Ein neues Todesopfer

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    • Ein neues Todesopfer

      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Tja, in manchen Fällen führt die Säuglingsbeschneidung nicht nur zu einem 100%igem Schutz vor HIV, Prostata- oder Peniskrebs, sondern vor sämtlichen Unbill des Lebens überhaupt. Ob Herr Prof Bornstein diese grandiosen Erfolge bereits in seine Studiensichtung miteinbezogen hat...?
      Tut mir leid, besser gehts nicht.
    • Wissenschaftliche Evidenzanalysen haben eindeutig festgestellt, dass die Komplikationsrate nach Beschneidungen gegen Null tendiert. Die Nachricht über den Tod eines Säuglings nach Beschneidung ist - wissenschaftlich gesehen - also eine Zeitungsente, es sei denn es würden 30 unabhängige Wissenschaftler in einer Metaanalyse den Tod des Kindes bestätigen. :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Benni schrieb:

      Von amerikanischen Freunden wurde diese Frage auf Facebook gestellt.
      Kann jemand diesen von Weguer gefundenen Text komplett ins Deutsche übersetzen?
      Joseph4GI: CIRCUMCISION DEATH: Yet Another One (I Hate Writing These)

      Hier meine Übersetzung des ersten Textblocks:

      Tod durch Beschneidung: und noch ein weiterer (Ich hasse es, diese Dinge zu schreiben)

      Das alles ist früher schon geschehen.

      Und bis die nichtmedizinische Beschneidung von Kindern verboten ist, wird es wieder geschehen.

      Allerdings hat es sich diesmal in Sacramento in Kalifornien ereignet.

      Innerhalb der vergangenen Stunde starb Brayden Tyler Frazier nachdem er durch die Beschneidung in einen kritischen Zustand geriet.

      Er begann, nachdem er am Mittwoch im UC Davis Medical Center in Sacramento beschnitten wurde, unkontrolliert zu bluten.

      Anm.: tatsächlich wurde die Beschneidung in Lodi und nicht UC Davis Medical Center durchgeführt, wie Braydens Großvater klargestellt hat. Dananch wurde er zum UC Davis Medical Center gebracht und die Ärzte dort haben absolut nichts mit Braydens Beschneidung zu tun.

      Sie versuchten durch die Anwendung von Gerinnungsmittel, Thrombozyten, Blutplasma etc. vergebens sein Leben zu retten.

      Sein Körper begann Krämpfe davon zu bekommen, die zu ersten Ausfallerscheinungen seiner Leber und Nieren führten.

      Er war neun Tage alt, als er beschnitten wurde und starb im Alter von elf Tagen.

      Er war neun Tage wohlauf bis zu dem Tag seiner Beschneidung an dem man festgestellt hatte, dass er die Bluterkrankheit hatte.

      Anm.: Braydens Großvater sagt, dass er krank gewesen und zwei Tage vor der Beschneidung zum Arzt gebracht worden war, da Brayden durchgehend schlief und nichts aß. Anfängliche Stiche und Pikser verheilten nicht schnell und die meisten Bandagen wurden an ihm zwei Tage gelassen bevor die Wunden verschlossen waren. Es schien, als ob sein Körper schon zwei Tage vor der Beschneidung keine Gerinnungsstoffe produzieren würden. Aber laut Braydens Großvater war es nicht so schlimm, dass irgendjemand besorgt gewesen wäre.

      Seine Eltern trauern nun im Lodi Memorial Hospital.

      Für mich als Kalifornier, der in der Gegend geboren und aufgewachsen ist, liegt das sehr nah an meinem Wohnort.

      Wie es jetzt wohl weitergehen wird?

      Hier ist es, was geschehen wird.

      Wie alle Todesfälle durch Beschneidungen, wird auch dieser geschickt unter den Teppich gekehrt werden.

      Die Todesursache wird als "Tod durch Verbluten" festgestellt werden.

      Schuld wird die Bluterkrankheit sein.

      Anm.: Er hatte "allgemeine Blutungen"... unter anderem Blutvergiftung, laut Braydens Großvater.

      Das Baby wird durch "Organversagen" gestorben sein.

      Seine Beschneidung wird in keiner Weise erwähnt werden.

      Für immer.

      Niemand wird die Frage stellen, weshalb das Kind nicht vorher auf Bluterkrankheit getestet worden ist.

      Jeder wird fordern, dass die Eltern von niemandem gestört werden, da sie trauern.

      Sie werden keine Anzeige erstatten.

      Sie werden sich mitverantwortlich dafür machen, dass die Beschneidung vertuscht und der ausführende Arzt gedeckt wird.

      Vielleicht haben sie noch ein weiteres Kind und werden es auch beschneiden lassen.

      Die Leute werden nicht drüber reden und dies auch von anderen fordern.

