassend.
      Vorneweg die Zeit, Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel, Welt, Süddeutsche
      Ich werde meinen Internetanschluss abmelden, wer braucht den Dreck noch? Sind doch eh nur Spinner unterwegs, eingebildete Journalisten, Trolle, Faker... :thumbdown:
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Maria Werner schrieb:

      Da stand erst nur "Abtreibung".


      Wie bitte? Ich habe nachträglich das in einem Anfall von Flüchtigkeit vergessene Wort "Ehe" eingefügt, und das war's!

      Über die Diskussionen in den USA, Frankreich usw. über die gleichgeschlechtliche [Edit:] Ehe wird nach meinem Eindruck bei uns oft und ausführlich berichtet.


      Ich habe das auch fein säuberlich vermerkt. Jetzt geht mir aber langsam der Hut hoch!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • ..dann erkläre mir doch mal den Kontext, in dem wir uns über die Rechtslage in Deutschland unterhalten haben, nach welcher lebensfähige Kinder unter gar keinen Umständen im Mutterleib getötet werden dürfen:

      Selbstbestimmung schrieb:

      Zitat
      Wir hatten eine lange Debatte darüber in Deutschland, und wir haben ein Gesetz darüber in Deutschland, ...

      Genau, jetzt muss mal endlich Ruhe im Karton sein! Weißt du, woran mich das erinnert? An den §1631d BGB! Da wird von den Verstümmelungsverstehern/befürwortern ganz genauso argumentiert. "Kinders, jetzt muss aber mal Schluss sein! Wir haben jetzt ein Gesetz, das das regelt. Friede, Freude, Eierkuchen!"
      Wie man sieht, ist die Debatte nie abgeschlossen, weder bei dem einen noch dem anderen Thema.
      In Deutschland ist bekanntlich die Fristenlösung eingeführt worden. Das Einzige, worüber hier allenfalls eine Diskussion von Neuem losgetreten werden könnte, wäre die Abtreibung eines erbsengroßen Zellklumpens.

      Ich verfüge zwar nicht über Aufzeichnungen oder Screenshots. Jedoch hatte ich mich darüber aufgeregt, dass Abtreibung als Vorgang mit einer Spritze ins Herz beschrieben wurde. Ich hatte das gesehen, war ziemlich baff und habe gedacht: "hä?!?" Ich kann mir im Nachhinein nur sehr schwer vorstellen, dass ich so reagiert hätte, wenn dort eindeutig das Wort "Spätabtreibung" gestanden hätte. Beweisen kann ich indes nichts, ich verfüge nur über meine Erinnerung.

      Diese Verhackstückelungs-Horrorszenarien waren immer eines der Lieblingsargumente der Abtreibungsgegner. Und es wurden immer Bilder von späteren Entwicklungsstufen mit echten Embryos herumgereicht, um den Leuten Gefühle zu entlocken wie: "oh nein, diese Mörder! Das arme Baby!" Ganz typische Strategie, die bewusst mit menschlichen Instinkten und Gefühlen spielt. Man will damit Frauen stigmatisieren, die sich für eine Abtreibung entschieden haben, und das gesamte Thema emotional aufladen.

      Das gesamte Thema wird jetzt natürlich OT, soweit nicht unmittelbar die beliebten Vergleiche Abtreibung - Beschneidung herangezogen werden. Doch auch hierin sehe ich eine gewisse Perversität, wenn ich das mal so ausdrücken darf: während bei der Beschneidung nämlich tatsächlich die übelsten Umstände wirklich praktiziert werden - Haut abschälen bei Neugeborenen ohne adäquate Betäubung, anschließend häufig auftretender komatöser Zustand usw. - ist derartiges in der Abtreibungsdebatte ein Mittel zum Zweck, um das es in den seltensten Fällen tatsächlich geht.

      Selbst wenn ich mich irren SOLLTE, selbst wenn Du nur über die schrecklichst mögliche Form der Abtreibung gesprochen haben SOLLTEST (um die es in realiter bei der Ausarbeitung von gesetzlichen Regelungen selbstverständlich nicht geht) und selbst wenn es Dir dabei nur um die Darstellung einer einseitigen Presse gegangen sein SOLLTE, ist die Thematik gleichwohl vollkommen deplatziert.
    • Ich melde mich hier nur noch mal zu Wort, weil ich um eine Erklärung gebeten wurde. Die will ich nicht schuldig bleiben.

