Vorstoß zwecks (vergleichbarer) Mädchen-Beschneidung (Praeputium-Amputation) in Dänemark

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    • Vorstoß zwecks (vergleichbarer) Mädchen-Beschneidung (Praeputium-Amputation) in Dänemark

      Eintrag vom 13.02,.2013
      in
      Denmark: Politician from the patriotic philo-semitic Danish People’s Party supports genital mutilation of boys and girls » Balder Blog

      "...the Lutheran theologian Katrine Winkel Holm...argued that circumcision; amputation of part of the male foreskin is a minor procedure with positive effects, and that the freedom of parents to raise their children in some religious tradition is more important than the right of the individual to bodily integrity.
      But Marie Krarup went even further than the preceding line of traitors to secular Occidental and Christian ideas, and suggested opening up for some 'mild' circumcision of girls!
      This caused an immediate reaction from Dr. Morten Frisch:
      The debate about foreskin amputation, which goes under the misleading term 'circumcision', has gone into a new phase.
      Hard pressed by almost nation wide public opposition to the legality of the practice as well as strong and almost unanimous opposition from Danish medical practitioners, panic is spreading among the ranks of the foreskin amputation ritual advocates."


      "Die Lutherische Theologin Katrine Winkel Holm argumentierte, dass die Männliche Vorhautbeschneidung eine geringfügige Prozedur mit positiven Wirkungen sei, und dass die Freiheit der Eltern, ihre Kinder in Religiösen Traditionen aufzuziehen, wichtiger sei, als das Recht des Individuums auf Körperliche Ganzheit.
      Aber Marie Krarup ging noch weiter als die vorangegangene Reihe von Verrätern an den Saekularen Oczidentalen und Christlichen Vorstellungen, und schlug vor, sich für eine "milde" Beschneidung von Mädchen zu öffnen.
      Was eine sofortige Reaktion von Dr. Morten Frisch bewirkte.
      Die Debatte über Vorhautamputation, geführt unter dem missverständlichen Namen "Zirkumzision" ist in einer neue Phase gegangen.
      Schwer bedrängt von fast volksweiter Opposition gegen die Legalität der Praxis, sowie von starker und fast einhelliger Opposition durch die Dänischen Medizinischen Fachkräfte, breitet sich Panik in den Rängen der Advokaten des Beschneidungs-Rituals aus"
      Ressource: Links zum Thema "Beschneidung"
      pastebin.com/KLQ6UBff
      Noch ne tolle Übersicht - auf Deutsch
      Zottelhexe
    • Die öffentliche Forderung nach Legalisierung vergleichbarer Eingriffe an Mädchen ist in einer Gesellschaft, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter entschieden hat, nur konsequent. Ich hoffe, dass sie hier in Deutschland auch bald gestellt wird. Gegen reduktive Genitalchirurgie bei Mädchen gibt es ja eine intensive intuitive Abwehrhaltung, die dann hoffentlich auf die VA der Jungen abfärbt und den Menschen klar macht, dass es sich in erster Linie einfach um schutzbedürftige Kinder handelt.
    • Nichts kann die Absurdität der männlichen Beschneidung besser vorführen als die Forderung nach weiblicher Genitalbeschneidung mit Hinweis auf die Akzeptanz der männlichen.

      Frei nach dem Motto: "Warum dürfen Jungen in den religiösen Genuss der Beschneidung kommen, Mädchen aber nicht - Diskriminierung! Sexismus!"
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Es werden sich demnächst immer mehr Verfechterinnen der weiblichen Beschneidung aus der Deckung wagen und gleiches Recht für Alle einfordern. Die Argumente sind bekanntlich nahezu identisch.

      Eine der Verfechterinnen hat es bereits in das australische Fernsehen geschafft.

      "Die Anthropolgin Fumbai Ahmadu ist Spezialistin für weibliche Sexualität und Gesundheit, und verteidigt das Recht von Frauen, sich Initiationsritualen wie der Beschneidung zu unterziehen.
      Als Anthropolgin, die Beschneidungsrituale in Westafrika viele, viele Jahre untersucht hat, und darüber extensiv geschrieben hat, sagt Ahmadu, erfahren die meisten Frauen Beschneidung nicht als Verstümmelung und würden sich niemals als verstümmelt bezeichen.
      Sie spricht auch aus persönlicher Erfahrung.
      Obwohl sie in den USA aufwuchs und dort studierte, entschied sie sich dafür, sich mit 21 Jahren in ihrer Heimat in Sierra Leone beschneiden zu lassen. Sie war schon sexuell aktiv zu dieser Zeit und sagte im Fernsehen, dass der Initiationsritual, bei ihre Klitoris und ihre Schamlippen beschnitten wurden, sich nicht negativ auf ihre Sexualität ausgewirkt haben.
      Ich war überrascht, dass es absolut keinen Unterschied gab in meinem sexuellen Gefühl und meiner Orgasmusfähigkeit, überhaupt kein Unterschied."

      Female genital mutilation | Genital mutilation | SBS World News

      Defending FGM - wellbeing - life-style | Stuff.co.nz

      Fuambai Sia Ahmadu - ABOUT

      Die Verteidigung weiblicher Beschneidung erfolgte vor ein paar Jahren übrigens auch in einem Blog der New York Times.

      A Compromise on Female "Circumcision" - NYTimes.com

      Für eine differenzierte Betrachtung wirbt auch das Hastings Center im November letzten Jahres.

      Seven Things to Know about Female Genital Surgeries in Africa - 2012 - Hastings Center Report - Wiley Online Library
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • susanna schrieb:

      Die öffentliche Forderung nach Legalisierung vergleichbarer Eingriffe an Mädchen ist in einer Gesellschaft, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter entschieden hat, nur konsequent. Ich hoffe, dass sie hier in Deutschland auch bald gestellt wird. Gegen reduktive Genitalchirurgie bei Mädchen gibt es ja eine intensive intuitive Abwehrhaltung, die dann hoffentlich auf die VA der Jungen abfärbt und den Menschen klar macht, dass es sich in erster Linie einfach um schutzbedürftige Kinder handelt.
      Grundsätzlich hege ich die gleiche Hoffnung. Allerdings sehe ich hier die Gefahr, dass unsere Politiker eher auch noch die "milde" Form der Sunnabeschneidung dulden werden, statt hier endlich konsequent gegen jede Form der Genitalverstümmlung vorzugehen.

      Letztes Jahr habe ich mit einem muslimischen Freund diskutiert und meinte ihm gegenüber, dass ich fest davon überzeugt bin, dass Beschneidungen bald gesetzlich verboten würden. Er hoffte damals, dass Deutschland wegen der Judenverfolgung die Beschneidung nicht verbieten würde. Dieser Freund ist ein weiser Mann. Er hat leider recht behalten und ich hoffe nun insgeheim, dass er möglichst nicht Opa von einem männlichen sondern lieber nochmals von einem weiblichen Enkel wird ;)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Josc schrieb:

      Nichts kann die Absurdität der männlichen Beschneidung besser vorführen als die Forderung nach weiblicher Genitalbeschneidung mit Hinweis auf die Akzeptanz der männlichen.
      Meine Behauptung lautet: die weibliche Genitalverstümmelung wird sich nur dann weltweit ausrotten lassen, wenn auch die Vorhautamputation bei Jungen abgeschafft wird.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)