      Und so wird das weitergehen.

      Eine konservative Schätzung geht von 117 Todesfällen durch Beschneidung pro Jahr in den USA aus.

      Obwohl eine neuere Studie in Brasilien nahelegt, dass die Quote eher bei 156 Fällen pro Jahr liegt.

      Da Beschneidungen an gesunden, nicht einwilligungsfähigen Kindern ohne medizinische oder klinische Indikation durchgeführt werden, wie kann es da sein, dass irgendwas über 0 vertretbar wäre?

      Tod ist ein Risiko bei der Beschneidung.

      Wurden die Eltern über dieses Risiko nicht aufgeklärt?

      Überwiegen die Vorteile tatsächlich, wie die AAP das ständig wiederholt?

      Oder war der Tod dieses Kindes nicht so bedeutend, "da er ohnehin gestorben wäre"?

      Ich hasse es, diese Dinge zu schreiben.

      Wann wird das aufhören?
      Das Update folgt morgen, oder möchte sonst noch jemand übersetzen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pöser Pürger ()

    • Benni schrieb:

      Kann jemand diesen von Weguer gefundenen Text komplett ins Deutsche übersetzen?
      Bei fremdsprachigen Links kopiere ich immer die komplette Linkadresse in die Google Suchzeile und wähle bei Treffer "Diese Seite übersetzten". Natürlich sind diese automatischen Übersetzungen oft sehr fehlerhaft, aber man kann mit der Mouse auch die entsprechenden Sätze wieder anklicken und sieht dann den Originaltext.

      Hier mal den entsprechenden Link des Thread als Beispiel (incl. der Kommentare):
      Google Übersetzer
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Bei fremdsprachigen Links kopiere ich immer die komplette Linkadresse in die Google Suchzeile und wähle bei Treffer "Diese Seite übersetzten". Natürlich sind diese automatischen Übersetzungen oft sehr fehlerhaft, aber man kann mit der Mouse auch die entsprechenden Sätze wieder anklicken und sieht dann den Originaltext.

      Da kommt dann halt eine Sprache raus, wie man sie aus den Anleitungen chinesischer Billigimporte kennt.

      Josephs Amerikanisch ist nicht so einfach zu übersetzen. Wortwörtlich ist nicht immer möglich bzw. sinnvoll. Wer's besser kann - nur zu.
    • @ Pöser Pürger

      Die Übersetzungen sind da wirklich grauenhaft. Aber wenigstens habe ich jetzt kapiert, was dort abgeht. Der Großvater will offenbar verhindern, dass die Beschneidung für den Tod seines Enkels ursächlich sein soll. Wenn der Junge aber vorher schon krank war, hätten der Beschneider und die Eltern die Beschneidung verschieben müssen. Das ist ja selbst nach jüdischem "Recht" so vorgesehen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Wenn der Junge aber vorher schon krank war, hätten der Beschneider und die Eltern die Beschneidung verschieben müssen. Das ist ja selbst nach jüdischem "Recht" so vorgesehen.

      So ist es. Ob es sich überhaupt um eine jüdische rituelle Beschneidung gehandelt hat, kann ich nirgendwo im Blog feststellen. Da aber der achte Tag ohnehin versäumt worden ist, hätte man die Beschneidung leicht verschieben können.

      Der Vorwurf des Intaktivisten Joseph richtet sich gegen die Unterschätzung der Risiken seitens der Ärzte und das Fehlverhalten der Familie durch Unterlassen rechtlicher Aufarbeitung wie z.B. eine Strafanzeige. Der Großvater bestätigt ihm weitgehend das, was er im Blog vorweg genommen hatte.

      Genauso könnte sich so eine Tragödie jetzt auch in Deutschland abspielen. Weil man in bestimmten Kreisen nicht bereit ist, über seinen Horizont zu blicken. Deshalb ist es wichtig, dass diese Ereignisse auch bei uns möglichst vorher zur Kenntnis genommen werden.
    • Pöser Pürger schrieb:

      durch Unterlassen rechtlicher Aufarbeitung wie z.B. eine Strafanzeige
      Kann man damit rechnen, dass in Deutschland von Amts wegen ermittelt würde?
      Dabei dürfte eine Rolle spielen, wer den Totenschein ausstellt und welche Todesursache er einträgt.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Mir tut das Baby leid und natürlich auch seine Familie. Man muss sich nur vorstellen, wie sich jetzt alle auf sie stürzen.
      Allerdings wurde der Zusammenhang zwischen den starken Blutungen des Babys und der einen Tag zuvor durchgeführten Zirkumzision von der Familie selbst auf Facebook hergestellt.
      Siehe die Screenshots, die im Internet kursieren und die Diskussion darüber, z.B. auf dieser Seite:
      facebook.com/photo.php?fbid=42…5732028619&type=1&theater
      Nach allem was ich weiß, handelt es sich um eine christliche Familie und eine der in den USA weit verbreiteten "Routine"beschneidungen.
      DANKE an PöserPürger für die Übersetzung.
    • Hämophilie ist ja eine Erbkrankheit, deren Vorliegen in einer Familie in der Regel bekannt ist. Schlimmere Folgen bei Neugeborenen sind, wie die Krankeit überhaupt, sehr selten. Dass sie dann nicht beherrschbar ist, wie hier, dürfte noch seltener sein. Den Ärzten/Eltern wird man also juristisch keinen Vorwurf machen können. Im Totenschein wird Organversagen stehen.

