Auswirkung der Beschneidung auf das Sexualleben...

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    • Auswirkung der Beschneidung auf das Sexualleben...

      mgmbill.org/kimpangstudy.pdf

      Stichprobengröße: 373 Männer, von denen 255 jenseits des 20. Lebensjahres beschnitten wurden

      CONCLUSION

      There was a decrease in masturbatory pleasure and sexual enjoyment after circumcision, indicating that adult circumcision adversely affects sexual function in many men, possibly because of complications of the surgery and a loss of nerve endings.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Derartige Studien geben aber nicht die Wirklichkeit wieder. Wenn sich jemand über 20 beschneiden lässt, dann ist er doch oft ein Beschneidungsfetischist. Denn zum Unterschied bei Kindern, denen man das Recht auf körperliche Unversehrtheit einfach abspricht, kann bei Erwachsenen keine Zwangsbeschneidung stattfinden. Und Sexualität entsteht ja auch im Kopf: Wenn der seinen geschälten Pimmel reiben kann, wird er schon vom Anblick des durch Verstümmelung veredelten Genitales erregt: Und wenn er zugibt, dass nach der erfolgten Beschneidung nur alles schlechter geworden ist, könnte er genau so gut sagen, ich war ein schöner Depp. Und all zu viele wollen sich nicht als solche sehen …
    • Pensador schrieb:

      Korrekt, Manfred, deshalb ist davon auszugehen, dass hier die negativen Auswirkungen der Beschneidung noch systematisch unterschätzt wurden. Man muss diesen Bias bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigen.
      Als nicht mehr ganz so junges Semester kann ich berichten, dass die nervale Erregbarkeit des Sexualorgans im Laufe der Jahre stärker nachlässt. Was bei einem jungen (als Erwachsenem) beschnittenen Mann infolge hoher Sensibilität und überschießender Vitalität und viel Testosteron noch ein befriedigendes oder aufregendes Sexualleben zulässt, könnte mit einem stärkeren Erregungsverlust mit fortschreitendem Alter bezahlt werden, eben weil viele Nervenenden fehlen. Ich rate in jedem Fall zur Vorsicht und nicht nur für den Augenblick zu entscheiden.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
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    • Manfred schrieb:

      Wenn sich jemand über 20 beschneiden lässt, dann ist er doch oft ein Beschneidungsfetischist.
      Gute Bemerkung. Also bräuchte man die gleiche Studie aber nur mit Beschnittenen, die aus einer medizinischen Indikation heraus beschnitten wurden.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Studie ist trotztdem wichtig!

      Manfred schrieb:

      Derartige Studien geben aber nicht die Wirklichkeit wieder. Wenn sich jemand über 20 beschneiden lässt, dann ist er doch oft ein Beschneidungsfetischist. Denn zum Unterschied bei Kindern, denen man das Recht auf körperliche Unversehrtheit einfach abspricht, kann bei Erwachsenen keine Zwangsbeschneidung stattfinden. Und Sexualität entsteht ja auch im Kopf: Wenn der seinen geschälten Pimmel reiben kann, wird er schon vom Anblick des durch Verstümmelung veredelten Genitales erregt: Und wenn er zugibt, dass nach der erfolgten Beschneidung nur alles schlechter geworden ist, könnte er genau so gut sagen, ich war ein schöner Depp. Und all zu viele wollen sich nicht als solche sehen …
      Ich finde trotzdem, dass diese Studie sehr aufschlussreich ist auch wenn die Männer dabei älter als 20 waren. Lassen wir jetzt die Tatsache bei Seite, dass es sich in dieser Altersgruppe um freiwillige Beschneidungen geht, so zeigt diese Studie, dass die Beschneidung offensichtlich in jedem Alter zu einer Beeinträchtigung der Sexualität führt. Logisch könnten sich die Beschneidungsfetischisten der wichtigen Verlust ihrer sex. Erregung und schlechtere Ejakulationen nicht eingestehen, denn sonst müssten sie sich auch eingestehen, dass sie ein Fetisch bzw. eine sexuelle Devianz haben. Der geschälte Penis erregt sie zwar sexuell aber die Befriedigung (Ejakulation) ist durch den Sensibilitätsverlust erschwert!