      Ja, wir hatten mehrfach lebhafte Debatten über die Tötung von extern lebensfähigen Föten bzw. Kindern in Deutschland, und das Gesetz wurde mehrfach geändert. Wenn das jemandem entgangen ist, kann ich nichts dafür.

      ---------------- Längerer OT-Einschub, kann bei Desinteresse übersprungen werden -------------------------------------------

      Es gab lange Jahre eine Frist von 22 Wochen für die sogenannte "eugenische Indikation" (Tötung wegen Behinderung). Zu jener Zeit waren Föten vor diesem Zeitraum extern nicht lebensfähig. Dann wurde die die eugenische Indikation umetikettiert (auch wegen der Behindertenverbände), und gleichzeitig wurde die Frist auf bis zu neun Monate verlängert "bis zum Einsetzen der Eröffnungswehen".
      An der Praxis, dass wegen einer Behinderung getötet werden hat sich nichts geändert. Nur dass es jetzt eben auch bei extern lebensfähigen Kindern passiert (z.B. wegen LKGS-Spalte (nannte man früher Hasenscharte) - eine bestens therapierbare Fehlbildung - geschehen in einer dt. Klinik, 32. Woche) .
      Tja, wenn die Schwangere sagt: "wenn das Kind zur Welt kommt [dabei ist das Kind ist ja bereits "auf der Welt"] - dann bring ich mich um!" dann besteht natürlich "Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes" - nicht des Kindes - das spielt gar keine Rolle - nein - der Schwangeren!
      Der Vater des Kindes hat bei der Tötung seines Kindes allerdings keinerlei Mitsprachrecht. Obwohl es bei der Tötung gar nicht um den Schwangerschaftsabbruch (auch hier wieder Etikettenschwindel, früher hieß im Gesetz korrekter: Abtötung) sondern um die Verhinderung der nachgeburtlichen Existenz des Kindes geht. Denn ansonsten könnte ja die Geburt auch ohne vorherige Tötung künstlich eingeleitet werden.
      So haben wir also einen Zustand, dass ein im fünften Monat geborenes Neugeborenes, im Brutkasten liegend, aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Frühgeburt mehr oder weniger stark lebenslang geschädigt - mit der geballten Wucht des Gesetzes geschützt ist (Mord, Totschlag, usw..), während ein kerngesundes Baby - selbst im neunten Monat, kurz vor der Niederkunft - dagegen vergleichsweise schwach geschützt ist. Ist es behindert, oder hat die Schwangere die Schwangerschaft "verdrängt", dann ist es geradezu vogelfrei. Es gab vehemente Proteste als auch nur eine Bedenkzeit von 3 Tagen eingeführt werden sollte.
      D.h. nicht einmal der Entwicklungszustand eines Menschen spielt dabei eine Rolle, ein Baby ist nun mal im neunten Monat weiter entwickelt als im fünften.
      Andererseits auch nicht der Aufenthaltsort, denn bei "Einsetzen der Eröffnungswehen" befindet sich das Baby ja noch vollständig im Uterus.
      Und manchmal klappt es dann nicht so recht mit der vorgeburtlichen Tötung. Dann wird dem Baby auch schon mal Nase und Mund zugehalten, bzw. "nach einem Eimer mit Wasser verlangt" (denn der Arzt ist ja schadensersatzpflichtig. Merke: ein Mensch, der lebt statt gefälligst tot zu sein, ist ein"Schaden"!) - und der Arzt hat sich natürlich, wie Ärzte das ja meistens schaffen herausgewunden, weil ihm nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, dass das Baby nicht schon tot war und "nur noch so" atmete.
      Dabei ist die Frage, warum es eigentlich einen Unterschied machen soll, ob bei bereits teilweise geöffneter Gebärmutter die Nabelschnur abgedrückt wird, oder kurz darauf dem Baby Mund und Nase zugedrückt werden (bzw. in den Wassereimer gesteckt?). Es erstickt in beiden Fällen.
      Oder der eben der Fall Kermit Gosnell, wo -zig gesunden, geborenen Babys mit der Schere das Rückenmark durchtrennt wurde - weil mit der vorgeburtlichen Tötung nicht so geklappt hatte.

