Christliches Leben in Deutschland bald nicht mehr möglich ;-)

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    • Christliches Leben in Deutschland bald nicht mehr möglich ;-)

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Wohin soll das nur führen, wenn nun begonnen wird, dieser uralten Religionsgemeinschaft zu verbieten, für sie sehr wichtige Praktiken zu leben? Wo kommen wir da hin, wenn hier in das elterliche Erziehungsrecht eingegriffen wird? Natürlich tut manches ein klein bisschen weh, aber der Schmerz muss sein, die Eltern machen das ja in bester Absicht, ihre Kinder in dem Glauben zu erziehen, den sie schon von ihren Urahnen erhalten haben.
      Was, wenn diese Kultur hier nicht mehr möglich sein sollte?
      Was bilden sich diese Muggel denn überhaupt ein?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Die Analogie zu Chabad Lubawitsch ist doch flagrant.
      Extremisten bringen die religiöse Mehrheit in Bedrängnis.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Die Analogie zu Chabad Lubawitsch ist doch flagrant.
      Extremisten bringen die religiöse Mehrheit in Bedrängnis.
      Ich sehe da eher eine Analogie zu dem Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Die Lubawitscher bestreiten die Durchführung der Metzitzah ja gar nicht. Im Gegenteil.

      Handfeste Beweise für Züchtigungen gibt es bisher nicht. Eine Amtsärztin habe fast alle 40 bis 50 Kinder im vergangenen Sommer untersucht - und dabei keine Spuren von Misshandlung feststellen können, sagte Jugendamtsleiter Kanth. "Ein paar Kinder haben zwar gefehlt, aber es gab keine Anzeichen dafür, dass sie wegen der Untersuchung weggeschickt worden sein könnten."


      Die "religiöse Mehrheit" muss sich ja rechtsstaatlicher Mittel bedienen - in diesem Fall geschieht dies durch das Jugendamt (Wächteramt des Staates). Die flächendeckende Untersuchung aller Kinder ist ja ein äusserst massiver Eingriff.

      Wer die Kritik an solchen Sekten mit einem Generalangriff auf "das Christentum an sich" verbindet, hat ein Rad ab (wenn nicht alle Räder).
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Daher der Smylie am Ende der Zeile, als Vorsichtsmaßnahme, damit man mich nicht als undifferenzierten Religionshasser betitelt.

      werner schrieb:

      Wer die Kritik an solchen Sekten mit einem Generalangriff auf "das Christentum an sich" verbindet, hat ein Rad ab (wenn nicht alle Räder).



      Genau darum geht es. Diese Extremisten muss man in ihren Eigentümlichkeiten deutlich herausarbeiten und von den übrigen Religionsangehörigen abgrenzen.
      Häufig qualifiziert man eine Mehrheit ab, aufgrund der Spinnereien ihrer Extremisten. Da sind dann die Räder ab, in der Tat.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Natürlich, die gibt es in allen Religionen (nur beim Buddhismus bin ich mir nicht ganz sicher).
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Zum Thema Extremismus/Fundamentalismus sei vielleicht noch angemerkt, dass dieser selbst nicht zwangsläufig das Problem ist, sondern es sind die Ideen und Grundlagen einer Religion, die mit extremer/fundamentaler Interpretation je nach Ausprägung der Religionstexte zum gesellschaftlichen Problem werden können.

      Gegenbeispiel Jainismus. Je extremer desto pazifistischer. Gegen jainistischen Extremismus gibt es also im demokratischen Miteinander nichts einzuwenden (sofern man Pazifismus nicht als Problem ansieht).

      Jainismus – Wikipedia

      Wenn eine Religion das label "Religion des Friedens" verdient hat, dann diese.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      Zum Thema Extremismus/Fundamentalismus sei vielleicht noch angemerkt, dass dieser selbst nicht zwangsläufig das Problem ist, sondern es sind die Ideen und Grundlagen einer Religion, die mit extremer/fundamentaler Interpretation je nach Ausprägung der Religionstexte zum gesellschaftlichen Problem werden können.
      Man findet in allen Religionstexten "fundamentalistische" wie "antifundamentalistische" Aussagen. Politischer Fundamentalismus hängt sich meistens an letzterem auf und ignoriert ersteres. Vor allem aber ist Fundamentalismus meistens mit (politischen) Interessen verbunden, die überhaupt nichts mit Religion zu haben. Diese dient nur zur Unterfütterung dieser Interessen und wird entsprechend völlig selektiv und manchmal auch völlig verdreht interpretiert.

      Wie Religion funktionalisiert wird und welche Interessen der Beteiligten wirklich dahinterstehen, hat die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer anhand ihrer " Geschichte des Islam" und " Geschichte Palestinas" überzeugend und stringent aufgezeigt.