      [wie ich erst jetzt sehe, schliesst der Grossvater Hämophilie aus. Er spricht von Gerinnungsstörung, die niemanden alarmiert haben, aufgrund einer noch unbekannten Infektion]
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Pöser Pürger schrieb:

      Genauso könnte sich so eine Tragödie jetzt auch in Deutschland abspielen. Weil man in bestimmten Kreisen nicht bereit ist, über seinen Horizont zu blicken. Deshalb ist es wichtig, dass diese Ereignisse auch bei uns möglichst vorher zur Kenntnis genommen werden.

      Auch wenn es mir selbst schwer fällt, so kann ich dennoch erahnen, warum Eltern ihre Kinder beschneiden lassen. Es sind fast ausschließlich ideologische Grund, was Menschen derart verblendet. Falls es bei diesem Jungen keine religiöse Beschneidung war, kann hier die Ideologie, "der Sohn muss wie der Vater aussehen" oder eben der Irrglaube, dass Masturbation unbedingt verhindert werden muss, der Grund für die Beschneidung gewesen sein. Das Problem ist aber, dass solche Eltern nicht über den Horizont blicken können, weil ihnen die jeweilige Ideologie den Blick versperrt.

      Die wirkliche Schuld für diesen Todesfall liegt daher meiner Meinung nach subjektiv betrachtet beim Gesetzgeber, welcher Kinder der Willkür von Ärzten oder den verblendeten Eltern Preis gibt. Hätte sich der Fall in Deutschland ereignet, hätte man die Justizministerin, die Kanzlerin sowie den Bundespräsidenten stellvertretend und in allen drei Fällen auch persönlich für einen solchen Todesfalls moralisch betrachtet verantwortlich machen können.

      Für die Eltern wird der Todesfall sicherlich schmerzlich sein, aber die Eltern werden wohl in den USA weniger von den breiten Bevölkerungsmassen für den Todesfalls verantwortlich gemacht werden als dies in Deutschland der Fall gewesen wäre. Der Großvater hat die Situation bereits gut erkannt. Wenn der Fall größere Aufmerksamkeit findet, würde sein verstorbener Enkel der Mittelpunkt einer Diskussion über das Unrecht der Beschneidungen im Allgemeinen werden können. Und dies hätte wohl immer den Beigeschmack, dass man dann auch seinen Sohn irgendwo für mitschuldig halten würde.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Die wirkliche Schuld für diesen Todesfall liegt daher meiner Meinung nach subjektiv betrachtet beim Gesetzgeber, welcher Kinder der Willkür von Ärzten oder den verblendeten Eltern Preis gibt. Hätte sich der Fall in Deutschland ereignet, hätte man die Justizministerin, die Kanzlerin sowie den Bundespräsidenten stellvertretend und in allen drei Fällen auch persönlich für einen solchen Todesfalls moralisch betrachtet verantwortlich machen können.

      Kann ja sein, dass so ein Fall noch kommt, so sehr ich das nicht wünsche. Ich fürchte aber, es ist nur eine Frage der Zeit. Der Gesetzgeber hat daran auch schon gedacht, der Gesetzestext verrät das nämlich schon durch den Hinweis auf die potenzielle Gefährdung des Kindeswohls:

      "Dies gilt nicht, wenn durch die Beschneidung auch unter Berücksichtigung ihres Zwecks das Kindeswohl gefährdet wird."

      Damit wird man sich als Gesetzgeber aus der Verantwortung ziehen wollen. Darüber wird dann aber zu streiten sein. Im Gesetzestext wird der Sachverhalt in unzulässiger Weise verharmlost, indem lediglich die Gefährdung des Kindeswohls, nicht aber die Gefährdung der Gesundheit und des Lebens des Kindes in Betracht gezogen wird. Auch die Zulassung medizinischer Laien dient der Verharmlosung des Eingriffs. Ich hoffe nur, dass dann ggfs. die Unterzeichner des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden und wenigstens ihre Ämter verlieren.
    • Ich sehe es genau so wie Nocut: Es ist der ganze gesetzliche Rahmen, der eigentlich vor ein Gericht gehört.

