"Viele [muslimische] Eltern für Beschneidungsverbot"

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      "Viele Eltern für Beschneidungsverbot" | EuropeNews
      Wien – Das Kölner Urteil, wonach die rituelle Beschneidung von Buben die Grundrechte verletze und damit rechtswidrig ist, lässt nicht nur in Deutschland die Wogen hochgehen.
      Dass in Österreich Muslime und Juden, aber auch Gegner der Beschneidung sich kaum zu Wort melden, wundert Cahit Kaya von der Initiative "Ex-Muslime" kaum. "Man hat Angst, dass die Diskussionen den Frieden zwischen den Religionsgemeinschaften stören könnten." Kaya, der selbst beschnitten ist, aus einer alewitischen Familie stammt und seit dem ersten Lebensjahr in Österreich lebt, hat klare Vorstellungen zum Thema: "Die Menschenrechte stehen über allem und damit auch über der Religionsfreiheit." Das heißt für Kaya, dass die rituellen Beschneidungen von Kindern "auf alle Fälle in der gesamten EU verboten gehören. Was die Gläubigen dann im Erwachsenenalter machen, soll in ihrer Entscheidungsfreiheit bleiben."
      "Oft sieht es hinter den Kulissen ganz anders aus. Aber es wagt niemand, sich gegen seine Religionsgemeinschaft zu stellen. In Wahrheit wären nämlich viele muslimische Eltern sogar froh, wenn ein Beschneidungsverbot kommt. Sie hätten dann einen Vorwand, ihren männlichen Kindern diese Prozedur zu ersparen", ist Kaya überzeugt.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
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