Neue Broschüre des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Neue Broschüre des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)

      kinderaerzte-im-netz.de/filead…om-0161_Vorhautbrosch.pdf„Mann oh Mann!“ – Die Broschüre

      Die Broschüre verdeutlicht laienverständlich Anatomie und Funktionen des gesunden, intakten Penis und der Vorhaut vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter und widerspiegelt damit die medizinisch-ethischen Standards und das zutiefst humanistische Selbstverständnis der deutschen und – mit Ausnahme der USA – auch aller anderen nationalen und internationalen Kinderärztevereinigungen.

      Die bei Jungen häufig diagnostizierte Phimose (Vorhautverengung) bzw. Vorhautverklebung wird als das dargestellt, was sie ist: ein völlig natürlicher und in den allermeisten Fällen nicht behandlungsbedürftiger entwicklungsphysiologischer Zustand.

      Daraus ergibt sich geradezu zwingend, dass bei ausnahmsweise VORHANDENEM Therapiebedarf so zu behandeln ist, dass gegenwärtige Risiken sowie mittel- und
      langfristige Folgen physischer, psychischer oder sexuell-funktioneller Art für den Jungen möglichst vermieden werden.

      Die noch immer viel zu häufig empfohlene und durchgeführte Beschneidung (Zirkumzision, Amputation der zudem meist völlig gesunden Vorhaut) wird klar und deutlich auf den letzten Platz der bei Vorhautproblemen zur Verfügung stehenden Therapiemethoden verwiesen.

      Ein Dankeschön sagen möchte ich auf diesem Wege Herrn Dr. med. Wolfram Hartmann, Präsident des BVKJ, sowie Herrn Dr. med. Bernhard Stier, die mir die Möglichkeit einräumten, am Zustandekommen der Broschüre mitzuwirken.

      Diese Mitteilung ist privater Natur und stellt keine offizielle Stellungnahme
      oder Verlautbarung des BVKJ dar.


      Mario Lichtenheldt
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Weguer () aus folgendem Grund: Link aktualisiert

    • Es geht weiter

      liebe Freundinnen und Freunde:

      die Luft für die Verhamloser und "Beschneidungs"befürworter wird immer dünner.

      Diese Broschüre ist Gold bzw. viele Vorhäute wert, die aufgrund der Informationen nicht unterm Skalpell enden werden. Ich bin so froh, zu wissen, dass dieses Heftchen viele Jungen vor dem, was wir erlebten und erleben bewahren wird. Der Druck auch für die Ärzte wird größer. Das ist so wichtig.

      Verbreitet es, wo Ihr könnt!

      Danke an die Beteiligten!!!
    • Ich frag mich nur, wie man die druckt und dann faltet....
      Zieh-Harmonika?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Sagt mal, der Beschreibungs-Text da oben stammt doch von Mario Lichtenheldt? Das steht nämlich wortwörtlich genau so auf seiner Facebook-Seite, unterzeichnet mit seinem Namen. Keine Panik bitte, das unterfiele so noch nicht dem Urheberrecht... :D

      @ Guy: viel Spaß beim Origami! Bestimmt kann man sich das Hefterl aber auch vom Verband zuschicken lassen - und sei es als Bastelvorlage.
    • Maria Werner schrieb:

      der Beschreibungs-Text da oben stammt doch von Mario Lichtenheldt?
      von dem hab ich's ja bekommen :)
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ach so, ja klar.... ist behoben. Heiss ja nicht Guttenberg, der sogar zu faul war umzuformulieren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Wißt Ihr noch, wie wir uns darüber unterhalten haben, dass irgend ein Kinderarztverband so eine Broschüre herausgeben müsste? Was das bedeuten würde? Was man damit machen könnte?

      Einer der effektivsten Kanäle zur Verbreitung dieser Informationen sind Mütter vor oder kurz nach der Geburt. Ihnen ist oft stinkend langweilig, wenn sie vor Untersuchungen im Wartesaal des Kinderarztes herumhocken müssen und sie lesen gerne alles durch, was die Gesundheit ihres Nachwuchses anbelangt.

      Nun sollte der nächste Streich erfolgen: die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beglückt uns nämlich mit wirklich herzerwärmenden Erläuterungen über die Pipimänner von Jungs, die möglicherweise einer Ergänzung bedürfen. Man könnte ja mal hinschreiben. Wenn ich technisch alles richtig mache, seht Ihr im Anhang deren Aufklärungsbroschüre.
      Dateien
      • 13030000.pdf

