Zum Kindesmissbrauch

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    • Zum Kindesmissbrauch

      Missbrauch: "Der Zeitgeist hat Pädosexuellen geholfen" | Gesellschaft | ZEIT ONLINE
      Allerdings war lange Konsens: Wer weiblich ist, ist Opfer. Wer männlich ist, Täter. Deshalb wurden Jungen so lange nicht als Opfer erkannt. Deshalb hat man das wahre Ausmaß des Kindesmissbrauchs überhaupt erst so lange nicht erkannt. Weil keiner auf die Jungen achtete.


      Es wurde so getan, als sei das doch alles nicht so schlimm. Wer sich gegen den Zeitgeist wandte, wurde kaltgestellt. Das sehen wir auch an einzelnen Lehrern, etwa an der Odenwaldschule, die sich schon damals gegen den Missbrauch auflehnten.

      Und jetzt kommt mir nicht mit der Haut auf dem Pudding 8). Nichindizierte Beschneidung ist m.E. ein Missbrauch.
      Und der Umgang mit den Gegnern ist analog.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ja, Jungen als Opfer von gewaltsamen Übergriffen ernsthaft zu beachten, gerade dann, wenn es um ihren Genitalbereich und ihre Sexualität geht, passt sehr gut, wie ich finde. Das zeigt gerade auch die Debatte um weibliche Beschneidung, wo der eine oder andere plötzlich die Empathie und den gesunden Menschenverstand aus dem Keller holt, die er beim Thema Jungenbeschneidung dort hinter Brandschutztüren und doppelt gesichert verschlossen hält.

      Darüber hinausgehend ist der Vergleich allerdings puddingmässig, weil der spezifische Zusammenhang zwischen "Sexueller Revolution" und Kindsmissbrauch thematisiert wird. Das hat wiederum mit den Ursachen der Beschneidung recht wenig zu tun.
    • Maria Werner schrieb:

      Das hat wiederum mit den Ursachen der Beschneidung recht wenig zu tun.
      Richtig, aber wohl mit der Art wie Beschneidungsgegner behandelt werden und der Doppelmoral in Sachen Geschlechter.

      Ich mach mir jetzt einen Pudding. :thumbsup:
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich wage einfach mal die These, dass die Beschneidungsdebatte anders verlaufen wäre, wenn es vorher nicht die Aufdeckung der diversen Missbrauchsskandale gegeben hätte. Letzteres hat die Bevölkerung für das Schicksal kleiner Jungen ausserordentlich sensibilisiert, und das Misstrauen gegenüber Religionsvertretern, die ihr eigenes paralleles Rechtssystem anwenden, verstärkt. Die Diskussion über solche Rechtssysteme (kirchliches Tarifrecht, muslimische "Schlichtungsstellen" usw.) ist noch lange nicht gegessen, und wird auch immer wieder zum Thema Beschneidung führen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      Die Diskussion über... ist noch lange nicht gegessen

      Du denkst doch bestimmt wieder an Pudding. :whistling:
      Genau das meinte ich und du drückst es so stringent aus.
      Ich meine, dass hinter beidem eine gewisse Gesinnung steht, die ich noch nicht so ganz festgemacht habe. Es hat etwas mit dem Dunkeln im menschen zu tun; mit diesem Bedürfnis, Macht über andere zu gewinnen und es hinter einem hochtrabenden und positivierendem Schutzschild zu tarnen...

      (es reicht nicht, wenn man keine Meinung hat, man muss auch unfähig sein diese auszudrücken)
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)