Heute 06.12. in Köln: Podiumsdiskussion zur Beschneidung

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    • Heute 06.12. in Köln: Podiumsdiskussion zur Beschneidung

      gbs Köln

      Prof. Dr. Wolfram Höfling, Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität zu Köln
      Prof. Dr. Reinhard Merkel, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg
      Dr. Gil Yaron, israelischer Arzt und Publizist sowie
      Dr. Michael Schmidt-Salomon, Philosoph, Autor und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung.
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Reinhard Merkel:
      Wir haben allein in NRW in den letzten drei Jahren drei durch die Presse gegangene - und in Wahrheit sind's viel mehr gewesen, die nicht durch die Presse gegangen sind - drei gravierende Schadensfälle als Konsequenz von Beschnneidungen.
      Vor zwei Jahre in Düsseldorf ein Prozess vor dem Zivilgericht durchgeführt - der Junge hat nach einem ZU TIEFEN Schnitt bei der Beschneidung eine nekrotisierende dann nekrotisierende Entzündung am Penis bekommen ein drittel des Penisses ist amputiert worden - das Kind wird sein LEBEN LANG mit dieser Verwüstung nicht mehr glücklich werden - da sind sich alle einig.
      150.000 Euro lächerlicher Schadensersatz standen zur Debatte vor Gericht.
      Der Kölner Anlassfall dieser ganzen Diskussion war ein Fall gravierender Konsequenzen wenn die Mutter einen Tag später in die Klinik gegangen wäre so meine nicht gerade medizinische aber immerhin doch ganz belesene Sicht der Dinge sagt das Kind wäre gestorben.
      Ein anderer auch in NRW statt gehabter Fall wo das Kind die Hälfte der glans penis, also der Eichel verloren hat.
      Drei Fälle der letzten zwei Jahre hier in Deutschland - dutzende von dokumentierten Todesfällen. Selbstverständlich sind die gemessen an der Gesamtzahl der Beschneidungen eine statistisch verschwindend geringe Zahl, aber man sollte sie nicht ignorieren. Der Gesetzgeber hat zu beurteilen einen nicht-indizierten Eingriff und die Frage auch solcher schwerwiegenden Konsequenzen in den Blick nehmen.


      Drei bekanntgewordene schwerwiegende Fälle in nur zwei Jahren allein in NRW - die Betonung muss wirklich auf "bekanntgeworden" liegen. Denn solche Fälle werden ja nicht systematisch erfasst. Die Dunkelquote dürfte bei Eingriffen durch Mohel noch ungewisser sein, denn welche religiösen Eltern zeigen schon einen religiösen Würdenträger an? Gegenüber einem Arzt dürfte die Hemmschwelle geringer sein.

      wissen.dradio.de/rituelle-besc…dio_id=164548&dram:play=1

      Wolfram Höfling:

      Wenn Herr Yaron uns eine Geschichte erzählt hat, dann hat Herr Merkel uns ein bluttriefendes Drama präsentiert (Gekicher im Hintergrund) - das zum Teil auch noch absurdes Theater war.
      :cursing: (würg) :evil:

      Geht es denn noch unverschämter? Im weiteren Verlauf der Diskussion bleibt Höfling praktisch durchgehend auf unterirdischem Niveau.

      Und dann der "neutrale" Moderator:

      Das Gesetz war nötig geworden, weil das Kölner LG Mitte 2012 derartige Eingriffe in den menschlichen [gemeint ist wohl "kindlichen"?] Körper als strafbar eingestuft hatte


      Wie bitte? Das Gesetz war nötig geworden? Wer sagt das? Aus muslimisch-jüdischer Sicht vielleicht, 70% der Bevölkerung halten es nicht nur für "unnötig", sondern für falsch!

      2. Teil:

      dradiowissen.de/rituelle-besch…ml?dram:article_id=232740
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"