        (2,02 MB, 2.305 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Was Beschneidung (Seite 22) angeht braucht die Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sehr dringend eine Überarbeitung. Denn:
      Eine Phimose wird durch Beschneidung behandelt. Phimose hat jeder, der seine Vorhaut bis zum zweiten Lebensjahr nicht zurückziehen kann. Mann sollte seine Söhne bei den geringsten Problemen auf jeden Fall sofort beschneiden lassen. Es gibt keine Komplikationen. Ende.
    • ist regierungsnah. Fertig. Die werden sich winden und drücken solange es geht.
      Da geht nur: denen die Lügenluft abschnüren damit, dass sich immer mehr Orgas wie jetzt der BVKJ und pro familia klar positionieren.
      Und sie immer wieder darauf hinweisen, dass sie sich nur noch lächerlich machen und als seriöser Laden nicht mehr anerkannt werden können, wenn sie auf dem Stand von vor 30 Jahren beraten.
    • Klar ist die Bundeszentrale regierungsnah. ;) Die Veröffentlichung wissenschaftlich erwiesener Tatsachen im Zusammenhang mit dem Geschlechtsteil kleiner Jungen würde ihr jetzt aber nicht mehr in einen "Nachteil" in dem Sinne einhandeln, dass irgend jemand herkäme und "böse böse" sagen würde, woraufhin die Politiker demütig katzbuckeln würden. Es ist stiller geworden um die Beschneidung. Eine Broschüre mit einer glaubhaften Beschreibung eines männlichen Penisses und seiner Eigenschaften während der kindlichen Entwicklung ruft nicht mehr die Journalisten aus aller Welt auf den Plan.
    • Nein nicht die Journalisten

      Aber die Regierung hat doch nicht das geringste Interesse an seriöser Aufklärung, sonst hätte sie genau diese doch nicht so leidenschaftlich bekämpft.
      Warum sollte sich in der BZfgA jetzt jemand eigeninitiativ die Hände schmutzig machen und seine Stellung riskieren?
      Wir müssen die mithilfe der Publikationen hart attackieren, von alleine wird da nix kommen, das ist wie bei den Grünen.
      Beispiel: Volker Beck hatte Kurt Schubert mehrfach geblockt. So sehr tat die Wahrheit weh!
    • Maria Werner schrieb:

      Einer der effektivsten Kanäle zur Verbreitung dieser Informationen sind Mütter vor oder kurz nach der Geburt. Ihnen ist oft stinkend langweilig, wenn sie vor Untersuchungen im Wartesaal des Kinderarztes herumhocken müssen und sie lesen gerne alles durch, was die Gesundheit ihres Nachwuchses anbelangt.
      Ich denke ja immer noch, dass auch Frauenarztpraxen eine gute Stelle sind, um Informationen zu verbreiten. Meist bekommt man ja mit dem Mutterpass auch ein kleine Tasche mit Werbematerial und kostenlosen Proben überreicht. Hier würde doch so ein Flyer auch noch gut reinpassen und wenn dann der Arzt noch sagt, dass es ein Junge wird, könnte dies für die werdenden Eltern doch eine interessante Broschüre werden.

      Beim Kinderarzt sitzt man nach meiner Erfahrung zwar häufig auch eine ganze Weile im Wartezimmer, aber der Nachwuchs oder der Nachwuchs der anderen hält einem ja meist ganz schön auf Trapp. Außerdem wäre es mir persönlich unangenehm, wenn dann die Kleinsten vielleicht zufällig die sehr detaillierten "Bildchen" sehen und einen fragen, was das genau alles ist.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Ich hatte meine (teils immer noch kinderreichen) Nachbarinnen sowie die Damen, die einem manches Mal beim Kinderarzt über den Weg laufen vor Augen - da bestehen sowohl an den Sprachkenntnissen wie auch an der Widerstandsfähigkeit ggü der TRADITION bei mir doch teilweise große Zweifel... Aber wir wohnen auch am Rande eines sozialen Brennpunkts.
      Gruß
      Hickhack

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hickhack ()

    • Ich verstehe.

      Meine Schwester wiederum hat ein paar Jahre in zwei verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet, die an Orten standen, wo die Migrationsdichte besonders hoch ist. Sie sagt, Sprachprobleme mit türkischstämmigen jungen Frauen, z.B. die in der Gynäkologie, habe es fast nie gegeben. Seit einigen Jahren wird ja auch verlangt, dass heiratswillige Damen aus der Türkei Sprachkenntnisse vorweisen, die in Kursen erworben und nachgewiesen werden sollen. Auf diese Art versucht man wohl, arrangierten Ehen und Zwangsheiraten zuvorzukommen und eine Isolation und damit einhergehende Abhängigkeit von der türkischsprachigen Gemeinschaft zu verringern. Natürlich kann man diese Phänomene nicht ganz unterbinden, gleichwohl dürfte in der Mehrzahl ohnehin davon auszugehen sein, dass diejenigen Frauen, die zwecks arrangierter Ehe nach Deutschland einreisen, sowieso größtenteils Analphabetinnen sind (die Alphabetisierungsrate in Ostanatolien ist extrem gering, im Gegensatz zur Westtürkei). D.h. hier stellt sich die Frage, ob sie den türkischsprachigen Text lesen könnten, zumal viele von ihnen kurdisch sprechen.