ZdJ distanziert sich

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • ZdJ distanziert sich

      juedische-allgemeine.de/article/view/id/15700

      Aber nicht wirklich.
      »Was die Strafanzeige angeht, so vertrauen wir sehr darauf, dass die Justizbehörden in unserem Land gewissenhaft, klug und sensibel entscheiden werden.«


      Klug und sensibel soll wohl heißen, es nicht zu einem Verfahren kommen zu lassen.

      »Diesen Frieden sollten nun alle würdigen – und auch diejenigen, die die Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam weiter mit belehrender Bevormundung geradezu fanatisch bekämpfen, wie das bei den Anzeigestellern der Fall ist, sollten diesen frischen Frieden jetzt nicht aufkündigen. Dafür hätten wir absolut kein Verständnis.«


      So richtig ist man gegen das Blutabsaugen dann offenbar wohl doch nicht. Dann hätte man wohl in die Klage einstimmen müssen, anstatt den Anzeigenden Fanatismus zu unterstellen. Merkwürdiges Verständnis des Rechtsstaates.
    • "Dafür haben wir nicht gekämpft. Das haben unsere Experten während der verschiedenen Anhörungen auch immer wieder vernehmlich gesagt. Dazu stehen wir selbstverständlich auch jetzt."

      Und was hatte dann Stephan Cramer auf dieser Metzitzah zu suchen? Hat er ein Protestplakat enthüllt?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • R2D2 schrieb:


      Diesen Frieden sollten nun alle würdigen – und auch diejenigen, die die Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam weiter mit belehrender Bevormundung geradezu fanatisch bekämpfen, wie das bei den Anzeigestellern der Fall ist


      Das ist vielleicht eine Frechheit1 genau diese Leute hätten die Metzizah-Schweinerei verhindern müssen und stattdessen beschränken sie sich darauf, den "Fanatismus" von Leuten zu denunzieren, die nichts Anderes einfordern, als die Einhaltung des Gesetzes?!

      Genau das hätten die Herrschaften Graumann, Kramer und Deusel bewerkstelligen müssen, um damit zu Ihrem sehr schmalen Verhandlungsangebot zu stehen. Mehr hatten Sie in die verhandlungen nicht einzubringen, als u.A. sterile Bedingungen usw.


      Offensichtlich ist es mit deren geschichtlicher und religiöser Kultur nicht allzu weit her: Jetzt ist der Überbringer der Nachricht der Schuldige, während Kramer anwesend war, und sicher nicht in der letzten Reihe.

      Das nennt man Chutzpe, oder?
    • Diesen Frieden sollten nun alle würdigen – und auch diejenigen, die die Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam weiter mit belehrender Bevormundung geradezu fanatisch bekämpfen, wie das bei den Anzeigestellern der Fall ist, sollten diesen frischen Frieden jetzt nicht aufkündigen. Dafür hätten wir absolut kein Verständnis

      Das ist echt unglaublich. Auf dieses Verständnis kann man, ja, muss man verzichten. Was für ein Gönnertum, hinter all dem.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Fidelis schrieb:

      Mehr hatten Sie in die verhandlungen nicht einzubringen, als u.A. sterile Bedingungen usw.
      Das bestreite ich, dass sie auch nur das Geringste "eingebracht" haben. Prof. Hartmann: "Herr Graumann hat sich keinen Milimeter bewegt." Prof. Isensee betrachtet das ganze Gedöns um die "ärztliche Kunst" folgerichtig als "symbolische Referenz", die in der Praxis im Nebel verschwindet.
      Immerhin erwähnt Herr Graumann jetzt die zertifizierte Mohel- Ausbildung. Die hat aber auch Mohel Fleischmann.

      Wir werden sehen, wie sich Zentralrat und Chabad in Zukunft "begegnen"...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Graumann und die Brandstifter...

