Ich bin noch so am überlegen, ob ich die 130km Anfahrt aus Richtung Frankfurt/M. auf mich nehme, um mir religiös verbrämte "Argumentationslinien" rein zu ziehen. Interessieren würde mich allerdings, welches Publikum der Ort Karlsruhe zu bieten hat.

Weiß denn sonst schon jemand aus dem beschneidungsforum.de, ob er/sie dort anwesend sein wird?

Pizarro73: Hast Du denn eine Namenslister derer, die dort als "Fachleute" auftreten werden?
Wenn ich eine Mail schreibe, möcht ich denen auch Argumente um die Ohren hauen können.

Geschrieben!

dito!

Wow - die sind schnell mit der Veröffentlichung der Kommentare!

Man möge mir so manche grippe- und fieberbedingte Beeinträchtigung nachsehen: Wo bitte gehts hier zu den Kommentaren?

Lokales: Debatte ist sehr vielschichtig - Nachrichten - Schwarzwälder Bote

Danke werner. Lag gar nicht am Fieber, sondern an der mobilen Darstellung.

Ich unterstelle mal, dass mein Kommentar, wäre er etwas kürzer gewesen, selbstverständlich veröffentlicht würde. Da dies jetzt leider nicht möglich ist, hole ich dies hier nach:


Guten Tag,
Sie veranstalten am 7. März eine Veranstaltung zum Thema Beschneidung.
Wie ich der Teilnehmerliste entnehme, befindet sich unter den Diskutanten kein einziger Gegner der Zwangsbeschneidung von Kindern.
Welchen Zweck verfolgen Sie mit dieser Veranstaltung? Warum wurden die Interessensvertreter der negativ betroffenen Männer nicht eingeladen?
Diese "Diskussion" scheint die gleiche Farce zu werden wie die Anhörung im Rechtsausschuss, zu der 11(!) Befürworter, 2 Gegner und kein einziger Betroffener geladen waren.
Sie versuchen, die Männer, die unter ihrer ihnen aufgezwungenen Situation leiden, systematisch tot zu schweigen.
Kein Chance, darauf hinzuweisen, dass eine adäquate Schmerzbehandlung bei jüdischen Beschneidungen weder möglich noch gewünscht ist (Zitat Rabbi Goldberg: "Allerdings nimmt die Salbe nicht alle Empfindungen. Ein Restschmerz bleibt" und "man muss durch die Beschneidung leiden").
Keine Chance, darauf hinzuweisen, dass viele Männer psychisch sehr unter ihrer Situation leiden (Zitat aus einer Mail eines 23jährigen türkischstämmigen Mannes: "...der Schaden ist körperlich und seelisch..es tut mir weh etwas vertrocknetes vernarbtes zu sehen wo andere feucht und organisch natürlich aussehen...diese gesamten Konsequenzen...keine von ihnen wurden von meinen Eltern bedacht...nichts davon...doch appelliere ich trotzdem an elterlichen Beschützerinstinkt...war dieser nicht vorhanden? wie kann man seinem Kinde so etwas antun?")
Keine Chance, darauf hinzuweisen, wie sehr auch die Sexualpartnerinnen darunter leiden, dass ihre Männer oftmals kaum noch Empfindungen in ihrem Penis haben (Zitat: "Dadurch, dass der Akt bei meinem beschnittenen Partner so viel länger war, war die Reibung höher. Beschnittene Männer *können* nicht länger - sie müssen. Und häufig genug endete das mit Schmerzen, auf beiden Seiten. Mit einem unbeschnittenen Partner hatte ich die Probleme nicht." )
Lt. einer aktuellen Umfrage lehnen 70% der Deutschen dieses Gesetz ab. All diese Menschen ignorieren Sie mit Ihrer Werbeveranstaltung.
Ich hoffe, sie überdenken die Auswahl Ihrer Experten noch einmal. Ansonsten verkommt diese Veranstaltung zu Lachnummer, deren Echo Sie in den nächsten Wochen in den Leserbriefspalten sicher werden vernehmen können.

Freundliche Grüße

Gute Besserung!

*hust* Danke, Werner! *schneuz*