14.1.2013 in Gießen - Diskussion: Etwas Licht ins Dunkel bringen - Gießener Zeitung

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    • "Die Frage, inwiefern die rituelle Beschneidung im Sinne des Kindeswohls gerechtfertigt ist, wurde ebenfalls kontrovers diskutiert. So berichtet Dr. Athar Zubair, Allgemeinmediziner und Vertreter der muslimischen Gemeinde, von einem Jungen, der sich als Jugendlicher nachträglich beschneiden ließ, um in der islamischen Gemeinde als vollwertiges Mitglied zu gelten. Darüber, dass die Beschneidung aus medizinischen Gründen möglichst im frühen Alter vollzogen werden sollte, sind sich die Mediziner einig.Zubair macht deutlich, dass die rituelle Beschneidung einen wesentlichen Teil des Glaubens darstellt und die Hygiene in diesem Kontext einen hohen Stellenwert einnimmt. Zudem verwies er auf Studien, die verringerte Prävalenzraten für sexuell übertragbare Krankheiten (HIV, HPV) bei beschnittenen Männern belegen."

      Macht man sich eigentlich strafbar, wenn man das als " vorsätzliche Desinformation" bezeichnet?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • "So berichtet Dr. Athar Zubair, Allgemeinmediziner und Vertreter der muslimischen Gemeinde, von einem Jungen, der sich als Jugendlicher nachträglich beschneiden ließ, um in der islamischen Gemeinde als vollwertiges Mitglied zu gelten. Darüber, dass die Beschneidung aus medizinischen Gründen möglichst im frühen Alter vollzogen werden sollte, sind sich die Mediziner einig."

      Was ist denn daran so schlimm, dass der Jugendliche (das genaue Alter wäre natürlich interessant) die Gelegenheit hatte, sich selbst für den Eingriff zu entscheiden? Ist er vielleicht durch die intakten Kinderjahre irgendwie traumatisiert worden?
      Da blitzt wieder die Sorge durch: Würden sich alle erst im Jugendalter dafür entscheiden können, gebe es vielleicht doch zu viele, die lieber intakt blieben...
      Den letzten Satz kann ich auch nicht nachvollziehen.
      Natürlich verläuft die Wundheilung schneller beim Kind, aber dass wird doch mindestens kompensiert durch die größere Kompetenz, sich auf die Schmerzen einzustellen.
    • susanna schrieb:

      Was ist denn daran so schlimm, dass der Jugendliche (das genaue Alter wäre natürlich interessant) die Gelegenheit hatte, sich selbst für den Eingriff zu entscheiden? Ist er vielleicht durch die intakten Kinderjahre irgendwie traumatisiert worden?
      Da blitzt wieder die Sorge durch: Würden sich alle erst im Jugendalter dafür entscheiden können, gebe es vielleicht doch zu viele, die lieber intakt blieben...
      Nicht nur das. Mit 18 hätte man ja schon höchstwahrscheinlich einige Erfahrungen gemacht. Und könnte Vorher und Nachher vergleichen.