      ---------------------------------------------- Ende OT-Einschub ----------------------------------------------------------------------------------

      Aber die dt. Presse meint offenbar, dass diese Diskussion hier nicht wiederaufflammen soll, und das finde ich bemerkenswert, und erinnert mich eben an das Verhalten in Sachen MGM - und nur deswegen habe ich das überhaupt erwähnt!

      ...um die es in realiter bei der Ausarbeitung von gesetzlichen Regelungen selbstverständlich nicht geht


      Genau um diese Form ging es aber im wesentlichen in der "gesetzlichen Regelungen" auf die ich mich bezogen habe!

      BTW, es kommt tatsächlich vor, dass Benutzer hier ihre Beiträge nachträglich in substanzieller Form verändern, ohne das irgendwie zu vermerken, z.B. verschwand plötzlich kommentarlos:

      Danach wären alle Frauen vom Gesetzgeber als geistig minderbemittelt eingestuft worden. So sehr ich Ironie und Sarkasmus schätze und meinen Spaß daran habe, mag ich es doch nicht, wenn einfach auf'n Schlamm gehauen wird.


      Vielleicht sollte man das nachträgliche Editieren ganz abschalten, oder besser, auf das Anhängen von Zeilen beschränken. Da könnte man dann immer noch schreiben: das - und das... nehme ich zurück.

      Weil hier von "plärren", "Preispolitik für Reis in China", "Verhackstückelungs-Horrorszenarien", "radikalen Flügeln", "Perversität", "Konflikten" "erbsengroßen Zellklumpen", "ekelhaft", usw. die Rede ist, nur noch eine kurze Anmerkung:

      Ein Zellklumpen ist eine Ansammlung von disfunktionalen, mutierten oder virösen Zellen. Solche Zellklumpen sind mir mehrmals entfernt worden. Die meisten waren gutartig, einer war es nicht. Ich war deswegen nie in einem "Konflikt". Raus damit, sofort! Bevor der Schaden noch größer wird!
      Ich habe noch von keinem Zellklumpen gehört, der seine Finger zu einer Faust zusammenballen könnte.
      Ich habe auch noch nicht von 80mm großen Erbsen gehört. Die, die ich kenne, die sind so ca. 5mm. Da haben die Genmanipulateure von Monsanto aber noch viel zu tun!

      Das ist ein prima Forum hier mit einer lobenswerten Intention. Ich wünsche diesem Forum noch viel Erfolg im Kampf gegen die Kinder-Genitalverstümmelung!

      Aber: "Was erzählst denn Du da schon wieder für'n Quark?!", "Mannmannmann", "Meine Fresse"
      und Unterstellungen: "..nachträglicher Editierung durch Selbstbestimmung", "In Wirklichkeit seid ihr doch von ganz anderen Motiven getrieben. What makes you run?"

      Das ist nicht mein Niveau. Und soll es auch nicht werden.
      Tut mir leid...

      (Und jetzt bitte sofort einen Screenshot machen! (aber es wird sich garantiert nichts mehr ändern. Jedenfalls nicht durch mich)
    • Die ZEIT ist die schlimmste von allen

      Ich hatte mir eigentlich geschworen, nie wieder in der ZEIT zu kommentieren, nach meinen schlimmen Erfahrungen.

      Diesen Kommentar wollte ich aber nicht einfach so stehen lassen:


      YaelS
      25.09.2013 um 21:11 Uhr


      17. Und das Ende vom Lied?

      Während Muslime und Juden ihre Kinder in Deutschland beschneiden lassen dürfen, müssen es Christliche Kenianer in Zukunft während eines Heimatbesuches erledigen.

      In Deutschland scheint es eine gewisse Urangst vor der Zirkumzision von Knaben zu geben, die kein Gesundes Maß mehr hat.

      Demnächst werden wir auch noch darüber zu Gericht sitzen, wie wir mit Kindern umzugehen haben, die sich gegen das Zähneputzen wehren und daß wir diesen Kindern im Zweifel nicht die Zähne putzen dürfen, denn sie könnten ja einen seelischen Schaden erleiden. Ähnlich ließe sich beim Nägelschneiden argumentieren und beim Haareschneiden pubertierender Jünglinge.
      Ebenfalls sehr einschneidend finde ich es, wenn eine Mutter einfach die Lieblingsjeans ihres heranwachsenden Sproß' gegen dessen Willen wäscht.