      Mein Eindruck, ist dass Graumann alle, die etwas gegen die Metzizah B'Peh einzuwenden haben, in Sippenhaft nimmt, in diesem unterträglichen Spielchen, die Gegner allesamt und prophylaktisch als Antisemiten zu bezeichnen. Ich mir den Artikel in der JA nochmals angesehen. Ganz eindeutig, wie ich meine, wird Christian Bahls in einen Sack gesteckt mit mindestens einem anderen Anzeigenerstatter, durch den Plural im 2. Satzteil:
      "Diesen Frieden sollten nun alle würdigen – und auch diejenigen, die die Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam weiter mit belehrender Bevormundung geradezu fanatisch bekämpfen, wie das bei den Anzeigestellern der Fall ist,"
      Angenommen auch nur eine weitere Anzeige hätte antisemitischen Inhalt, dann wird hier Bahls gesinnungmäßig mit dieser verknüpft.

      Graumann beweist abermals, dass er ein vollendeter Demagoge ist, in dem er mindestens billigend in Kauf nimmt, wahrscheinlich aber vorsätzlich dafür sorgt, dass man besser allen Anzeigenstellern eine antisemitische motivation unterstellen möge.
      Den Islam hält er dabei als Schutzschild hoch. Er ist ein regelrechter Brandstifter und schreckt vor fast nichts zurück.
      Sein Lebensdrehbuch sieht wohl vor, unter allen Umständen, die Bedeutung der Shoah zu usurpieren. Er geht dabei so plump vor, dass intelligente Menschen das als plump entlarven, dabei jedoch dumme Menschen seine Paranoia derart bedienen, dass sie tatsächlich antisemitisches Gefasel vom Stapel lassen. Damit ist seine Paranoia dann bestätigt und die selbstbewahrheitende Prophezeiung kann von Neuem beginnen.

      Er erwiest dem Judentum einen Bärendienst. Und das Judentum verdient es nicht, so schlecht vertreten zu werden.

      Eigentlich kämpft er auf unserer Seite.

      Er hätte seine Intervention begrenzen können, auf die Inkompatibilität des von Teichtal und Fleischmann praktizierten Rituals. Hat er aber nicht. Reflexhaft zieht er die Antisemtismuskeule und drischt auf alles ein, was sich bewegt. Schade. Wieder eine Gelegenheit zum Dialog verpasst.
    • Ich bin mir da nicht so sicher, weil er kurz vorher in der Einzahl zitiert wird: "Was die Strafanzeige angeht". Insofern kann der daraufolgende Plural sich ggf. auch auf Mogis und nicht auf Christian beziehen. Ich gehe weiterhin davon aus, dass ihm die Anzeigen nicht im Wortlaut vorliegen, sondern er sein Wissen aus den öffentlichen Quellen speist. Man korrigiere mich, bin mir da gerade nicht ganz sicher, aber den Inhalt einer Strafanzeige kriegt soviel ich weiß selbst der Beschuldigte nicht so ohne weiteres zu sehen und muss erst über seinen Anwalt Akteneinsicht einfordern. Dass Graumann die Anzeigen vorliegen ist daher unwahrscheinlich, es sei denn er war mit dem Justizsenator essen und da wäre ein Umschlag liegengeblieben ;-), zumal das Verhältnis zwischen den Beschuldigten und Graumann ja offenbar nicht unentspannt ist. Insofern dürfte das einfach das ganz normale und allgemeine Gebashe sein. Wer gegen Beschneidung ist, ist Antisemit und Fanatiker.
    • Graumann kennt wahrscheinlich den Wortlaut der Anzeige nicht, aber er kennt, was Christian Bahls dazu öffentlich geschrieben hat. Das "reicht ihm".

      Ganz und gar nicht gut finde ich, dass Graumann implizit der Staatsanwaltschaft Bruch des Rechtsfriedens für den Fall vorwirft, dass diese - rechtsstaatlichen Erwägungen folgend - Ermittlungen aufnehmen sollte.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Stellt sich mal wieder die Frage, was Rechtsfrieden bzw. öffentlicher Frieden bedeutet, und wer das wie definiert. Ist Frieden, wenn die Verfassung gebrochen wird, oder ist Frieden, wenn ein Kulturkampf vermieden wird ein Tabu eingehalten wird Herr Graumann es sagt Frau Merkel den Friedensnobelpreis erhält nicht mehr beschnitten wird? :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Und weiter geht's !

