Brad Hirschfeld ist zwar der Meinung, Beschneidung habe insgesamt eine Legitimation als religiöses Brauchtum, dennoch macht er an einigen Stellen interessante kritische Anmerkungen im Zusammenhang mit der MBP.
Gute Frage.
Ja sicher, Herr Hirschfeld, und zwar vor allem dann, wenn - in Analogie zur Amputation der beim Säugling noch mit dem Penis fest verwachsenen Vorhaut - dem Baby nur aus religiösen Gründen und ohne Betäubung ein Stück Haut vom Finger abgezogen werden würde. Dass dann noch jemand die blutende, offene Wunde in den Mund nehmen und damit einem untragbaren Infektionsrisiko aussetzen würde, wäre nur die Spitze des Eisberges. Hier ist nicht etwa an einen Nadelstich in den Finger zu denken. Aber Sie haben schon recht, wenn Sie sagen, dass es besonders pikierend ist, wenn solche Dinge an einem Sexualorgan praktiziert werden.
Ein guter Punkt: wo immer Weltbilder/ religiöse Ansichten/ Ideologien dogmatisch werden und als unantastbar gelten, wird es problematisch.
Hirschfeld zeigt hier einige gute Denkansätze, auch wenn er Beschneidung insgesamt nicht hinterfragt und sie für eine nette Tradition hält, als ginge es nur ums Kerzen-Anzünden.
Washington Post
Of course, post-surgical infections, many far worse than those suffered by the two babies in question, occur in hospitals every day across this country, so why is this story being covered in the national media?
Gute Frage.
Does anyone really think that if the blood was drawn from the infants’ fingers, even by mouth, the stories of subsequent infection would garner as much attention?
Ja sicher, Herr Hirschfeld, und zwar vor allem dann, wenn - in Analogie zur Amputation der beim Säugling noch mit dem Penis fest verwachsenen Vorhaut - dem Baby nur aus religiösen Gründen und ohne Betäubung ein Stück Haut vom Finger abgezogen werden würde. Dass dann noch jemand die blutende, offene Wunde in den Mund nehmen und damit einem untragbaren Infektionsrisiko aussetzen würde, wäre nur die Spitze des Eisberges. Hier ist nicht etwa an einen Nadelstich in den Finger zu denken. Aber Sie haben schon recht, wenn Sie sagen, dass es besonders pikierend ist, wenn solche Dinge an einem Sexualorgan praktiziert werden.
This is a story about the dangers of confusing belief in the perfection of a tradition and its institutions -- an entirely reasonable claim made by many traditional adherents in many different faiths -- with the arrogant presumption that the way any particular group practices their faith is, by definition, perfect and above critique.
Ein guter Punkt: wo immer Weltbilder/ religiöse Ansichten/ Ideologien dogmatisch werden und als unantastbar gelten, wird es problematisch.
Hirschfeld zeigt hier einige gute Denkansätze, auch wenn er Beschneidung insgesamt nicht hinterfragt und sie für eine nette Tradition hält, als ginge es nur ums Kerzen-Anzünden.
Washington Post
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Maria Werner ()