      Die Eltern unterschrieben schließlich vor der Operation, dass sie auch über äußerst seltene, fatale Komplikationen aufgeklärt und damit einverstanden sind (was man sich ja erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss: Du erklärst dich damit einverstanden, dass dein neugeborenes Kind an einer Operation ohne jeglichen unmittelbaren Nutzen im Extremfall stirbt - das macht sich natürlich niemand wirklich klar). Wenn sie dem Arzt keine Kunstfehler nachweisen können, ist da juristisch nichts (und auch den behandelnden Ärzten moralisch kein Vorwurf) zu machen.
    • Pöser Pürger schrieb:

      Kann ja sein, dass so ein Fall noch kommt, so sehr ich das nicht wünsche. Ich fürchte aber, es ist nur eine Frage der Zeit.
      Statistisch gesehen kann dieser Fall sogar bereits mehrfach eingetreten sein, ohne dass davon etwas an die Öffentlichkeit gelangt wäre. Damit ein solcher Fall öffentlich wird und endlich ein Verfahren beim BVG eingeleitet werden kann, muss es unter den Beteiligten jedoch zum Streit kommen. Wenn sich alle einig sind, wird auch bei solchen traurigen Fällen der Teppich hochgehoben, alles darunter gekehrt und keiner spricht mehr davon.

      @Susanna
      Wir zeigen heute mit dem Zeigefinger auf diejenigen, welche im letzten Jahrhundert den Holocaust verübt haben. Damals waren die Menschen ideologisch verblendet. Bei den Beschneidungen ist es aber genau das selbe. Ohne eine Ideologie würde doch niemals ein Mensch seinem eigenen Kind so etwas antun oder es gar in Kauf nehmen, dass es an diesem grausamen Ritual sogar zu Tode kommen könnte. Die Ideologie ist aber wie eine Droge, welche hier die Sinne vernebelt. Selbst ein Aufklärungsfragebogen würde daher nicht wirklich zu den Eltern im vollen Umfang durchdringen können (ähnlich wie Hinweise auf Zigarettenpackungen).
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • @ Nocut
      Ohne eine Ideologie würde doch niemals ein Mensch seinem eigenen Kind so
      etwas antun oder es gar in Kauf nehmen, dass es an diesem grausamen
      Ritual sogar zu Tode kommen könnte. Die Ideologie ist aber wie eine
      Droge, welche hier die Sinne vernebelt. Selbst ein Aufklärungsfragebogen
      würde daher nicht wirklich zu den Eltern im vollen Umfang durchdringen
      können (ähnlich wie Hinweise auf Zigarettenpackungen).
      Das habe ich mit "- das macht sich natürlich niemand wirklich klar." auch gemeint.
    • werner schrieb:

      Die Meldung vom Tod des Brayden Frazier hat bisher nur unter Intaktivisten die Runde gemacht. Die Presse scheint das komplett zu ignorieren. Hat jemand dafür eine Erklärung?

      Für die Presse vor Ort wäre der Fall nur interessant, wenn entweder der Staatsanwalt oder die Eltern oder die Ärzte zu einer Stellungnahme bereit wären. Ist das nicht der Fall, lässt sich keine Story daraus basteln. Mit einem "Schweigen der Lämmer" lassen sich keine Auflagen erzielen.

      In Deutschland wäre eines ziemlich sicher: die Zeitung mit den vier Buchstaben würde nicht über Dinge berichten, die einer uralten Religionsgesellschaft nicht passen würden.
    • Im Fall der New Yorker Rabbiner war die amerikanische Presse durchaus nicht zimperlich. Allerdings hatte man hierbei einen eindeutigen Kausalzusammenhang ( auch wenn dieser von den Rabbinern abgestritten wurde). Im Fall von Brayden spricht der Grossvater von unbekannter Infektion. Das wirkt natürlich wesentlich bedrohlicher, und stellt letztlich die Beschneidung grundsätzlicher infrage.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Das Krankenhaus hat eine Stellungnahme abgegeben.

      "The comments being posted regarding a patient who allegedly died because of circumcision at UC Davis are entirely false and misleading. The patient was not circumcised at UC Davis and the cause of the patient’s death was not circumcision, nor was it hemophilia or a clotting disorder. UC Davis did all it could to save the patient’s life, and we are deeply sorry for this family’s loss. UC Davis has a deep respect for the privacy of its patients and does not use patient names in social media without their express consent and does not permit posting of patient names by third parties."


      facebook.com/UCDavisChildrensHospital
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Übrigens. gar nicht so selten... der Säuglingstod durch Verbluten.
      Wieviele davon durch Beschneidung verbluten ist nicht angegeben (da stehen ca. 100/Jahr im Raum)
      Bilder
      • Circumcision Hemorrhage.png

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      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)