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Fidelis schrieb:

      Na endlich, eine klare Distanzierung, ohne den üblichen Antisemitismus-Beissreflex.
      Herr Graumann hat ja zu recht darauf hingewiesen, dass sich alle jüdischen Akteure in der Beschneidungsdebatte unmissverständlich gegen das oral-genitale Blutabsaugen ausgesprochen haben. Mir ist unbegreiflich, dass er sich hier in der jüdischen Gemeinde offensichtlich nicht durchsetzen konnte. Ich frage mich, ob der Zentralrat überhaupt noch " das Judentum" in Deutschland repräsentiert. Offensichtlich gewinnen ultraorthoxe zunehmenden Einfluss.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Nic irrt nicht. Kramer hat sich im Grunde der Beihilfe schuldig gemacht. Er wusste genau was geschehen würde (Metzizah) und wenn nicht, dann hätte er spätestens danach sofort einschreiten müssen, alleine um die Errungenschaften des 1631d abzusichern. Nichts dergleichen ist passiert. Nennt man das nicht Rechtsbeugung oder Strafvereitelung (bin kein Jurist)?
      Vielmehr tut man jetzt überrascht, dass andere das anzeigen, nd tut die eben schnell als Antisemiten ab.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Der Artikel vom 4. März berichtet ja sehr positiv. Von Metzitzah B'Peh ist nicht die Rede. Auch die Anzeige des Mathematikers aus Rostock glaubt man noch unter den Tisch fallen lassen zu können.
      Erst als in der letzten Woche in kurzer Folge Artikel in drei grossen Tageszeitungen erschienen, musste der Zentralrat reagieren.
      Kramer war anwesend, um die Einheit des deutschen Judentums zu demonstrieren. Man versucht ja, die Chabad-Sekte, die vor allem in Berlin unter den zugewanderten russischen Juden viele Anhänger hat, noch "einzufangen". Obwohl Graumann die Integration der russischen Juden in die existierenden Gemeinden schon mal als Vorbild für die Integration von Migranten überhaupt angepriesen hat, hat dieses Bild jetzt einen ( weiteren) Knacks bekommen. Zu diesem innerjüdischen Knirschen gehört ja auch der Besuch von Yona Metzger im letzten Jahr, der unumwunden die Anwendung von Betäubung als Verstoss gegen das Religionsgesetz deklarierte. Graumann ist offensichtlich echt sauer, dass die Ultraorthodoxen ihm die Behauptung, Beschneidung sei immer "sauber", unterminiert haben. Zusammen mit den New Yorker Ereignissen ist das Bild eines blutabsaugenden Mohels sozusagen der "Top-Up" zu den Beschneidungsvideos.
      Die innerjüdischen Zwistigkeiten sind trotzdem kein Grund zur Freude. Dazu ist das ganze Thema zu traurig.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • MOGiS: Korrekturen und Anmerkungen zum Artikel in der Jüdischen Allgemeinen

      von Christian Bahls, 1. Vorsitzender MOGiS e.V.
      Die Jüdische Allgemeine schreibt unter Jüdische Allgemeine / UNSERE WOCHE / Brit Mila - Anzeige wegen Körperverletzung über die Anzeige wegen der bei der Beschneidung des Mendel Teichtal erfolgten Metzitzah B'peh.
      Dazu möchten wir eine Klarstellung formulieren:
      Das korrekte Zitat vom 12.12.2012 lautet: "Zudem ist das Gesetz mit seinem fehlenden Respekt vor dem natürlichen Vetorecht des Kindes zutiefst menschenverachtend: Eltern können sich - mit dem Gesetz ganz legal - über den erklärten Willen des Kindes hinwegsetzen".
      Ohne den Bezug auf das fehlende Vetorecht des Kindes bei einer nicht-therapeutischen Vorhautamputation erscheint das verkürzte Zitat "zutiefst menschenverachtend" als unzureichend.
      Menschenverachtend ist es dem Kind gegen seinen erklärten Willen eine nicht-therapeutische Vorhautamputation aufzuzwingen und es an dieser Stelle im Binnenverhältnis zu seinen Eltern komplett rechtlos zu stellen.
      Leider wurde in dem Artikel auch der Name des Vereins falsch wiedergegeben - der Verein heisst bereits seit September 2009 "MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene" - "MissbrauchsOpfer gegen Internetsperren" hießen wir nur bis zum 12. September 2009.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)