      Ich übertreibe hier bewußt ein bisserl. In Deutschland schießt man hier deutlich über's Ziel hinaus und wird schließlich das Gegenteil von dem erreichen, was man eigentlich möchte.

      Mir graut vor einer Gesellschaft, die neue Normen für Toleranz setzt ohne das Für und Wider solcher Normensetzungen wirklich zu diskutieren. Schließlich landen solche schrägen Fälle vor Gericht und werden aus dem Zusammenhang gerissen berichtet. Die Richter sind dann die Ausputzer solcher Auswüchse. Die können nicht anders, als das Problem mit juristischen Methoden abzuarbeiten. Was dabei herauskommt ist in den allermeisten Fällen nur noch grotesk!



      zeit.de/politik/deutschland/20…mmentstart=17#cid-3060369

      Darauf schrieb ich also eine Antwort:

      Und wo vor mir graut

      Mir graut vor einer Gesellschaft, in der Eltern nach gusto entscheiden, welche Häute / Schleimhäute, Ohrläppchen, Brustwarzen, etc.. von ihren MÄNNLICHEN Kinder abgeschnitten werden, welche Haarwurzeln verödet werden, usw.
      Natürlich darf man von Mädchen nichts abschneiden, die sind so zart und zerbrechlich!
      Mir graut vor einer Gesellschaft, in der die chirurgische Entfernung von ca. 50% der erogenen Oberfläche des Genitals (die Vorhaut hat bekanntlich zwei Seiten) und die Beschädigung des Frenulums mit Nägelschneiden und Haareschneiden verglichen wird.
      Der Körper des Kindes ist Eigentum des Kindes - in allen Teilen. Auch der von Jungen.




      Der erschien auch - kurzzeitig. Bekam sogar eine Leserwertung. Aber dann kam ganz schnell:

      19. […]

      Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich und verzichten Sie auf Relativierungen. Danke, die Redaktion/jp


      Kann mir jemand erklären, was an dem OP von YaelS sachlich war, und welche Relativierung YaelS ausgelassen hat?


      Kann es sein, dass es bei der ZEIT zweierlei Maß gibt? Kann es sein?

      fsersoy schrieb:
      25.09.2013 um 19:13 Uhr



      7. Bemerkenswert:

      Der Artikel ist um 17.39 Uhr erschienen, ist also zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen gut eineinhalb Stunden online - und gerade mal 5 Kommentare? Als es im letzten Sommer um muslimische und jüdische Beschneidungen ging, hatte ausnahmslos jeder der zahlreichen Artikel zu dem Thema binnen einer Stunde locker Kommentare in dreistelliger Zahl provoziert. Liegt es vielleicht daran, dass es sich bei diesem Fall offenbar um eine christliche Familie handelt, mithin das Hetzpotenzial gegen Juden und Muslime nur bedingt gegeben ist?



      Das ist bei der Zeit gar nicht bemerkenswert. Viele Kommentarschreiber sind längst "gefeuert", andere haben es aufgegeben, gegen die parteiische, tendenziöse Zensur anzuschreiben.
      Bilder
      • Graut.jpg

        61,54 kB, 578×565, 393 mal angesehen
      • Entfernt.jpg

        16,8 kB, 602×247, 289 mal angesehen
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Und auch die zweite Antwort auf das Pamphlet von YaelS wurde offenbar zunächst gelöscht, und dann erst auf Protest wiederhergestellt:


      20. Zynische Vergleiche Ihre

      Zynische Vergleiche

      Ihre Vergleiche der Beschneidung von Kindern mit "Zähneputzen" oder "Nägelschneiden" sind nicht nur vollkommen unangebracht, und in einer jeden auch nur halbwegs sachlich geführten Debatte deplatziert,
      sie sind auch einfach nur zynisch gegenüber all jenen Männern und Jungen, die durch ihre Beschneidung geschädigt wurden, unter dem Eingriff und seinen Folgen körperlich und seelisch leiden.

      Wen meinen sie ist derart emotional abgestumpft und intellektuell beeinträchtigt, dass sie ihn mit solchen Vergleichen eigentlich überzeugen zu können?


      Genießt YaelS bei der ZEIT Protektion?



      YaelS
      05.09.2013 um 16:32 Uhr

      9. Machen Sie ihre persönliche Haltung bitte nicht zum Maßstab.

      Israel hat für Juden doch eine etwas andere Bedeutung als der Vatikan für Juden. Wir Juden haben ja auch keinen Papst und keinen mit den Christlichen Kirchen vergleichbaren Klerus.