      Ob eine Religion "gut" oder "böse" ist, hängt nicht von der Religion ab, sondern davon, in wessen Hände sie fällt.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • So tief wollte ich eigentlich gar nicht in das Thema eintauchen. J Aber gerne, lass mich vorweg nochmal meinen Gedanken formulieren bzw verdeutlichen (nur knapp, ich bin in Zeitdruck):

      Wenn wir von Religion sprechen, sind wir logischerweise immer stark auf die 3 Abrahamitischen Religionen fixiert, aber wir sollten uns im klaren sein, dass es da noch mehr gibt. Religion ist nicht gleich Religion ist. Es existieren Unterschiede wie ich meine. Einige Religionen bieten Raum für viel Interpretation, andere weniger. Einige beinhalten (neben abnickbarem) viel kritikwürdiges, andere weniger, andere gar nicht.

      Ich habe versucht zu verdeutlichen, dass es auf die Textinhalte und Grundgedanken ankommt, nicht per se auf den Umstand, dass eine Religion extrem oder fundamentalistisch gelebt wird.

      Was fundamentalistisch oder antifundamentalistisch ist, liegt bei gegebenem Interpretationsspielraum zwangsläufig im Auge des Betrachters bzw seiner Interpretation. Von daher hast Du Recht, wenn du für die drei Abrahamitischen Religionen feststellst: "Ob eine Religion "gut" oder "böse" ist, hängt nicht von der Religion ab, sondern davon, in wessen Hände sie fällt."

      Dies trifft allerdings nicht auf alle Religionen zu, wie ich am Beispiel Jainismus zeigen wollte, und auch bei den großen Drei kann man objektive Unterschiede in der Intensität einer möglichen fundamentalistischen Auslegung feststellen. Lassen wir uns das doch durchspielen: Wie "böse" kann Jainismus werden, wenn er in die "falschen" Hände gerät?

      Ich denke, bis hier sind wir noch im Grundsatz einig. Wo ich aber widersprechen möchte ist hier: Religiöser Fundamentalismus ist "meist" politisch motiviert ist. Sicherlich gibt es politisch angetriebenen Religionsfundamentalismus, aber genau so können wir religiös/fundamentalistisch angetriebene Politik ausmachen wie wir auch Religionsfundamentalismus ohne politischem Hintergrund feststellen können. Ich meine, es ist ein Wechselspiel, das man nicht nur auf die eine Argumentation beschränken sollte. Das wäre mir zu simplifizierend.

      Ich kenne die Bücher von Krämer. Mich hat sie in vielem nicht überzeugt.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      Wenn wir von Religion sprechen, sind wir logischerweise immer stark auf die 3 Abrahamitischen Religionen fixiert, aber wir sollten uns im klaren sein, dass es da noch mehr gibt. Religion ist nicht gleich Religion.
      Stimmt, wobei ich noch nicht einmal behaupten kann, dass ich über die drei abrahamitischen Religionen viel bzw. genug weiss. Über andere Religionen weiss ich auf alle Fälle so gut wie gar nichts.

      Josc schrieb:

      Was fundamentalistisch oder antifundamentalistisch ist, liegt bei gegebenem Interpretationsspielraum zwangsläufig im Auge des Betrachters bzw seiner Interpretation.
      Das Auge des Betrachters von religiösen Texten ist mit seinem Gehirn verbunden, in dem noch andere Dinge eine Rolle spielen. Das meinte ich mit "politisch".

      Josc schrieb:

      Wie "böse" kann Jainismus werden, wenn er in die "falschen" Hände gerät?
      Ich habe keine Ahnung (siehe oben). Ich habe aber bisher noch nichts gefunden, was nicht in "falsche Hände" geraten ist. Wahrscheinlich bin ich ein Pessimist, der der menschlichen Natur misstraut. Religion allein reicht aus meiner Sicht auf alle Fälle nicht aus, um den Menschen "gut" zu machen, auch dann nicht, wenn er das "Böse" nicht aus religiösen Texten ableiten kann. Es muss noch etwas anderes dazu kommen: eine weltliche Ordnung wie z.B. Demokratie.

      Josc schrieb:

      Ich meine, es ist ein Wechselspiel, das man nicht nur auf die eine Argumentation beschränken sollte. Das wäre mir zu simplifizierend.
      Meine absolute Zustimmung. Ich wollte auch lediglich meiner Ansicht holzschnittartig Ausdruck verleihen, dass sich Religion nicht im luftleeren Raum abspielt, in dem nur religiöse Texte eine Rolle spielen. Ich habe einen sehr, sehr weiten Begriff von Politik. Manche würden vielleicht ehr von Kultur bzw. Zivilisation sprechen.

      Josc schrieb:

      Ich kenne die Bücher von Krämer. Mich hat sie in vielem nicht überzeugt.
      Schade, ich bin nämlich ein ausgesprochener "Fan" von ihr. ^^
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.