      Wenn alleine die Beschneidung jenseits des 20-ten Lebensalters in höherem Prozentsatz zu schlechterem Sexualleben führt, dann fragt man sich, wie es den als Kind beschnittenen Männern mit der Zwangsbeschneidung (auch seelisch) erst recht gehen mag?
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • R(h)einwein schrieb:

      Was bei einem jungen (als Erwachsenem) beschnittenen Mann infolge hoher Sensibilität und überschießender Vitalität und viel Testosteron noch eine befriedigendes oder aufregendes Sexualleben zulässt, könnte mit einem stärkeren Erregungsverlust mit fortschreitendem Alter bezahlt werden, eben weil viel Nervenenden fehlen.


      Auch das ist richtig, die von Manfred und Dir genannten Aspekte sowie die zunehmende Gefühllosigkeit der Eichel im Laufe der Jahre führen dazu, dass es eben noch sehr viel schlimmer ist als die in der Studie genannten Zahlen suggerieren.
    • Die Studie fand in Südkorea statt, wo die Beschneidung von den Amerikanern in den 1950iger Jahren eingeführt und seitdem flächendeckend in der Regel in der Pubertät durchgeführt wird. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass der Anteil von "Beschneidungsfetischisten" in der Studie besonders hoch ist.

      "The study included 373 sexually active men (aged 30–57 years) of whom 255 were circumcised (mean age 37.1 years, SD 5.3, range 30–57) and 118 were not (mean age 38.2 years, SD 5.3, range 30–54). Of the 255
      circumcised men, 138 were sexually active before circumcision, and all were circumcised at the age of
      20 years. "

      Es wurden also auch ältere Männer befragt. Leider wurden die Ergebnisse nicht nach Alter differenziert.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      and all were circumcised at the age of ≥ 20 years. "
      alle wurden im Alter ab 20 Jahren beschnitten ....

      Auch hier geht es anscheinend häufig um freiwillige Beschneidungen, was das Ergebnis der Studie sicher verfälscht. Ich halte derartige Befragungsstudien generell für höchst zweifelhaft. Fakt ist, dass die Vorhaut 20000 Nervenenden hat und die Eichel nur 4000. Das lässt sich unbestreitbar nachprüfen. Daher ist auch die Reduktion der Empfindung bei einer Radikalbeschneidung um 70 % nachvollziehbar . Zusätzlich ist belegt, dass die Eichel in den meisten Fällen nach der Beschneidung verhornt. Alles andere sind subjektive Empfindungen. Ich kann die Leute nur beglückwünschen die mit ihrer Beschneidung zufrieden sind. Als Kinder zwangsbeschnittene können ja nur beurteilen ob sie mit dem Rest an Empfindungsfähigkeit zufrieden sind oder nicht. Selbst da spielt es auch eine wesentliche Rolle ob er sein Glied durch die als Kind erfolgte Misshandlung veredelt oder verstümmelt sieht. Wenn er glaubt sein Genital sei nun toll gestylt, er sei so hygienisch, könne länger, stecke Frauen nicht mit Geschlechtskrankheiten an ... der Glaube kann Berge versetzten. Anders, derjenige der sich mit den Narben und Verwachsungen an seinem Penis nicht abfinden kann: Dort geht die Empfindungsfähigkeit wahrscheinlich auf 0.
    • Manfred schrieb:

      werner schrieb:

      Auch hier geht es anscheinend häufig um freiwillige Beschneidungen, was das Ergebnis der Studie sicher verfälscht. Ich halte derartige Befragungsstudien generell für höchst zweifelhaft.
      Ich auch. Bezüglich der Motivation zur Beschneidung in Südkorea:

      Male circumcision: a South Korean perspective
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.