      Da bestehen wesentliche Unterschiede.
      So ist das Judentum auch nicht einfach mit einer Religion gleichzusetzen. Wir sind erst mal ein Volk! Und daß wir nicht nach einer Christlich-Abendländischen Ordnung leben, sollte Ihnen einleuchten. Unsere Ordnung ist eben das Judentum.


      zeit.de/politik/2013-09/iran-p…ommentstart=9#cid-3011681
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Was willst Du jetzt mit dieser Darstellung sagen? Dass die "Zeit" (wie andere Online-Blätter auch) mit den Artikelkommentaren selektiv umgeht und ihre Selektion nicht begründet? So wie es jede Print-Zeitung mit ihren Leserbriefen macht? Dass es dort kein Recht auf demokratische Öffentlichkeit gibt?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich und verzichten Sie auf Relativierungen. Danke, die Redaktion/jp
      Auch hier würde sich Orwell sehr freuen. Vielleicht auch nicht.
      Aus der Relativierung der Pro-Fraktion und der Zeit, mit der die Beschneidung von Mädchen als nicht vergleichbar mit der von Jungen stilisiert wird, dreht man denen einen Strick, die auf genau diese "Relativierung" hinweisen. Und zwar ebenfalls mit dem Vorwurf der "Relativierung".
      Und dann macht dieser Yael einen Seitenschritt nach Israel. Das ist aber dann weder off topic noch eine Relativierung.
      Schön, Selbstbestimmung, dass du dieses eindeutige Verhalten der Zeit hier dokumentierst.
      Die Zeit kämpft an vorderster Front, Seit an Seit mit denen, die eine Debatte weiterhin unterdrücken wollen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Was willst Du jetzt mit dieser Darstellung sagen?


      Was ich sage will, habe ich doch klar und deutlich geschrieben.

      Die ZEIT ist die schlimmste von allen



      Dass die "Zeit" (wie andere Online-Blätter auch) mit den Artikelkommentaren selektiv umgeht und ihre Selektion nicht begründet?


      Die ZEIT misst mit zweierlei Maß, zensiert extrem parteilich. So manipuliert sie ein scheinbares Meinungsspektrum herbei, das mit der Wirklichkeit wenig gemeinsam hat. "Wir machen uns die (Kommentar-Welt), wie sie uns gefällt"

      So wie es jede Print-Zeitung mit ihren Leserbriefen macht?


      So macht es eben nicht jede Print-Zeitung. Anderswo (z.B. FAZ, FR, Tagesspiegel,taz) hält man es entweder laissez-faire, oder man bemüht sich wenigstens um gleiche Maßstäbe. Die Süddeutsche habe ich aus der Liste ausdrücklich ausgenommen.

      Warum wurde denn der Kommentar von WillCoppola gelöscht, der bringt es doch auf den Punkt?

      Zynische Vergleiche Ihre

      Zynische Vergleiche

      Ihre Vergleiche der Beschneidung von Kindern mit "Zähneputzen" oder "Nägelschneiden" sind nicht nur vollkommen unangebracht, und in einer jeden auch nur halbwegs sachlich geführten Debatte deplatziert,
      sie sind auch einfach nur zynisch gegenüber all jenen Männern und Jungen, die durch ihre Beschneidung geschädigt wurden, unter dem Eingriff und seinen Folgen körperlich und seelisch leiden

      Wen meinen sie ist derart emotional abgestumpft und intellektuell beeinträchtigt, dass sie ihn mit solchen Vergleichen eigentlich überzeugen zu können?


      Wir hatten das bei der Zeit doch nun schon tausende male, z.B.:

      beschneidungsforum.de/index.ph…ad&postID=18176#post18176

      Und wenn man ein paar mal zu oft was kritisches schreibt zur MGM, dann fliegt man raus. Ist nicht erwünscht.

      Was aus der einst wirklich herausragenden ZEIT geworden ist, ist ein Trauerspiel.

      Und daß wir nicht nach einer Christlich-Abendländischen Ordnung leben, sollte Ihnen einleuchten. Unsere Ordnung ist eben das Judentum.



      Das würde ja einiges erklären. Wenn jüdisches Recht nicht mit unserer Rechts-Ordnung kompatibel ist (z.B. bzgl. der körperlichen Unversehrtheit), dann muss eben unsere Rechtsordnung angepasst werden.... - wir sind ja flexibel, bzw. haben es dann halt zu sein.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Bei der Welt dasselbe. Beiträge erscheinen kurz, werden dann aber wieder ohne Begründung gelöscht.


      Na ja, wir wollen uns doch wohl jetzt nicht ernsthaft über den Springer-Dreck unterhalten?
      Das traurige ist doch vielmehr, dass eine einst freiheitliche und hochangesehene Zeitschrift wie die ZEIT auf dieses Niveau abgesunken ist! ;(
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Und dann macht dieser Yael einen Seitenschritt nach Israel.


      Nein, da hatte ich aus einem anderen Thread, hätte ich wohl deutlicher machen sollen.

      Ich fand es aber bemerkenswert:

      Und daß wir nicht nach einer Christlich-Abendländischen Ordnung leben, sollte Ihnen einleuchten. Unsere Ordnung ist eben das Judentum.


      s.o.:

      beschneidungsforum.de/index.ph…ad&postID=20939#post20939
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Und es kommt immer dreister:

      Das Gerücht, dass Jungen durch die Beschneidung in irgendeiner Form beeinträchtigt sind - gleich wobei - ist definitiv falsch und lediglich das: ein Gerücht.


      zeit.de/politik/deutschland/20…mmentstart=25#cid-3060873

      Jetzt muss aber schnell das Forum dichtgemacht werden, damit das nicht wieder irgend ein "Antisemit" widerspricht!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Es hängt auch vom jeweiligen Moderator ab. Ich hatte schon fast gedacht, bei der Zeit hätte sich was gebessert, aber viel ist auch einfach Glückssache. Im Moment ist eben "sam" am Drücker.

      Dass Tonio Walter in der Zeit noch viel schärfer rangegangen ist, weiß der vielleicht gar nicht. Vielleicht sind das auch Azubis. oder die Moderation passiert in einem preiswerten Servicecenter in Übersee, wer weiß?

      Für eine "liberale" Wochenzeitschrift sicherlich keine Werbung. Mit "liberal" hat das nichts mehr gemein.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Journalismus auf dem Niveau von Scheißhausparolen

      Die Studien kamen einhellig zu dem Schluss, dass die fehlende Vorhaut keinen Einfluss auf penile Empfindlichkeit, sexuelle Erregung, sexuelle Empfindung, erektile Funktion, vorzeitige Ejakulation, Ejakulationslatenz, Orgasmusfähigkeit oder Schmerzen beim Eindringen hat.


      Dass man auf das rosinenpickende Machwerk von Morris und Krieger noch einen eine Lüge draufsetzt, das hat schon Chuzpe!

      onmeda.de/g-medizin/beschneidung-sex-1900.html

      Impairment in one or more parameters was reported in 10 of the 13 studies rated as 2−


      Das "einhellig" bezog sich nur auf die Studien, die von Scharfrichter Morris zu "Besserstudien" erklärt wurden.

      "The 1++, 2++, and 2+ studies uniformly found..."

      Und daraus wird dann "Die Studien" :cursing: (Pino) :thumbdown: :evil: (würg) :!:
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Eine Hand wäscht die andere

      Gestern Abend hat die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf der 71-jährigen Verlegerin die Josef-Neuberger-Medaille verliehen. Laudatorin Charlotte Knobloch nannte sie "einen Leuchtturm unserer Zeit, eine moderne Heldin".
      (würg)

      rp-online.de/region-duesseldor…sseldorf-geehrt-1.3738716

      Auch in Deutschland gebe es Intoleranz und Ausgrenzung. Besonders deutlich sei dies im vergangenen Jahr bei der Debatte über die Beschneidung geworden. Die öffentliche Diskussion sei von Arroganz, Missgunst und Respektlosigkeit geprägt gewesen. "Wir mussten erleben, wie schnell und ungezügelt der in der breiten Mitte der Gesellschaft fest verankerte Antisemitismus manifest werden kann."


      In diesem Zusammenhang nannte die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden Friede Springer "eine entschlossene Mitstreiterin an der Seite der jüdischen Gemeinschaft".
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Wer ein richtiger Mann werden will -

      der muss sich seinen Ängsten stellen, ihr Weicheier!

      Und wo lernt man das? Bei der zwangsfinanzierten ARD, wo denn sonst? Mit einem Trikot von Mesut geht das alles!

      Guckst du heute Nacht:

      „Meine Beschneidung“ hat von der Deutschen Film- und Medienbewertung das Prädikat besonders wertvoll erhalten.


      hr-online.de/website/derhr/hom…&key=presse_lang_49832197
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Und für einen Kurzfilm, der die Genitalverstümmelung eines Neunjährigen "witzig", eben als Komödie darstellt, gibt es zu den 10.000€ Filmförderung dann noch mal 5.000 € Preisgeld "Hessischen Filmpreis" für den Regisseur obendrauf.

      In der Kategorie der Kurzfilme ging die Auszeichnung an "Meine Beschneidung". Regisseur Arne Ahrens erhält dafür 5.000 Euro.


      Da weiß man dann, wofür man seine Steuern zahlt.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Und wieder die Zensurschere

      In der SZ erschien ja bekanntlich am 2.12. ein Artikel zum geplanten Verbot von Schönheits-OPs bei Kindern:


      Es ist ja sowieso erstaunlich, wie die Presse bei der Berichterstattung den auf der Hand liegenden Bezug zur MGM scheute wie der Teufel das Weihwasser.

      Und auch die Zensur bei der SZ war wieder flott dabei. Folgender eingereichter Kommentar wurde "nicht zugelassen":

      Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir uns anhören müssen:
      Eltern wüssten doch am besten was gut für ihr Kind sei, der Staat dürfe sich nicht in alles einmischen, ein elternwillkürlicher,medizinisch nicht indizierter Eingriff sei "elterliche Sorge".
      Aber da ging es ja auch nicht um Silikonkissen bei 17-jährigen Mädchen, da ging "nur" um eine Amputation. "Nur" am Genital. "Nur" bei Jungen.
      Und dann hat man noch ein Gesetz nachgeschoben - aber nicht bei Mädchen - nicht der kleinste Ritzer! Hohe Strafen!
      Und jetzt wird es noch tolldreister: Die Vorhaut von unmündigen Jungen bleibt als einziges "vogelfreies" Körperteil übrig!
      Politische Realsatire, die etwas tragisch-komisches hat.
      Ob man damit auf Dauer durchkommt?


      Was war jetzt das verbotene Wort? Was hat den Abzug betätigt? "Amputation"? "vogelfrei"?

      Aber der folgende, hochsachliche, unpolemische, konstruktiv zum Thema beitragende Kommentar hat anstandslos die Zensur passiert:

      Andrea Nahles ist Gott sei Dank nicht betroffen, also ab unters Messer denn schlechter kann es nicht mehr werden !



      Fehlt eigentlich bloß noch: und singen kann sie auch nicht...

      Aber man sieht, so ein klein wenig "freie Meinungsäußerung" gibt es doch bei der SZ...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • R2D2 schrieb:

      "Bitte verfassen Sie einen sachlichen Kommentar".

      Der war halt nicht sachlich, der war überaus sachlich. Das ist zuviel für die Zeit. Die können nur mit einfacher Sachlichkeit umgehen.


      Die Zeit und die SZ betreiben hier Zensur unter dem Deckmantel des Feuillitons. Der Beitrag war eben nicht feuilltonistisch genug. Zeit und SZ zeigen, wie erbährmlich verlogen Sie sind.

      ERBÄHRMLICH!
    • Unsere deutsche "Qualitätspresse". Man kennt sich, man tauscht sich aus - und man wundert sich eh über nichts mehr:

      Noch dazu bei der momentanen Wirtschaftslage, in der junge Journalisten mit allzu unbiegsamem Rückgrat irgendwo am Existenzminimum vor sich hin arbeiten.


      Wer will das schon? Dann doch lieber flexibel.... :cursing:

      Der ideale Gesamtjournalist
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Dieses Gejammer über den Niedergang des Qualitätsjournalismus kann man schon bei Karl Kraus in den 1920er Jahren nachlesen. Allerdings wesentlich besser formuliert.

      "Verlegerpersönlichkeiten mit großem politischen Sendungsbewusstsein gibt es heutzutage ebenfalls nicht mehr."

      Was die früheren Verleger von "Bild" und " FAZ" betrifft, so hält sich meine Trauer in Grenzen...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.